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Wo drückt der Schuh in der Wirtschaft? Fugi Wirtschaft konkret: Gastronomie – mit Moreno Bilello

Direkt aus dem Leben

Fugi mit einem neuen Format: Wirtschaft konkret – es geht um die Menschen in der Wirtschaft, die aus ihrer Branche und ihrer Lage berichten. Welche Probleme haben sie, was müsste sich ändern, damit die Lage besser wird? Es geht also nicht um „Prominente“ – also nicht um immer dieselben Gesichter, die „im Fernsehen“ sind – sondern um jene, die am Boden der Wirtschaft Tag für Tag kämpfen, um ihr business am Laufen zu halten.
Heute mit Moreno Bilello – der Inhaber des La Capri in Sankt Andreasberg (Oberharz) – dessen Stammgast Markus Fugmann ist. Morenos Restaurant ist stets gut besucht – und dennoch muß er kämpfen mit steigender Inflation, Energiepreisen und immer höheren Löhnen. Viele Gastronomen-Kollegen, so Moreno Bilello, müssen Teile ihres Privatbesitzes verkaufen, um ihr business am Leben zu halten. Sie hoffen schlicht, dass es wieder besser wird..



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29 Kommentare

  1. In meiner Gegend bekommt man keine Reinigungskraft (wir sagen immer noch „Putzfrau“) mehr unter 20€/Stunde.

  2. Glückwunsch zu diesen neuen Format! Ein gelungenes Video mit einem sehr sympathischen Gastronomen, bei dem ich mich schon frage, wie sich das alles noch rechnen soll!?! Von was lebt Moreno, auch von seinen Rücklagen, wie er sagt? Das ist ja kein Zustand für eine längere Zeit! Ich lebe mittlerweile sehr entspannt im Exil im Süden Italiens, die meisten Leute gehen hier mit den Sorgen des „Nordens“ und den Sorgen der Anwohner nördlich der Alpen sehr entspannt um. Wir zahlen hier für die Pizza Margherita 5 Euro, 6 Euro, maximal 7 Euro, plus ein Perroni plus Coperto, also elf Euro pro Person und dann noch Trinkgeld. Rede ich mit den Leuten hier über den „nicht tot zu kriegenden deutschen Mittelstand“ – der ja Gegenstand des Finanzmarktwelt-Formats sein soll- fragen sie mich schon: Warum verkauft jemand Autos und Häuser, um alles in seinen Betrieb zu stecken – abgesehen davon dass hier bereits versteuertes Geld womöglich nochmals versteuert werden muss? Warum hängt jemand -zumal ein Italiener wie Moreno- so an einem Land in dem die Menschen nachweisbar unfreundlicher, das Wetter nachweisbar schlechter und der Alltag so extrem viel teurer, schwieriger und aufreibender ist? Moreno hätte sein Restaurant auch in der Heimat sicher täglich gesteckt voll? Warum werfen sich deutsche Mittelständler mit solch großer, geradezu übermenschlicher Verzweiflung noch in diesen Alltag, der ja keine Hoffnung auf Besserung verspricht, im Gegenteil, siehe heutiger Tag? Ich verstehe das nicht! Ich bin jedenfalls sehr sehr gespannt welche Antworten dieses Format auf FMW auf solche Fragen finden wird! Ein großes Lob jedenfalls dafür, dass hier Leute zu Worten kommen sollen jenseits der getürkten Umfragen der MSM und deren betreuter Berichterstattung. Ich werde alles mit großem Interesse weiter verfolgen…

    1. @Macwoiferl, in welcher Region lebst du in Süditalien?

      1. @Markus Fugmann: In Carovigno, Provincia di Brindisi. La Puglia, Heimat der Tarantella… Liebe Grüße in den hohen Norden!

    2. „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen“?

      Der deutsche Traum, ich weiß, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen.
      In Südeuropa ist im Alltag nicht immer alles Gold, was im Urlaub glänzt.
      Pizza oder Paella mögen spektakulär billig sein, aber viele andere, sehr angenehme staatliche Leistungen, die man in Nordeuropa als selbstverständlich betrachtet, werden im Süden des Kontinents nicht immer ähnlich genau, gründlich und schnell geleistet.
      Öffentliche Institutionen funktionieren im Süden nicht immer so, wie es der nördliche, erwartungsfrohe Einwanderer erwartet.
      Trotz EU, europäischer Norden und Süden stehen sich diametral entgegen, im positiven wie im negativen Sinne.

