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Günstige Gemengelage Gaspreis TTF fällt unter 100 Euro – niedriger als vor genau einem Jahr

Der europäische Terminmarkt-Gaspreis TTF fällt heute unter 100 Euro, jetzt niedriger als im Dezember 2021. Hier ein Blick auf die Gründe.

Na das ist mal ein Weihnachtsgeschenk? Der europäische Terminmarkt-Gaspreis Dutch TTF, der noch im August bei 342 Euro im Hoch notierte, hat wochenlang eine kräftige Abwärtsstrecke hingelegt, und fällt heute unter die große runde Marke von 100 Euro. Mit aktuell 99,33 Euro pro Megawattstunde (heute -6 %) notiert dieser für Europa entscheidende Gaspreis auch tiefer als im Dezember 2021. Vor zwei Wochen sah man noch Preise bei 150 Euro. Im ersten Chart sehen wir den Kursverlauf der letzten 12 Monate. Im zweiten Chart blicken wir auf die letzten fünf Jahre. Hier sieht man den langjährigen Schnitt von weit unter 50 Euro. Der extreme Anstieg im Gaspreis in diesem Jahr ist für diesen Moment also „bekämpft“ worden, aber das grundsätzliche Niveau ist immer noch weitaus höher als im Schnitt der letzten Jahre! Schauen wir auf die Gründe für die aktuelle Erholung.

Grafik zeigt Verlauf im Dutch TTF-Gaspreis in den letzten 12 Monaten

Verlauf im Dutch TTF-Gaspreis in den letzten fünf Jahren

Man kann es wohl so ausdrücken: Die gesamte Gemengelage ist aktuell günstig! Die Gasspeicher sind trotz jüngst schnell sinkender Füllstände immer noch gut gefüllt im Vergleich zum Vorjahr, mit aktuell 87,3 % in Deutschland und 83,45 % im EU-Schnitt, laut Daten von Gas Infrastructure Europe. Auch hat am letzten Wochenende das erste LNG-Terminal in Deutschland seinen Betrieb aufgenommen. Das macht Hoffnung auf eine zunehmende Gas-Schwemme für Deutschland. Mehr Angebotsmenge bedeutet fallende Preise.

Der angesehene Kapitalmarktexperte Ole Hansen von der Saxo Bank sagt aktuell zum stark fallenden Gaspreis: „Niederländisches TTF-Gas notiert wieder unter 100 Euro aufgrund von mildem Wetter, starken LNG-Importen, windigen Bedingungen und Lagerbeständen, die um 113 TWh oder 14 % über dem saisonalen Durchschnitt liegen.“ Mein Kommentar dazu abschließend: Da hat es Ole Hansen in wenigen Worten auf den Punkt gebracht. Hier und jetzt stimmt die Gemengelage. Aber die ist für 2023 ja nicht in Stein gemeißelt.



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4 Kommentare

  1. Helmut? Helmut?? Helmut, sag was!!!

    1. Hallo yeti2000

      Kalt und dunkel wird es werden in den deutschen Wohnungen. Und teuer!
      Hunderttausende werden erfrieren oder an Lungenentzündung sterben, während sich Putins Kriegskasse füllt.
      China und Indien kaufen russisches Gas zu Spottpreisen.

      Meine liebe Frau und ich haben bestmöglich vorgesorgt und sind schon 2000 in Deckung gegangen.
      Gold hat sich seither steuerfrei verachtfacht. Das liegt sicher in einem Schweizer Bankschließfach.

      Hier bei uns in Aldalusien werden Ungeimpfte nicht diskriminiert.
      Hier gibt es auf die Bevölkerung umgerechnet 12 LNG Terminals und 14 Reaktorblöcke. Der Strom kostet nur die Hälfte, auch wenn linksgrüne Realitätsverweigerer und Sektenjünger das verleugnen.
      Im Ofen knistert gerade unser eigenes Olivenholz, draußen steht der 19 Jahre alte Diesel im strahlenden Sonnenschein.

      Aber da kann ich schreiben, bis mir der Arm abfällt.
      Und hundert Seiten weiter…

      Viele Grüße aus Andalusien!

      1. Eure Gashysterie könnt ihr euch langsam sparen. Die Temperaturen sollen bei uns in Köln die nächsten beiden Wochen bei etwa 10 Grad Celsius liegen. Bis zum meteorologischen Frühlingsanfang sind es dann noch acht Wochen. Aber da könnten wir auch noch durchgehend 20 Grad minus bekommen?? Es lebe die Panikmache!

        1. was bitte hat das mit Panikmache zu tun??

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