Die Flaute am deutschen Arbeitsmarkts soll auch in 2025 anhalten, so sagt es das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), eine Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt im Vergleich zum Vormonat abermals um 0,3 Punkte und verzeichnet damit den vierten Rückgang in Folge. Mit 99,2 Punkten steht der Frühindikator des IAB für den deutschen Arbeitsmarkt im Dezember auf dem niedrigsten Stand außerhalb der Corona-Pandemie.
Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland steht nach einem Minus von 0,2 Punkten inzwischen bei 97,6 Punkten. Damit liegt sie deutlich im pessimistischen Bereich, und die Aussichten trüben sich laut IAB weiter ein. Die Arbeitsagenturen erwarten, dass die Arbeitslosigkeit auch zu Beginn des neuen Jahres weiter steigen wird, so das IAB. Die Beschäftigungskomponente verzeichnet im Dezember einen Rückgang von 0,3 Punkten und fällt auf 100,8 Punkte. Niedrigere Werte gab es nur während der Corona-Pandemie. Insgesamt bleiben die Beschäftigungsaussichten stabil, aber der Arbeitsmarkt sei zweigeteilt. Industrie, Bau und Zeitarbeit würden verlieren, während die Sektoren Gesundheit, Erziehung und Verkehr gewinnen würden. Die Beschäftigung gehe in kleineren Betrieben zurück, nicht bei den großen.
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