      1. Hallo Columbo,
        wieso sollte ich die Kirche im Dorf lassen?
        Mir geht es extrem gut hier im Land wo die Zitronen blüh´n.
        Ja, schon Goethe ist ja vor der deutschen Neid- und Besserwisser-Gesellschaft in den Süden geflüchtet…
        Was man euch Deutschen jeden Tag in den Kaffee gibt damit ihr täglich „Haare in der Suppe der Anderen“ findet, den Erfolgreichen ihren Erfolg und den Glücklichen ihr Glück neidet, wer weiß das schon?
        Genauso nebulös scheint mir das Märchen von den funktionierenden Institutionen bei euch…
        Welche Leistungen sind es denn, die hier nicht abgerufen werden können, Dr. Columbo?
        Ich nehme an Sie haben hier jahrzehntelang gewohnt?
        Bei der Comune hier war ich in einem Lauf umgemeldet – nach 30 Minuten.
        Kreisverwaltungsreferat München = ein halber Tag in der Warteschlange.
        etc. pp.
        Ihr Kommentar pflegt die klassisch deutschen Vorurteile…so was könnt ihr ja gut…

        1. @Macwoiferl, Sie schreiben über @Columbo: „Ihr Kommentar pflegt die klassisch deutschen Vorurteile…so was könnt ihr ja gut…“
          Wussten Sie nicht, dass @Columbo Italiener ist (Südtiroler, wo er auch lebt)?

          1. Hallo @Markus Fugmann: Ja das wusste ich tatsächlich nicht! :-)
            Ein „Tirolese“, wie man hier sagt… die dem Rest des Landes extrem kritisch gegenüberstehen…
            Für uns der tiefe Norden. ;-)
            Klar könnte ich nun mit @Columbo über die vielen (typisch italienischen) Schlaglöcher in unseren Straßen jammern und zetern, dass „der Staat“ trotz hoher Steuern alles verkommen lasse.
            Über Bauruinen am Straßenrand könnte ich mich ärgern oder den Müll den der Wind umhertreibt (weil Straßenköter oder Katzen die abgestellten Müllbeutel aufreißen oder die Leute den Müll in die Gegend pfeffern).
            So fände ich jeden Tag Beschäftigung.
            Negative Beschäftigung.
            Eher freue ich mich aber, wenn der Sanitärer kommt oder der Elektriker (baue gerade ein Haus mit 228 qm, Bauzeit 1.5 Jahre, fast fertig).
            Wenn mich der Stau im Ort zu nerven beginnt drehe ich Radio Centoduecinque oder KissKiss lauter und freue mich dann wenn ich im Stau jemanden treffe aus dem Ort…

            Undundund

            Für mich spricht aus deinem @Markus Fugmann Beitrag viel Positives: Durchhaltevermögen (woher kommt dieses??), Morenos freundlich-bescheidene Erscheinung und Sympathie den Menschen/Gästen gegenüber. Meiner Meinung nach kann man und sollte man lautstark über Dinge meckern, die meckernswert sind, die korrupte FED, die korrupte Finanzwelt etc., das habe ich ja nun zur Genüge getan in der Vergangenheit. Das fröhliche Lebensgefühl sollte man sich dabei bewahren – nur meins. Ich empfehle euch Nordländern mal einen Besuche der Notte Tarantina. Oder einer Pizzica hier bei uns im Salento. Spätestens beim dritten schmelzigen Nero di Troia wisst ihr was ich meine (wobei es auch extrem gute Vini Tirolesi gibt!)…

      2. Hallo @Columbo,

        hier ein guter Freund von @Macwoiferl.

        Mich hat es gleich noch weiter in den Süden gezogen als @Macwoiferl, wenngleich wir bald wieder einen Wein gemeinsam genießen werden. Man trifft sich in Apulien, man trifft sich in CapeTown. Es ist hier wie dort vieles billig, aber das ist nicht der Punkt. Und hier wie dort funktionieren öffentliche Institutionen nicht, und das gerade auch in Deutschland inzwischen nicht mehr. Meldebehörden bis Jahresende ausgebucht, fordern Besucher auf die Webseite stundenlang zu reloaden weil ja mal ein Termin frei wird. Wir nehmen dies jedoch gerne in Kauf um möglichst wenig Reibungspunkte mit der ehemaligen Heimat zu haben, welche uns immer fremder geworden ist, eine Zirkusveranstaltung in der zunehmend jeder Sachverstand abhanden kommt, systemisch bedingt und gesehen.

