Die aktuellsten Daten von Gas Infrastructure Europe zeigen: Die Speicher sind im EU-Schnitt zu 95,55 % gefüllt. Das Wetter war wochenlang zu warm, was den Gasverbrauch gering hielt, und beim weiteren Einspeichern half. In Deutschland stiegen die Füllstände am Sonntag (aktuellster Berichtstag) um 0,11 Prozentpunkte an auf 99,96 %. De facto sind die Gasspeicher in Deutschland nun also voll ausgelastet, und nichts geht mehr?
Schaut man auf die einzelnen Speichervorrichtungen, zeigen viele schon längst einen Füllstand bei 100,00 % an. Aber Deutschlands größter Gasspeicher in Rehden, der erst viel später mit der Auffüllung begann und das fast von Null aus, ist jetzt erst bei einem Füllstand von 94,75 % angekommen. Es ist also noch Potenzial für weitere Befüllungen vorhanden.
Und da gibt es noch mehr Potenzial zum Einspeichern. Auf den ersten Blick denkt man nämlich: Bei 100,00 % ist Schluss, mehr geht nicht – eine logische Annahme. Aber genau dazu hat sich heute Nacht Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur geäußert. Er schreibt auf Twitter: „Das von den Gasspeicherbetreibern ausgewiesene Arbeitsgasvolumen gibt die gesicherte Kapazität an. Die physikalischen Möglichkeiten liegen teilweise darüber, sodass einige mehr Gas einspeichern können. Deshalb kann auch über 100 % hinaus weiter eingespeichert werden.“
Das von den #Gasspeicher|betreibern ausgewiesene #Arbeitsgasvolumen gibt die gesicherte Kapazität an. Die physikalischen Möglichkeiten liegen teilweise darüber, sodass einige mehr Gas einspeichern können. Deshalb kann auch über 100 % hinaus weiter eingespeichert werden. @bnetza https://t.co/yGzz5Y1NrR
— Klaus Müller (@Klaus_Mueller) November 14, 2022
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