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Was haben Merz und Biden gemeinsam? Friedrich Merz und seine Sehnsucht, das Biden-Schicksal zu teilen

Ein Offenbarungseid

Merz Biden
Foto: Logo_Creator - Freepik.com Joe Biden

Was haben Friedrich Merz und Joe Biden gemeinsam?

Friedrich Merz und Joe Biden

Friedrich Merz hat ja bekanntlich den einen oder anderen guten Draht in die amerikanische Finanzwirtschaft. In welchem Zustand der US Haushalt inzwischen ist, zeigte ihm zuletzt der Anleihemarkt, der sich mit der 10-jährigen Richtung 5% aufgemacht hatte. Das sollte ihm also bekannt sein. Und das in einem Jahr, in dem 7.000 Milliarden Dollar allein an US-Staatsschulden refinanziert werden müssen.

Dass nun denjenigen jenseits des Atlantiks ein leichtes Drücken in der Magengrube ereilt, die dieses Desaster in Form eines Rache-Erbes der Biden-Regierung managen müssen, ist einigermaßen verständlich. Mit allem was u.a. DOGE als Sparprogramm hergibt, versucht man die Entgleisung des Anleihemarktes durch explodierende Risikoprämien im Zaum zu halten.

Obwohl man damit zumindest kurzfristig den Trend über die magische 5%-Marke – die auch als Crashniveau für die Aktienmärkte gilt – brechen konnte, ist dieses Match noch lange nicht entschieden. Es muß sich nur herausstellen, dass der amerikanische Deep State – sprich die in der Biden Zeit extrem aufgeblähte Bürokratie – (juristische) Mittel und Wege finden, dagegen zu halten. Oder, dass die Inflationsbekämpfung durch die US-Notenbank FED nach wie vor lax gehandhabt wird – und schon werden wir die Zinsen am langen Ende wieder steigen sehen. Somit ist ein rigider Sparkurs bei zumindest gleich bleibenden Leitzinsen das Szenario, von dem man nicht abweichen kann – mit allen Konsequenzen, die nicht schwer ausmalbar sind: also einem massiven Wirtschaftsabschwung. Manche sagen auch Rezession dazu.

Was das für die öffentlichen als auch privaten Schuldnern (inklusive Unternehmen) bedeutet, ist auch unschwer zu ignorieren. Besonders die US-Konsumenten wurden in der Erwartung gelassen, dass ihr Deficit Spending ohne Konsequenzen bleibt. Die Zinssenkungsfantasie wurde sogar aktiv von der FED gesteuert. Man denke nur an die kommunikativen Stunts von Herrn Powell Ende 2023 – und den Jumbo-Zinsschritt (aka sinnbefreites Panik-Wahlgeschenk an die Demokraten) im September 2024.

Nun sind wir an dem Punkt, an dem der Biden-Pump auf seichtes DOGE-Gewässer trifft und Massen an nackten Schwimmern ans Tageslicht bringt. Nun werden die Schmerzen kommen, weil erst jetzt die Konsequenzen höherer Fremdkapitalkosten wirklich durchschlagen.

Merz macht den Merz-Pump

Und nun kommt Friedrich Merz und macht auf copy paste, also den Merz-Pump. Und das auf eine Art und Weise, wie sie vermutlich einen schönen Teil der Unions-Wähler komplett vor den Kopf stößt. Das Vertrauen in die Politik wird weiter sinken – und die Rechnung wird sowohl vom Wähler als auch dem Kapitalmarkt über steigende Renditen ausgestellt. Das hat man ja deutlich auch in den USA gesehen. Was das für diese hochverschuldete Welt bedeutet, sieht man an allen Ecken und Enden.

Es scheint, dass es nun auch in Deutschland mit Merz jemanden gibt, der das bisherige Bollwerk eines halbwegs soliden Staatshaushalts (zumindest bei der Neu-Verschuldung) über Bord wirft. Das wird vvor allem für die hoch verschuldeten Euro-Läner wie Frankreich und Italien ein riesiges Problem: die Renditen steigen wie in Deutschland sprunghaft!

Aber es ist auch in Deutschland noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Da werden auch die europäischen Schuldenkaiser wohl noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden, denn deren Anleihezinsen steigen automatisch mit. Zudem ist der Euro eben kein (bisher fast beliebig) vermehrbarer Dollar, und wird bei starkem Anstieg die Exporte – und damit die ohnedies bestenfalls stagnierende Konjunktur – zusätzlich belasten.

Um dem Ganzen das Sahnehäubchen der Wählertäuschung aufzusetzen, ist die Art und Weise, wie ddie Schulden-Bombe noch mit den alten Mehrheiten durch den „alten“ Bundestag gedrückt werden soll, ein Offenbarungseid hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit der politischen Kaste. Merz scheint also seit der Bundestagswahl daran zu arbeiten, dass ihn 1:1 das Joe Biden-Schicksal trifft. Böse Zungen sagen: kein Wunder, beide haben ja den gleichen (wirklichen) Chef – Larry Fink und der Rest der Big Money Clique. Ob da der Eine oder Andere vom Bodenpersonal nach getaner Arbeit der Liquiditätsflutung der Märkte und deren inflationären Nebenwirkungen über die Klinge springt, ist absolut nebensächlich.