        Man kann es aber einfach auch genießen, jeder ist in einer anderen Lebensphase und in meiner verzichte ich gerne auf das Deutsche Wesen und genese und genieße eine einzigartige Lebensqualität im noch tieferen Süden. Einfach genießen, sollen die Ideologen das Land zerlegen wenn sie unbedingt wollen. Das das Leben im Süden nicht der Urlaub im Süden ist das wissen wir alle.

        Viele Grüße

        1. @Klaus Jestädt

          Solange die Krankenhäuser und Chirurgen exzellent und die Wartezeiten nicht zu lang sind, ist ja alles gut.
          Denn es kommt unweigerlich der Lebensabschnitt, in dem man auf diese angewiesen ist.

  3. Wow! Ich bin völlig baff. Ich bin seit vielen Jahren jeden Winter sehr gerne im Harz im Ort St. Andreasberg und sehr gerne im La Capri, unser Lieblingsitaliener.

    Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Sie Moreno auch kennen und hier per Video reingebracht haben. Völlig irre. Als gäbe es Fügung. Herzlichen Dank für die Fugung, Herr Fugmann :-)

  4. @Macwoiferl

    Warum so aggressiv? Einfach mal beruhigen!
    Ich bin italienischer Staatsbürger seit meiner Geburt und lebe gerne in diesem Land.
    Ich kenne es ziemlich gut und weiß Stärken und Schwächen des Landes einzuschätzen.
    Dieselben sind in den anderen südeuropäischen Regionen ähnlich.
    Daher verfalle ich weder euforisch der deutschen Süden-Sehnsucht, noch werde ich jemals dieses wunderbare Land schlechtmachen.
    Deutsche Zugereiste neigen gelegentlich dazu, ihre neue südliche Heimat durch die rosarote Brille zu sehen und die eigene verlassene Heimat schlechtzureden. Wir kennen da ja ein leuchtendes Beispiel in Andalusien.
    Die Einheimischen sehen ihr Land realistischer und lieben es trotzdem.
    Noch was @Macwoiferl, ein Italiener würde niemals so über die Bürger eines anderen Landes herziehen, wie Sie es in Ihrem Kommentar machen. Dazu ist er zu nobel.

    1. Och, beim Autofahren geht es hier eher wenig nobel zur Sache.
      Ich war am letzten Sonntag beim Basketball da mussten rund 10 Carabinieri die Fans der beiden squadre voreinander schützen…
      Und einige meiner Bauarbeiter hier haben z.B. eine sehr deutliche bis drastische Meinung zu Deutschland, etwa der Baggerfahrer.
      Weswegen sie nach 2,3 oder 5 Jahren zurück sind in den Salento.
      Wohingegen meine deutschen Nachbarn hier den ganzen Tag stänkern – also keine rosarote Brille.

      Lieber @Columbo, alles ist also relativ zu sehen…
      Was mich ein wenig verstört an Ihrem Prinzip ist, jede Gegenrede bei Ihnen ist quasi unerlaubt:
      „aggressiv“ oder, in früheren Kommentaren, schon auch „undemokratisch“.
      Sitzen Sie auf Hohem Ross zu Bozen und thronen überm Waltherplatz?

      1. @Macwoiferl

        Discutere a questi livelli non ha senso.
        Lasciamo perdere…veramente…

        1. Vabbe, vabbe non fa senso,
          quindi un bel bicchiere alla salute!

  5. Kommt da etwa ein neuer apulischer „Helmut“ auf uns zu?
    Lasciamo perdere…

    1. Der war gut!
      Ma, no…!
      Darauf ein Viertel Askos ’23 vom Li Veli.
      (Oder St. Valentin Sauvignon?)
      Un salute alla vita allegra!
      Und auf @Markus Fugmann Fugis spannendes neues Format!

      1. Mein Gott @Macwoiferl, was soll die Angeberei mit den Weinen?
        Wollen Sie uns Ihre italianità beweisen?
        Italiener sind Sie jedenfalls keiner, es heißt „Un saluto alla vita allegra“!
        (Ein Gruß an das fröhliche Leben).
        Wir schütteln hier schon auch immer wieder den Kopf über die deutschen Möchtegernitaliener.

        1. Ja, freilich will ich meine Italianità beweisen!
          Ich grinse dabei über beide Ohren, weil ich aus dem Beweisen nimmer rauskomme.
          Fragen über Fragen, was hat Weinkenntnis mit Italianità zu tun?
          Ach, wie gefällt Ihnen eigentlich das neue Format von Markus Fugmann?
          Es ist doch spannend wenn man dem deutschen Mittelstand mal eine Stimme gibt.
          Haben Sie sich nicht auch gefragt was viele deutsche Mittelständler dazu bewegt, trotz aller Widrigkeiten (wie im Video beschrieben) weiterzumachen?
          Das ist doch viel spannender als die Frage, wer Sie sind oder ich, oder?
          Oder?
          Saluti alla salute!

