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Zwei wichtige Daten im Zuge der Bankenkrise Federal Reserve-Bilanz sinkt nach zwei Wochen mit Mega-Anstieg

Die Bilanz der Federal Reserve ist dank Notkrediten in der Bankenkrise schnell um 391 Milliarden Dollar gestiegen. Jetzt schrumpft sie.

Die Bilanz der US-Notenbank Federal Reserve sinkt ein wenig. Ist das ein erstes Zeichen für die Entspannung der Bankenkrise, die in den USA seit dem 8. März läuft? In der Grafik der St. Louis Fed sehen wir die heute Nacht gemeldeten Daten. In der Woche vom 22. März auf 29. März 2023 sank die Bilanzsumme der Federal Reserve von 8,734 Billionen Dollar auf 8,705 Billionen Dollar, also ein Rückgang von 29 Milliarden Dollar, so die Daten der St. Louis Fed von heute Nacht. Besser als gar nichts? In den beiden vorigen Wochen stieg die Bilanz nämlich um satte 391 Milliarden Dollar.

Bilanz der Federal Reserve von September 2022 bis zum 29. März 2023

Bilanz der Federal Reserve schrumpft leicht – Entspannung der Krise?

Nach monatelanger Schrumpfung der Bilanz im Zuge der geldpolitischen Straffung hatte die Federal Reserve im März ihre Kredite für in Not geratene Banken schnell hochgefahren. Diese Notkredite halfen das Liquiditätsloch zu stopfen, das Anleger mit dem Abzug von großen Geldsummen hinterließen. Fürs Erste sorgt gerade vor dem jetzt anstehenden Wochenende diese aktuelle Meldung der Federal Reserve über die leicht rückläufige Bilanz für etwas Beruhigung rund um die Bankenkrise.

Heute noch Daten zu Bankeinlagen aus den USA

Im Laufe des heutigen Tages wird die Federal Reserve wahrscheinlich auch aktuellste Daten veröffentlichen, die entscheidend sein werden. Nämlich wird dann zu sehen sein, ob die Abflüsse der Einlagen bei den US-Banken weiterlaufen, oder ob sich die Einlagen stabilisiert haben. Diese Zahl ist ein Gradmesser dafür, ob Einleger weiter nervös sind und Gelder weiterhin von Regionalbanken abziehen. Konnten Fed und Einlagensicherung die US-Einleger beruhigen, JA oder NEIN? Wir werden sehen?

Weniger Liquiditätshilfe für Banken

Ein weiteres Anzeichen, dass sich die US-Bankenkrise (für den Augenblick) etwas beruhigt, ist die aktuelle Information, dass das Volumen der Notkredite der US-Notenbank an die Geschäftsbanken aktuell leicht rückläufig ist. Die US-Banken hatten in der Woche bis zum 29. März insgesamt 152,6 Milliarden Dollar an ausstehenden Liquiditätshilfen bei der Federal Reserve, verglichen mit 163,9 Milliarden Dollar in der Vorwoche (hier unser Bericht von heute früh mit Grafik).



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