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Friedrich und Weik: Peter Altmaier – Wirtschaftsminister ohne Wirtschaftskompetenz

Kennen Sie das Peter Prinzip? Das Peter-Prinzip ist zwar nicht nach dem politischen Schwergewicht und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), auch nicht nach dem ehemaligen Minister Hans-Peter Friedrich (CSU) oder nach der ehemaligen Grünen Chefin Simone Peter benannt. Aber es trifft auf alle drei zu. Das Peter-Prinzip ist eine These vom kanadischen Soziologen Dr. Laurence J. Peter und wurde erstmalig 1969 beschrieben. Er ging davon aus, dass jeder Beschäftigte dazu neigt bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen dh. wer sich auf seiner Stelle bewährt, wird solange befördert bis er eine Stelle erreicht für die er absolut ungeeignet ist. Here we go!

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Jetzt kommt es knüppeldick für CDU-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Der Kern vom Kern der christdemokratischen Stammwählerschaft, Deutschlands Familienunternehmer, wenden sich von Altmaier ab. Der Mittelstand fühlt sich von dem Minister nicht vertreten. Das ist die Bankrotterklärung des Politikbetriebs CDU. Der Bundeswirtschaftsminister ist selbst bei der 70-jährigen Jubiläumsfeier der Familienunternehmer nicht erwünscht. Der Verband der Familienunternehmer wirft dem Minister eine „Antimittelstandspolitik“ vor. Ein Paukenschlag! Verbandspräsident Reinhold von Eben-Worlée sagte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Altmaier hat das Wirtschaftsministerium beschädigt.“ Der CDU-Politiker sollte nicht vergessen, dass das Rückgrat der deutschen Wirtschaft der Mittelstand mit seinen weit über 1.000 zumeist unbekannten, mittelständischen Weltmarktführern ist. Der Industriepräsident Dieter Kempf wirft Wirtschaftsminister Altmaier (CDU) Versäumnisse vor und fordert ihn zu verstärkten Anstrengungen die Wirtschaft auf. „Der Minister muss entschieden mehr tun, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu stärken“.

Die überstürzte Energiewende ist ein Grund für die Unzufriedenheit der Wirtschaft. Schon jetzt zahlt die deutsche Wirtschaft zahlt die höchsten Strompreise in Europa! Der Anstieg unter seiner Chefin Angela Merkel beträgt fast 100 Prozent. Altmaier ist dies offensichtlich vollkommen egal. Anders lässt sich nicht erklären warum er die Position eines Energie-Staatssekretärs ein Jahr lang unbesetzt ließ. Während wir alles abschalten, schalten andere ein. Weltweit befinden sich 1400 Kohle- und Kernkraftwerke im Bau – auch bei unseren Partnern in der EU!

Peter Altmaier
Peter Altmaier. Foto: RudolfSimon CC BY-SA 3.0 Ausschnitt aus Originalfoto

Altmaier plädiert mit seiner Industriestrategie für mehr staatliche Eingriffe ins Wirtschaftssystem zum Aufbau und Schutz von Großunternehmen. Ob der Chinesische Weg in einer Demokratie funktionieren wird, halten wir für äußerst fraglich. Mittlerweile sah sich der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) gezwungen ein Positionspapier unter dem Namen „Soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert“
zu präsentieren, welches man durchaus als einen Gegenentwurf zu Altmaiers Ziel, mit staatlicher Hilfe „nationale oder europäische Champions“ aufzubauen bezeichnen kann.

