Die First Republic Bank meldete erst vorgestern ihre Quartalszahlen, darin enthalten einen gigantischen Einbruch ihrer Kundeneinlagen von 40 % im ersten Quartal. Gestern Abend dann verschärfte sich die Lage – die Aktie verlor im gestrigen Handel 49 %. Es wurde auch bekannt, dass die Bank Vermögenswerte von bis zu 100 Milliarden Dollarzu Cash machen will, was wohl nur unter Inkaufnahme von Verlusten möglich wäre.
Heute nun fällt die Aktie der First Republic Bank im gerade begonnen regulären Börsenhandel in New York noch weiter mit -19 %. Jetzt machen nämlich Berichte die Runde, dass die Bank Kapitalmaßnahmen durchführen könnte. So wirklich klar scheinen die Details nicht zu sein – eher wohl noch Gerüchte als konkrete Ankündigungen. Was wäre bei einer Kapitalerhöhung? Mehr vorhandene Aktien am Markt! Damit wäre jede einzelne Aktie weniger werthaltig, weil zukünftige mögliche Gewinne durch mehr Aktien geteilt werden müssten. Außerdem erhöhen mehr Aktien an der Börse grundsätzlich die Angebotsmenge an Aktien, was auch auf den Kurs drückt. Aktuell ist die Aktie wirklich sehr anfällig für möglicherweise weitere Abstürze!
Heute Mittag hat CNBC gemeldet, dass Berater der First Republic Bank versuchen werden, die großen US-Banken, die der Bank im März bereits 30 Milliarden Dollar an Einlagen zur Verfügung gestellt hatten, zu einem weiteren Gefallen zu überreden. So wirklich eindeutig wirkt der Bericht nicht. Es ist die Rede von Anleihen, die von den Großbanken über dem aktuellen Marktwert gekauft werden könnten. Und auch wird der Kauf neuer Aktien erwähnt. Abwarten, was dabei noch rauskommen könnte! Wichtig: Wie David Faber von CNBC aktuell berichtet, sind US-Regierungsvertreter derzeit nicht bereit in den Rettungsprozess der First Republic Bank einzugreifen. „Derzeit nicht“ klingt so, als könne die US-Regierung ihre Meinung noch ändern.
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Warum sollte eine Demokratenregierung eine Republic Bank retten wollen?