Mit Frankreich und Deutschland sind die beiden Kernländer in Europa in einer schweren Krise – dabei gibt es einige Parallelen zwischen beiden Ländern (Spaltung der Gesellschaft und Brandmauer der Eliten gegen die Rechtspopulisten; zu hohe Ausgaben trotz hoher Einnahmen durch extrem hohe Steuerlasten; Umverteilungs-Politik). In Deutschland dagegen ist der Niedergang der Industrie durch eine geradezu wahnwitzige Energieplotik weitgehend hausgemacht. All das bevor Trump an die Macht kommt und die Lage dadurch noch weiter verschärfen wird. An der Wall Street heute die übliche Black Friday-Rally vor allem aufgrund steigender Halbleiter-Aktien – die US-Renditen fallen deutlich..
Marktgeflüster Teil 2 hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hDfmr-OYPJw
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Wieder ein klasse Videobeitrag,bin nicht mit allem einverstanden(Russland,Corona,Ukraine und die zitierten“Quellen“ wie die Zeit(unglaublich)habe aber hohen Respekt vor Ihrer Arbeit.Bin ja früher in ihrer Kommentarfunktion niedergemacht worden ,aber gut muß man aushalten.Bin täglich dabei,macht mir großen Spaß-alles Gute A.B.
Ich liebe ja den kritischen Blick auf die Finanzmärkte. Wo es aber anfängt, reines unreflektiertes Stammtischgelaber zu werden ist die Energiepolitik.
Und auch zu Fragen von grünem Stahl etc.
Dass jemand, der tagesaktuell was postet, nicht unbedingt das big picture sieht, ok.
Der Punkt: wie genau sollten wir in Europa langfristig gegen China und USA punkten?
Mit dem Preis alleine? Da können wir auch aufgrund fehlender Rohstoffe gleich abschenken.
Am besten dann noch Kinderarbeit erlauben, um weiter hinterherzurennen.
Das Thema CO2 ist nur ein Teil des Themas fairer Wettbewerb.
Endprodukte sollten unter ähnlichen Bedingungen im Wettbewerb sein – und nicht diejenigen belohnen, die eben Arbeiter ausbeuten und die Umwelt größtmöglich (weil billig) versauen. Mal volkswirtschaflich überlegen, wer die Zeche von Abfällen und Emissionen bezahlt. Kosten im Gesundheitssystem steigen nicht ohne Grund, wenn wir schulterzuckend PFAS und Mikroplastik im Essen akzeptieren.
Bottom line: es geht um unser Geld – im Konsum.
Wollen wir uns weiter ins Knie schießen und Endprodukte weiter verlagern, die aus Sicht unserer Produzenten unfair anderswo erzeugt wurden. Nur auf den ersten Blick billiger sind?
Oder wollen wir als EU mit einer gewissen Marktmacht mal an Wettbewerbsvorteile wagen, die sich zB um Co2werte in Endprodukten drehen könnten?
Market access heißt das Zauberwort.
Aber tatsächlich haben die EU und auch Grüne bis CDU und FDP (Afd hat eh nur „dagegen“) nicht kapiert, dass ETS und auch der CBAM-Grenzausgleich zu einer massiven Verlagerung führen. Ja, ist leider so.
Weil wir die CO2bewertung auf alle innerEu Produzenten kostensteigernd wirken lassen.
Aber nur auf 5% der Importe.
Ein Auto, ein Pc kann importiert werden – ohne CO2kosten. Das ist dämlich.
Ansonsten bitte keine Screenshots mit Dr.Canne, dem Pressesprecher von Vernunftkraft, DEM Lobbyverein für Fossile. :D
Energie: F hat nur 1/3 der dt Industrieproduktion. Was genau ist da besser?
CO2? Der Screenshot ist BS, da D seit 2000 minus 19 Akw aber auch minus 50% CO2 hatte.
Der Schnitt liegt bei 350g/kWh.
Und die Welt baut vor allem EE. Aus gutem Grund: kann jeder Depp bauen.
In F Blick in die 80er Staatsprojekt, dort nicht reproduzierbar, Vergleich hinkt.
Hab nix gegen Akw, aber es baut im Westen keiner, kein Netto bis 2045. Weil komplex, Kapital fehlt.
Was D aktuell also wirklich wehtut: CO2preis auf Braunkohle und Russengas.
Und? Siehe oben, sollte unser USP im dreckigen Produzieren von Waren liegen?
Wir sollten mal ernsthaft an die Sache rangehen.
Unseren Nachteil (fossile Ressourcenarmut) zu einem Vorteil machen. Das geht vor allem mit EE, wenn man vom Ende her denkt. (Speed)
Wasserstoff: 1. Auktion von Import erfolgte bereits. Das läuft parallel, ist zwar auch Abhängigkeit, kann aber breiter laufen.