Bravo, so geht Umverteilung von Unten nach Oben!



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7 Kommentare

  1. Ich habe gerade von einem anderen Szenario gelesen. Das Vorhaben von Union und SPD kann realisiert werden, aber dann scheitern die Koalitionsverhandlungen und es kommt zu Neuwahlen. Gegen „Tünkram“-Merz tritt dann der beliebteste Politiker Pistorius an und gewinnt und kann dann auch noch eine linke Koaliton bilden.

    Übrigens, was wenn die AfD vor dem Verfassungsgericht gewinnt, weil so ein riesen Paket nicht nach einer Wahl mit dem alten Parlament gemacht werden darf. Ich meine, schon Trickser-Scholz hat sich verkalkuliert.

  2. Merz war als Wahlkämpfer und jetzt als möglicher Bundeskanzler für eine 4 Billionen-Wirtschaft mit 83 Millionen Menschen ein Blatt im Wind, kein klarer logischer Wertekompass war zu erkennen außer einer Machtgeilheit. Das kann hoffentlich nur in einer persönlichen Katastrophe enden, und das hoffentlich bald. Die SPD hat die CDUCSU mit 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur erpresst, bzw. CDUCSU ließen sich erpressen. Welcher Politiker unterzieht sich einer Verhandlung mit der Pistole am Kopf? Nur ein geistig und moralisch degenerierter Hans Dampf in allen Gassen. Der nächste Kandidat bitte! Aber nicht schon wieder Scholz-Klon.

    1. Nüchtern betrachtet, versetzen gerade zwei disruptive Vollpfosten und ihre schleimigen Adjutanten die Welt in Aufruhr.

      Der eine mit Pfannkuchengesicht hat nichts als Waffen, imperialistische Bestrebungen sowie Öl und Gas im Köcher.
      Ein Möchtegern-Zar und Kaiser, ein Psychopath und Soziopath, der seine frustrierende Hinterhofjugend in St. Petersburg durch Geschichtsrevisionismus zu kompensieren versucht.

      Der andere mit Pfannkuchenfrisur hat neben sich nur Brei im Hirn und höllischen Schiss vor den Enthüllungen seiner perversen Eskapaden in Moskaus Nobelhotels.
      Ein Möchtegern-Geschäftsmann, der in aktuelle Kaufkraft übersetzt etwa 8,5 Milliarden Dollar geerbt und nach großzügigen Schätzungen heute noch maximal 1,3 Milliarden im Vermögen hat.
      Ein viel zu großer Anzug mit viel zu langer Krawatte ohne Staatsmann, der einen Staatsmann ohne Anzug vor einer Handvoll ausgewählter Begleitjournalisten erpresst, um ja nicht seine jämmerliche narzisstische Existenz auf der Weltbühne zu gefährden.

      Was könnte da jetzt besser passen, als in Europa und vor allem Deutschland ein Ventil zu suchen?
      Und die russisch-blaue Blase dort klatscht und jubelt, schreibt und schwurbelt.

  3. Scholz war immerhin schon Kanzler als sich herausstellte, dass er es nicht kann. Merz bestätigt dies schon vor seiner Kanzlerschaft. Muss man auch erst einmal hinbekommen…

  4. Merz braucht die Kohle nicht mehr, der Krieg ist vorbei .

    Die Koksnase kriegt noch nen Pulvertütchen ,einen Koffer und ein Ticket in die Schweiz.

  5. Hirn leer aber Taschen voll

    Ich habe schon kürzlich geschrieben,dass er nicht konsequent ist. In einer grossen Schweizer Firma mit SVP Boss als Verwaltungsrat seine Taschen gefüllt und in De die AfD hinter die Mauer stellen. Auch Milei hat er kritisiert. So ist er das Trojanische Pferd ( oder einfach nur ein Esel) der Grünen und Roten.
    Kurz gesagt: Whatever it takes, für den Kanzlerposten machte er Alles. Wenn er scheitert wird er wieder einen guten Posten finden wie andere Ausgemusterte.

  6. Der neue Kaiser hat neue Kleider und sie seien nicht von Larry. Nun der neue Kaiser der viele Untertanen verstört, macht dieses falsch und jenes richtig wie jeder Kaiser. Jedoch der Klient Merz wird im Iden des März seiner Bestimmung zugeführt. Welcher Art wissen die Götter. Auf jeden Fall wird das Reich westlich des Ozean eine Spaltung des Reich östlich des Ozean verhindern. Ist sie doch das Zentrum aller Universen und den Politischen Kleinkinder die Demokratische Kinderstube beibringen. Es wird schwer weil sie können nur sagen, Gut, Böse, bäh, der hat angefangen, wie gesagt eben Kinder. Im Mittelpunkt steh ich, jeder hats gewusst, wer wöllte. Im Märzen schlagen die Bäume aus.

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