          1. Ja großartig das neue Format.
            Ein gutgemeinter österlicher Rat an die nun vermehrt gen Italien reisenden deutschen Urlaubsgäste:
            Ziehen Sie bitte keine Sandalen über die Socken und trinken Sie NUR zum Frühstück einen Cappuccino.
            Am besten reisen Sie ohne Socken und Sandalen nach Italien.

          2. @Columbo, hahaha, ganz wichtige Italien-Tips!!

    2. Wie pflegte der verstorbene Franz Beckenbauer zu sagen: „Schaun mer mal, dann sehn mer scho“.

  6. @Markus, ich hätte noch sooo viele Tipps…😂
    Ich werde Coachings veranstalten, an deren Ende und bei Bestehen der Abschlussprüfung man einen deutschen Urlaubsgast nicht mehr von einem Italiener unterscheiden kann.

    1. @Columbo: dann ist @Macwoiferl dein erster sicherer Kunde! :)

      1. Ich weiß nicht, ich möchte ihm nicht zu nahe treten.
        Er ist schon ziemlich Italienisch geworden, benötigt höchstens noch einen Ergänzungskurs..

        1. Nu ist genug Jungs, geht ma wieder spielen!
          @Professor Dr. h.c. Columbo: Es gibt doch heute noch bestimmt vieles bei anderen Postern „richtigzustellen“, also auf in den Feldzug, irgendwo habe ich den Namen Helmut-Andalusien gelesen dem solltest du sofort einschenken, sonst stünde der gute Helmut unkommentiert auf dieser Seite! Ich werde nimmer auf dich reagieren, weil du ein -ganz, ganz entspannt geäußert, ommm- notorischer, pedantischer, tatsächlich unglaublich deutscher entsetzlicher Besserwisser bist, den ich niemals nach Apulien einladen würde und nicht im entferntesten persönlich kennen lernen möchte. Auf bayerisch sagt man dazu: Gscheidhaferl. Ein Bayern bin ich nämlich und war es gerne sehr sehr viele Jahre!
          @Markus Fugmann: Es war eine Antwort auf deine Frage, in welcher Provinz in Italien ich lebe. Mit eurem obigen Dialog entgleitet das Ganze ja nun doch deutlich ins Infantile. Es ging hier um dein neues Format, kein gegenseitiges Runterputzen. Ich weiß nicht welche positiven Seiten du an @Columbo findest, er macht ja viele Widerredner auf FMW zum Teil persönlich und unglaublich pedantisch nieder, wie Helmut. Ich werde mich von deinem Portal nun wieder verabschieden, denn euer obiges infantiles Geplänkel hat auch dich als Macher disqualifiziert. Sinnvoll wäre es gewesen zu moderieren. Hättest du einfach Columbos letzten Kommentar von 13.01 Uhr stehen gelassen dann wären alle glücklich gewesen, vor allem der Südtiroler, wer der immer das letzte Wort braucht. Alla prossima, ma, no.

          1. Da hat einer aber schnell die Nerven verloren.

          2. @Macwoiferl

            Nichts für ungut, wollte Dich nicht beleidigen. Schon gar nicht einen Bayer, schließlich besteht schon lange eine freundschaftliche Beziehung Bayern-Südtirol.
            A Hetz muß sein, Prost!

    2. @Columbo
      Das ist eine sehr gute Idee. Hoffentlich greift sie in Hinblick auf die derzeitige Lage auch jemand in Deutschland auf. Am Ende des Coachings sollte man einen stramm blauen Jammer-Ossi nicht mehr von einem bunten Besser-Wessi unterscheiden können. Remigration und Integration werden zu „Intimigration“, Quere und Queere einigen sich, dass Hitler weiterhin völkischer Nazi und Stalin bolschewikischer Kommunist bleiben dürfen, aber beide totalitäre Diktatoren jenseits aller Ränder waren, die hoffentlich keiner mehr überschreiten will.

      Und weil sich ausnahmsweise sogar ohne Coaching Besser-Jammis mit den Wirtschaftsweisen einig sind, dass man der geschundenen Wirtschaft durch Streichung eines Feiertages gewaltig auf die Sprünge helfen kann, schlage ich angesichts der Situation den pervertierten Tag der Deutschen Einheit vor 😉

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