Googlen: H2global, tender, fertiglobe.
Import über Ammoniakroute.
Hallo Herr Lüning,
Ihre Grundlogik teile ich, allerdings sehe ich CO2-Vermeidung nicht als gangbaren Weg an. Aber davon abgesehen bin ich voll bei Ihnen, dass ich gerne bessere Qualität kaufe. Sachen die weder der Umwelt noch mir schaden.
Nur paßt das nicht zu unserem Geschäftsmodell: Deutschland lebt (buchstäblich) davon, Rohstoffe und Vorprodukte zu kaufen, zu veredeln, und mit Gewinn weiter zu verkaufen.
Wir sind also davon abhängig, was uns abgekauft wird. Und es ist nur eine kleine Minderheit, die für ihre Gesundheit oder wegen der Umwelt mehr Geld ausgibt. Und diese Zielgruppe vermindert sich nochmals, wenn man Umweltschutz mit CO2-Vermeidung gleichsetzt.
Mehr Umweltschutz in der Wirtschaft paßt zu einem ganz anderen Wirtschaftssystem: mehr Binnennachfrage und eine starke nationale Währung. Eine Politik die die eigenen Haushalte stärkt und nicht die Welt verbessern will.
Guten Morgen, da stimme ich Ihnen durchaus zu, dass der Markt (noch) begrenzt ist.
Sicher ist allerdings, dass die Braunkohle und das Gas nicht mehr so billig wie früher werden.
Auf alten energieintensiven Geschäftszweigen weiter alles stützen? Oder überlegen, wie man die bisherige Nische CO2arme-Produktion zumindest steigern kann.
Fairer Wettbewerb vs Risiko für Reputation bei Endprodukten.
Ansonsten sehe ich für D Pharma als große Chance, wir sollten raus aus dem Thema Energie und rein in Know-How-Branchen. Mit Biontech haben wir DEN Vorreiter in der Krebsforschung. Da könnte man noch mehr tun, Lieferketten und Produktion z.B.
Während Corona musste Biontech noch auf Pfizer zurückgreifen. Da z.B. könnte man mehr Wertschöpfung in Europa halten.
Gruß
Für mich am Allerschlimmsten ist, dass die Politiker für NICHTS haften müssen !
Die verbraten Milliarden und bringen Deutschland mit Wahnsinnsideen in den Ruin. Danach gehen sie in den Ruhestand und haben Monat für Monat mehr Geld auf dem Konto ,als die meisten, fleißigen ,ehrlichen Menschen je erarbeiten können.
Zitat: „Kosten im Gesundheitssystem steigen nicht ohne Grund, wenn wir schulterzuckend PFAS und Mikroplastik im Essen akzeptieren“.
Wo kann man das bekommen, das Sie offenbar rauchen? :)
Dort, wo man in R&D am Thema entzündlichen Krankheiten arbeitet und damit viel Geld verdient. ;-)
Falls Ihr Kommentar andeuten soll, dass alles völlig in Ordnung ist, mit unserer Nahrung, muss ich Ihnen leider mitteilen, dass dies Fake-News sind.
Unser Essen ist nicht ganz so verseucht wie andernorts, aber ebenso vitalstoffarm.
Möglichst viel natürlich essen und trinken (ausdrücklich auch Fleisch und z.B. Wein), hochverarbeitete Fresspappe meiden, und täglich Vitalstoffe ergänzen, und man braucht (fast) keine Ärzte. Es gibt seit den 70ern Millionen von Menschen, die es persönlich vorführen. Jeder sollte da jemand kennen.
Ja Felix, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass z. B. Tomaten die am Strauch reifen, ganz anders schmecken, als wenn sie noch leicht grün in der Verpackung auf den Weg geschickt werden.
Unsere Obstbäume werden nur einmal gespritzt wenn sie in der Blüte stehen. Das hat zwar den Nachteil, dass gerade bei Äpfeln die Hälfte der Ernte wegen Wurmbefall ausfällt. Aber selbst die Hälfte reich für uns mehrfach.
Wir düngen mit Ziegen – und Pferdemist, den wir von unserem Nachbarn bekommen, der seine Tiere auch unserem Grundstück weiden lässt.
Das mindert auch die Brandgefahr, wenn das Gras kurz bleibt.
Ich denke Mikroplastik, Hormone usw. wird es in unserem Brunnenwasser aus 150 m Tiefe auch nicht geben.
Die meisten Leute vergessen, dass in Spanien viel Platz ist.
Das Land ist mehr als 40 % größer als Deutschland, hat aber nur die Hälfte an Einwohner.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut