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Ist jetzt alles wieder gut? Fugmann’s Trading Woche: S&P 500 mit Rekordserie – nur ein Strohfeuer?

Sage und schreibe neun Handelstage in Folge ging es für den S&P 500 nach oben – das gab es zuletzt im Jahr 2005! Damit sind die Kursverluste seit dem „Liberation Day“ komplett aufgeholt. Ist jetzt alles wieder gut? Wohl nicht. Nach wie vor haben Gespräche zwischen den USA und China nicht einmal begonnen, jeder Tag, der vergeht, erhöht das Risiko einer Rezession in den USA. Wenn also nicht zeitnah in Sachen Zoll-Deals etwas passiert (vor allem mit China), dann wird diese Rally wahrscheinlich keinen Bestand haben. Für uns wichtig ist, frühzeitig zu erkennen, was gerade gespielt wird. Die Richtung ist dabei ja eigentlich egal, Hauptsache wir liegen richtig!



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4 Kommentare

  1. Dem Realisten Fugmann verschlägt es gerade die Sprache wenn Michael von Fantasie – Daxkursen spricht.Die reinen Charttechniker, die einfach vergangene Kurse in die Zukunft schreiben finde ich nicht sehr gut, sie hatten zwar in den letzten Jahren recht, aber es gibt da einen gewissen Grund.Seit 30Jahren haben wir einen fallenden Zinszyklus, der jetzt wahrscheinlich gekehrt hat.Man kann gut sehen, dass vor den fallenden Zinsen die Aktienkurse viel flacher anstiegen und nicht so exponentiel wie in den letzten Jahren.Zudem gab es längere fallende oder Querphasen bei den Aktien, eben weil die höheren Zinsen Konkurrenz boten.Das Mantra,dass Aktien langfristig immer steigen, kann für Anfänger oder gehebelte Anleger sehr riskant sein.Die Analysen von Stefan Jäger die Charttechnik ergänzt mit Fundamentaldaten finde ich sehr gut, obwohl auch eher positiv.
    Bei US- Bondzinsen von 15% wie in den 80er Jahren gab es wohl gute Alternativen zu Aktien. Wenn nur annähernd ähnliche Zeiten kommen, werdens wohl Aktien nicht mehr so leicht haben.Ich finde ,dass Andre Stagge zu diesem Thema eine gute Meinung hat. Warum sollten bei der enormen Verschuldung die Zinsen nicht steigen können ?

  2. @Zinslipicker: Eine einfache Überlegung zeigt das dies nicht funktionieren wird. Eigenkapital ist teurer (Rendite) als Fremdkapital, aber mit mehr Risiko behaftet. Das geringere Risiko des Fremdkapitals sollte die sichere, weniger volatile Rendite bringen. Das gilt aber nur, wenn das Fremdkapital (als Anleihen) mehr oder weniger in produktive Bereiche investiert ist. Ein Großteil der Bonds sind kein Fremdkapital mehr, sondern Teil des staatlichen Konsums geworden. Die Rendite ist nun nicht mehr über die Produktivität abgesichert. Darum ist der ganze Vergleich zu der Zeit vor 30-40 Jahre irrational. Der Markt hat das intuitiv schon richtig erfasst.

  3. Die Einschätzung der Inflation des Herrn mit den Fantasie-Daxkursen ist nicht nachvollziehbar. Vor allem sind da die kommenden Zölle und Lieferkettenprobleme nicht berücksichtigt.Corona schon vergessen. Eines ist sicher, die Börsen und Börsianer schauen nicht mehr in die Zukunft, die Kurse werden nur noch kurzfristig von Derivaten und Daytradern gemacht, was morgen ist ,interessiert heute noch niemand.
    So gesehen sind auch die grössten Rallys vor einer fast sicheren Stagflation zu erklären. Die Indices zeigen auch ein geschöntes Bild, denn Verlierer fallen raus und neue Gewinner kommen rein.
    Acht von 10 Favoriten des Jim Cramer bei der Dotcom Blase gibt es nicht mehr und Jim Bezos sagte, dass grosse Firmen kaum noch 30Jahre überleben. Also kaufen und halten ist nicht mehr so erfolgreich wie früher.

  4. @ Capablanca, total falsche Sichtweise, wenn Schulden weniger sicher sind und verkonsumiert werden muss der Zins steigen, siehe US- Konsumkredite = über 20%…Zinsen. Soll ich jemandem billiges Geld geben, dass dieser mit Aktien mehr Rendite machen kann, nein, die Zinsen wurden in den letzten Jahren künstlich tief gehalten und darum haben die Aktien und Immobilien u.s.w. geboomt.

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