Innerhalb der CDU-Bundestagsfraktion sind längst nicht alle von Altmaiers Wirtschaftskompetenz überzeugt. Ralph Brinkhaus, Unionsfraktionschef, hat deshalb Carsten Linnemann, den Chef der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der Union, beauftragt, bis zum Sommer ein eigenes Konzept zu entwerfen. Ziel: Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Unternehmen anstatt Rückkehr des starken Staates. Es geht also drunter und drüber bei der CDU…

Wir sollten uns spätestens jetzt eine grundlegende Frage stellen: Wer kommt eigentlich auf die Idee einen Juristen, welcher niemals in seinem Leben in der freien Wirtschaft tätig war zum Wirtschaftsminister zu machen? Wenn ein Jurist meint er sei ein Arzt ist das richtigerweise Amtsanmaßung. Denn er kann auf Grund von mangelnder Kompetenz großen Schaden anrichten. Wenn ein Jurist und Berufspolitiker meint er sei Wirtschaftsminister des Exportweltmeisters scheint dies vollkommen in Ordnung zu sein. Wir als Ökonomen sagen nein! Das ist es nicht. Es muss endlich aufhören, dass Posten nach Loyalität zur Kanzlerin beziehungsweise Kanzler verteilt werden, sondern nach Kompetenz. Auch die Politiker in Berlin sind keine Übermenschen, Superhelden und Tausendsassas. Es kann nicht sein, dass unser Wirtschaftsminister nie in der freien Wirtschaft tätig war, dass unsere Verteidigungsministerin nie bei der Bundeswehr war und dass unser Gesundheitsminister nicht einmal Medizin studiert hat. Noch bedenklicher ist, dass ein Mann zum CDU-Generalsekretär befördert wurde, welcher zweimal durch das juristische Staatsexamen geflogen ist und auch in seinem Studium Unternehmenskommunikation hat es nicht zum Abschluss gereicht. Bildung wird in der CDU offensichtlich überbewertet. Man fällt einfach nach oben aufgrund von Mangel an Alternativen und genau diese Negativauslese zerstört unser Land und unseren Wohlstand! Das Land wird kaputt regiert!

Es ist an der Zeit, Peter Altmaier unverzüglich gegen einen Mann der Wirtschaft auszutauschen. Des Weiteren ist unabdinglich endlich das Berufspolitikertum abzuschaffen. Politiker darf nur werden , wer auch Expertise und Berufserfahrung hat. Mindestalter 35 und maximal zwei Wahlperioden sind genug. Dann müssen sich Politiker wieder in ihren vorherigen Jobs beweisen. Hey, und überall helfen uns Maschinen – macht es nicht Sinn auch in der Politik die künstliche Intelligenz einzusetzen. Wenn die menschliche offensichtlich Mangelware ist oder oftmals versagt, dann sollte man die künstliche implementieren und zu Rate ziehen.

Die beiden Bestsellerautoren, Ökonomen, Querdenker, Redner und Honorarberater Matthias Weik und Marc Friedrich haben vier Bücher geschrieben:
“Der größte Raubzug der Geschichte – warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden“. Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2013.
„Der Crash ist die Lösung – Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten“.
Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2014.
„Kapitalfehler – Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen“
„Sonst knallt´s!: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ das sie gemeinsam mit Götz Werner (Gründer des Unternehmens dm-drogerie markt) geschrieben haben, erschienen
Weitere Informationen über die Autoren finden Sie unter:
friedrich-weik.de
https://www.youtube.com/friedrichweik
facebook.com/friedrichundweik
twitter.com/FRIEDRICH_WEIK
twitter.com/marcfriedrich7
https://fw-redner.de/blog/
https://www.instagram.com/friedrich_weik/



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8 Kommentare

  1. Genial zusammengefasst!

  2. Man soll ja eine Person nicht nach dem Aussehen beurteilen, aber im Fall Altmeier sind Aussehen und Kompetenz austauschbar.

  3. Bernhard Zimmermann

    Absolut richtig, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Das beweist auch meine These, dass wir von Idioten regiert werden. In diesem Punkt muss ich sogar der Weidel recht geben, die das mal bei einer Rede im Bundestag gesagt hat, obwohl ich sonst die AFD verneine.

    Dem Deutsch Michl kann man anscheinend alles vorne hinsetzten und der wählt das auch noch brav.

  4. Die meisten Wähler in diesem Land wollen ja anscheinend diese Politk u ein großer Teil will sogar noch grün wählen, obwohl die linksideologisch verbohrten Grünen eine noch gefährlichere (Wirtschafts)-Politk betreiben wollen, als es der unfähige Altmaier jetzt schon macht. Genderwahnsinn ist den Deutschen anscheinend wichtiger als eine funktionierende Wirtschaft. Wer etwas kann tut es, wer etwas nicht kann, wird Politiker.

