Der Präsident der Dallas Fed, Fisher, sieht den US-Aktienmarkt weit entfernt von einer Blase. Darüber, so Fisher, mache man sich überhaupt keine Sorgen. Blasen erkennne man dagegen höchstens in Ländern, die zuvor keine Krisen durchgemacht hatten (ist hier China gemeint?). Fisher erteilte zugleich Negativzinsen „für eine sehr lange Zeit“ eine Absage, und begründete das weitere Vorgehen der Fed mit den kommenden Wirtschaftsdaten.
Für die Märkte zentral ist insbesondere die Aussage Fishers, dass die Fed dabei sei, sich von der Formulierung „considerable time“ zu verabschieden – mit dieser Formulierung hatte die Fed bisher erste Zinsanhebungen in die weite Zukunft verschoben. Bei einem Treffen mit der Führungsriege des Wall Street Journal führte Fisher weiter aus, dass man die Märkte nicht überraschen wolle – und daher klare Signale gebe, sobald der Begriff „considerable time“ weggefallen sei. Gleichzeitig betonte der Notenbanker, dass sich die USA ökonomisch nach der Krise noch lange nicht in normalem Fahrwasser befände. Alllerdings sei es normal, dass man die Zinsen anheben werde, wenn sich der Arbeitsmarkt weiter erholen und die Inflation ansteigen werde.
In Reaktion auf die Aussagen Fishers legte der Dollar zu. Ob die Fed in 2015 tatsächlich die Zinsen anheben wird, erscheint zumindest zweifelhaft in einem Umfeld, in dem die drei anderen wichtigen Notenbanken der Welt (EZB, Bank of Japan, Peoples Bank of China – sorry, liebe Engländer, aber die Bank of England gehört nicht mehr dazu!) ihre Geldpolitik noch weiter lockern als bisher schon..
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken