Von Markus Fugmann
Der Immobilienmarkt in Frankreich beschleunigt seine Talfahrt. So sind die Baubeginne im Vergleich zum Vormonat um 1,0% gefallen – damit beträgr der Rückgang innerhalb der letzten zwölf Monate 10,3%. Im Jahr 2014 fiel die Zahl der Neubaubeginne erstmals seit 1998 unter die Marke von 300.000.
Auch die Baugenehmigunen gingen zurück: sie fielen zum Vormonat um 0,7%, innerhalb der letzten zwölf Monate sogar um 12,0%. Damit etabliert sich an Frankreichs Immobilienmarkt ein konstantenter Abwärtstrend, während im Nachbarland Deutschland in einigen Großstädten von einer Preisblase gesprochen werden kann.
Die Grundfrage ist nun, ob die von der EZB am Donnerstag beschlossenen Massnahmen den Trend bei Frankreichs Immobilien umkehren können. Normalerweise führt das von der EZB neu eingeführte QE zur Aufblähung von Vermögenspreisen wie Aktien und Immobilien. Da in Frankreich jedoch die Konjunktur stottert, bleibt abzuearten, ob die EZB-Politik denselben Effekt wie in Deutschland haben wird.
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