    1. @Steinkamp, ein großer Teil will sogar noch grün wählen. Das liegt vielleicht daran, dass es auch noch 1000 andere Themenfelder neben der Wirtschaftspolitik gibt, die für diese Menschen mindestens genauso wichtig sind. Dass diese Menschen im Gegensatz zu Ihnen die Scheuklappen abgelegt haben und die globale Bedrohung für die Menschen und deren Lebensgrundlage durch Klimawandel und Umweltzerstörung aufgrund viel zu lange frei wuchernder Wirtschaftsexzesse erkannt haben. Dass diese Menschen beginnen, die größeren Zusammenhänge und die Verflechtung, die Ursache-Wirkungsprinzipien zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt zu begreifen.

      Eine funktionierende Wirtschaft, wie Sie es nennen, erkennt und nutzt die Chancen, die sich daraus ergeben. Sie erschließt sich neue, ökologisch und ökonomisch lohnenswerte, profitable Felder und Märkte. Sie nutzt globale gesellschaftliche Veränderungsprozesse, statt weiterhin blindwütig auf überkommene Strategien der Gewinn- und persönlichen Einkommensmaximierung zu setzen, nur weil die Verursacher nicht für die enormen Konsequenzen und Folgeschäden verantwortlich gemacht werden.

  5. Profipolitiker ohne Facherfahrung im entsprechenden Fachgebiet müssten verboten werden.So kommt es dazu, dass eine Frau, die nicht einmal das Fachwissen für einen Rasenmäherkauf hat, für Flugzeugbeschaffungen verantwortlich ist. Da zieht man dann einfach teure Beratungsfirmen hinzu, u.kann sich dann auch noch elegant aus der Verantwortung stehlen wenn es Probleme gibt.

  6. Eine schäumende und geprägte, leider auch übliche Besserwisserei ruft doch immer einen keinen Vorbehalt her, oder?
    Nach mehreren gelesenen Artikeln der Autoren, entsteht bei mir immer mehr das Bild von Souffleure für Kleinbürger.

    Paar Daten
    Finanzminister Deutschland seit 1949: 19, davon:
    7 Juristen
    6 VWL
    2 Philosophen
    1 Physiker
    1 Buchdrucker
    1 Versicherungskaufmann
    1 Philologe

    Wirtschaftsminister Deutschland seit 1949: 21, davon:
    8 Juristen
    6 VWL + 1 BWL
    2 Pedagoge
    1 Philosophe
    1 Physiker
    1 Buchdrucker
    1 Müller
    1 Arzt

    Diese waren Fakten, jetzt meine persönliche Meinung: die Funktion eines Ministers ist immer von sozialen und politischen Natur, nicht wirtschaftlichen. Ein Land ist _nicht_ eine Firma, und muss mit langfristigen Visionen, anhand von Werten und zum Wohl aller regiert werden, mit so wenig wie möglich Wettbewerb und Verlierer. Dies schliesst nicht aus, dass ein Politiker die Beratung von Ökonomen betrachten kann um am Ende eine doch politische Entscheidung zu treffen.

    Künstliche Intelligenz in der Politik?? Eine etwa prätentiöse Boutade, finde ich. Die Künstliche Intelligenz ist eine (automatische) Verarbeitung von Daten anhand von vordefinierten (durch Menschen) Zusammenhang-Muster und Ziele. Welche Ziele würden Sie vorgeben? KI wird u.a. auch an der Börse angewendet, und zwar vor allem für spekulative Ziele, nicht für langfristigen Investitionen.
    Extremer Liberalismus und mechanistisches Weltbild…. Man­no­mann….

    Zum Schluß:

    Sie schreiben „Der Mittelstand fühlt sich von dem Minister nicht vertreten“.

    Ich hoffe diesen Satz aus dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, der Amtseid der Minister, sei nicht unbekannt:
    „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

    1. Klingt für mich nach Meineid, der Amtseid :)

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