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FedEx: Börsenhausse nicht in Realwirtschaft erkennbar

Die Aktie von Fedex, einem der großen Paketdienstleister neben UPS und DHL, verliert heute in New York 9,6% an Wert. Das Unternehmen veröffentlichte gestern nach Börsenschluss Quartalszahlen, aber auch einen Ausblick. Und der ist alles andere als rosig. Im letzten Quartal hat man einen Gewinn von 560 Millionen Dollar gemacht nach 935 Millionen Dollar vor einem Jahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie bei Fedex soll laut Ausblick im laufenden Geschäftsjahr zwischen 10,25-11,50 US-Dollar liegen. Die Erwartungen bei Fedex selbst lagen bisher bei 11-13 Dollar. Wichtiger als die Zahlen-Infos von Fedex sind die sonstigen Aussagen, die man vom CEO des Unternehmens vernehmen kann.

Natürlich wird Fedex davon getroffen, dass Amazon immer mehr Pakete selbst verschickt. Das ist in den USA noch viel mehr als im Ausland ein extrem negativer Faktor für die Paketdienstleister. Aufgrund mehrerer Faktoren sei die Konjunktur in den USA gut, wie zum Beispiel den Steuersenkungen der Trump-Regierung. Aber die Industrie schwächelt bereits, so die Aussagen des CEO Fred Smith. Das Bild im Ausland sei völlig anders. Dort seit die Konjunkturlage deutlich schlechter. Dazu nennt er zum Beispiel die extrem schlechte Lage der deutschen Industrie. Die Hausse an der Börse sei so nicht in der (industriellen) Realwirtschaft wiederzuerkennen, wenn man seine Worte verkürzt wiedergeben möchte. Ist das ein Warnzeichen für die Börse? Aber man hat ja immer noch die Notenbanken, die notfalls alles mit Geld fluten, damit die Party weiter geht? Dient der folgende Chart als Beweis oder Anhaltspunkt, dass der Chef von Fedex vielleicht recht hat? Der Chart zeigt seit zwei Jahren die fallende Fedex-Aktie, und einen S&P 500-Index, der seit Ende 2018 nach oben läuft.

Fedex vs S&P 500



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