Devisen

Gedanken zur und Planungen für die Korrektur im Euro-Yen

Warum der Euro gegenüber dem japanischen Yen bald stark unter Druck kommen dürfte..

Eine Analyse von forexhome.de

Der Kurs des EUR/JPY verläuft nun bereits seit über 2 Monaten in einer Seitwärtsphase, die wahrscheinlich viele unvorsichtige Trader Kopf und Kragen gekostet hat. Dabei hätte ein Blick auf die durcheinander gewirbelten EMAs im Tageschart sofort verdeutlicht lieber die Finger von diesem Währungspaar zu lassen. Im Rahmen der heutigen EUR/JPY Prognose möchte ich mich mit dem möglichen baldigen Ausbruch aus jener Range und den für mich sinnvollen Kurszielen befassen. In Verbindung mit dem geringen, aber dennoch vorhandenen Short-Swap könnte sich eine attraktive mittel- bis langfristige Positionierungsmöglichkeit ergeben.

Der übergeordnete Rahmen

Im Wochenchart konnte allem Anschein nach alles abgeholt werden, was es für die Bullen abzuholen gab. Rufe ich mir zusätzlich dazu die drohende allgemeine Short-Gefahr in sämtlichen JPY-Währungspaaren und die mögliche baldige Korrektur im EUR/USD ins Gedächtnis, ergibt eine umfassende Korrektur im EUR/JPY im fundamentalen Rahmen Sinn.


(Alle Charts durch Anklicken vergrößern!)

Charttechnisch betrachtet könnte man sich an den Fibonacci Retracements der großen Rally seit Mitte April dieses Jahres orientieren. Die Überschneidungen mit einst vermeintlich wichtigen Kursmarken sind unübersehbar. Korrekturbewegungen in einem Umfang von zunächst 500 bis 1000 Pip halte ich für sehr wahrscheinlich.

Schöner Schein

Im Tageschart lässt sich eine EUR/JPY Prognose natürlich präzisieren. Sofort fällt die etwas unsaubere Range auf. Doch was heißt schon unsauber? Nur weil man etwaige Fehlausbrüche sieht, bleibt die Range in ihrem Grundgerüst intakt. Man darf sich nur nicht ablenken lassen. Schauen wir, was sich alles ermitteln lässt.

Meiner Einschätzung nach kann ich einen bullishen Fehlausbruch und mehrere bearishe Fehlausbrüche seit Mitte Oktober ausmachen. Mehr bearishe Fehlausbrüche als bullishe und jüngst sogar einen nach meiner Definition nachhaltigen Ausbruch an der Unterseite der Range. Der Abwärtsdruck scheint gewaltig zu sein. Das war der wichtigere horizontale Part. Der Blick auf die diagonalen Gegebenheiten zeigt eine mutmaßliche aufwärtsgerichtete Flagge, deren Ausbruchsniveau zwar getestet wurde, aber hier und auch auf horizontaler Basis durch bullishe Fehlausbrüche gekennzeichnet wurde. Es liegt nahe, dass der Kurs diese Bereiche zwischen ca. 133.435 und 133.670 noch einmal anlaufen könnte, bevor zum eigentlichen Ausbruch ausgeholt wird.

Mögliche Kursziele im EUR/JPY

Die eigentlich spannendste Frage lautet immer: Welche Erwartungen habe ich konkret an den Kursverlauf respektive welche möglichen Kursziele lassen sich definieren? Im Screenshot habe ich diese Bereiche versucht entsprechend zu visualisieren.

Mangelnde Überschneidungen von potentiellen Kurszielen, Unterstützungen und Fibonacci Retracements/Expansion Levels kann man dieser Einschätzung nicht vorwerfen. Im Gegenteil. Da ich jedoch mit noch weitereichenderen Bewegungen rechne, rückt der EUR/JPY auch wieder als langfristiges Investment in den Fokus meines Signaldienstes. Infos hier:
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Eingerahmt wird das Ganze aktuell durch meine Trendwechsel EMAs 55/89 und 144/233. Sobald das zuletzt genannte Bündel nachhaltig durchbrochen sein sollte, wird es wohl kein Halten mehr geben.

Die akute Chance

Abschließend darf natürlich der Blick auf den H4-Chart und damit die akute Situation nicht fehlen. Auch hier bildeten sich im Zuge der Seitwärtsphase natürlich allerhand Formationen, inklusive diverser Fehlausbrüche. Trotz dieses Chaos scheint sich alles rund um einen Kursbereich zu drehen, der aktuell sogar das 61.8er Fibonacci Retracement der letzten Talfahrt darstellt: Das mutmaßliche Ausbruchsniveau aus der aufwärtsgerichteten Flagge bei rund 132.840.

Da sich der EUR/JPY erst kürzlich wieder oberhalb des horizontalen Unterstützungsbereichs bei ca. 131.540 und der damit verbundenen diagonalen Trendlinie stabilisieren konnte, wird meine These bzgl. eines erneuten Kursanstieges untermauert. Evtl. lässt sich dadurch ein Long-Setup mit der Absicht der Absicherung eines geplanten Short-Setups starten. Zwischen dem erwähnten 61.8er und 89er Fibonacci Retracement sowie des knapp darüber liegenden Ausbruchsniveaus der Flagge im Tageschart, kommt es höchstwahrscheinlich zur Entscheidungsschlacht zwischen Bullen und Bären. Der mögliche Startpunkt der erwarteten großen Korrektur.

Dazu der Autor im Video:



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