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Geheimdienstquellen: Nordkorea dürfte bald nächsten Missile-Test starten – während Trumps Asien-Reise?

Nach Angaben aus südkoreanischen Geheimdienstquellen ist ein baldiger Test einer neuen Missile durch Nordkorea wahrscheinlich. Für das Regime in Nordkorea wäre ein solcher baldiger Test propgandistisch extrem reizvoll vor allem deshalb, da Donald Trump morgen zu seiner Asien-Reise aufbrechen wird - zwischen 07. und 10.November besucht er Südkorea..

FMW-Redaktion

Nach Angaben aus südkoreanischen Geheimdienstquellen ist ein baldiger Test einer neuen Missile durch Nordkorea wahrscheinlich. Bisher gibt es dazu keine weiteren Angaben, jedoch ist zu vermuten, dass diese südkoreanischen Geheimdienstkreise zu dieser Auffassung gelangt sind durch Satelliten-Bilder.

Für das Regime in Nordkorea wäre ein solcher baldiger Test propgandistisch extrem reizvoll vor allem deshalb, da Donald Trump morgen zu seiner Asien-Reise audfbrechen wird – man würde also aus Sicht Pjönjangs die maximal mögliche Aufmerksamkeit bekommen, wenn ein solcher Missile-Test während des Aufenthalts von Trump etwa in Südkorea über die Bühne ginge!


Panorama-Blick auf die nordkoreanische Hauptstadt Pjönjang
Foto: Sven Unbehauen – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=957466

Trump beginnt morgen seine Asien-Reise mit einem Besuch in Hawai, wo er Pearl Harbor und das Pazifikkommando der USA besuchen wird. Von dort fliegt der US-Präsident weiter am 05.November nach Japan, wo er den japanischen Ministerpräsident Abe treffen wird. Von Japan aus reist Trump dann am 07.November weiter nach Südkorea: dort wird er nicht nur Präsident Moon Jae treffen, sondern auch eine Rede im südkoreanischen Parlament halten.

Am 10.November reist Trump schließlich weiter nach Vietnam, wo er in der Stadt Danang am Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APAC) teilnehmen wird. Am 12.November reist der US-Präsident weiter zu seiner letzten Station der Asien-Reise auf die Philippinen, am 13.November ist dann ein Treffen mit dem hoch umstrittenen philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte anberaumt.

Besonders der Besuch Trumps in Südkorea zwischen dem 07. und 10.November dürfte dabei für das Regime Nordkoreas im Vordergrund stehen – man wertet in Pjönjang diesen Besuch Trumps als Provokation, auch wenn der US-Präsident auf einen Besuch der Demarkationslinie zwischen Südkorea und Nordkorea verzichten wird.

Nordkorea selbst, das derzeit (laut Angaben von CNN heute Nacht) fieberhaft an der Entwicklung einer Rakete arbeitet, die die USA erreichen könnte, müsste sich für eine erneuten Missile-Test ein neues Gelände suchen: das bislang genutzte Gelände unter dem Berg Punggye-ri ist offenkundig implodiert, der Berg scheint durch die Wucht der Detonationen vorheriger Tests regelrecht eingestürzt zu sein, wie eine japanische Fernseh-Station Anfang des Monats berichtet hatte. Dabei seien mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen – Experten hatten zuletzt häufig vor einem solchen Szenario gewarnt, das nun eingetreten zu sein scheint.

Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Nordkoreas Regime, wie vor einigen Wochen angekündigt, einen Wasserstoffbomben-Test über dem Pazifik durchführen könnte, was für die USA – zumal dann, wenn sich Trump zu dieser Zeit in Asien aufhält – die maximal mögliche Provokation darstellen würde.

Die USA wiederum hatten kürzlich den Atom-Flugzeugträger „Ronald Reagan“ mit mehr als 5000 Besatzungsmitgliedern in die Region verlegt, am 16.Oktober hatte eine zehn Tage andauernde Militärübung von amerikanischen und südkoreanischen Truppen stattgefunden.



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