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Geldflüsse: Umschichtungen nach USA, Europa, Rohstoffe und Emerging Markets

FMW-Redaktion

Die Geldströme internationaler Investoren haben sich im März zugunsten von US-Aktien und europäischen Aktien verschoben, während Japans Aktienmarkt zunehmend untergewichtet wird. Insgesamt, das zeigen die Daten einer Umfrage von Bank of America Merrill Lynch, sind die Investoren wieder risikobereiter als noch im Vormonat Februar, die Cash-Bestände, die im Februar auf sehr hohem Nivau waren, sinken deutlich.

So werden US-Aktien nur noch von 13% der Fondsmanager untergewichtet, im Vormonat waren es noch 19%. Insgesamt aber haben die Investoren damit den US-Aktienmarkt den 13.Monat in Folge untergewichtet. Anders das Bild für Europas Aktienmärkte: hier sind im März 41% der Investoren übergewichtet, im Februar waren es noch 36%, im Januar allerdings 51%. Abgenommen hat dagegen die Übergewichtung des japanischen Aktienmarkts, den nur noch 15% übergewichtet haben – das ist der tiefste Stand seit 22 Monaten.

Ein bedeutender Trendwechsel zeichnet sich bei dem Aktienmärkten der Emerging Markets ab: nur noch 11% der Investoren sind bei diesen Aktienmärkten untergewichtet – das ist der beste Wert seit zehn Monaten – im Februar waren es noch 23%. Damit scheinen die EM-Märkte wieder attraktiver zu werden nach dem Abverkauf, sie gelten als günstig bewertet. Gleichwohl sind die Aktienmärkte der Emerging Markets damit seit 15 Monaten in Folge bei den Investoren untergwichtet – das ist die längste Strecke, seit die Bank of America Merrill Lynch die Daten erhebt.

Gleichzeitig reduzierten die Fondsmanager ihren hohen Cash-Bestände, die im Februar noch bei 5,6% lagen und damit den höchsten Wert seit dem November 2001 erreicht hatten – das war gewissermaßen kontraindikatorisch ein Einstiegssignal, so sieht es die BOAML. 13% der Investoren sind bei Aktien übergeichtet, im Februar waren es nur 5% (im Januar, als die Märkte „crashten“, waren es noch 21%, im Dezember 2015 sogar 42% – der hohe Wert kündigte gewissermaßen den Abverkauf der Aktienmärkte an!).

Untergewichtet werden Anleihen mit 37% – kaum verändert zum Vormonat. Bedeutender ist, dass offenkundig wieder Umschichtungen in Rohstoffe erfolgt sind. Nur noch 13% sind untergewichtet in Rohstoffen und damit deutlich weniger als im Februar mit 29%. Das ist der größte Sprung seit Aufzeichnung der Daten im Jahr 2006 – Rohstoffe scheinen also wieder im Kommen zu sein! Dem entspricht auch die geringere Untergwichtung der Emerging Markets, die daher ein baldiges Comeback erleben könnten..



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