Aktien

Glencore: Ausverkauf bei Rohstofffirmen beginnt

FMW-Redaktion

Der große Ausverkauf bei Rohstoffunternehmen beginnt: die in der Schweiz ansässige Glencore, Rohstoffprouzent und zugleich Rohstoffhändler, verkauft eigene Aktien im Volumen von 2,5 Milliarden Dollar und wird ausserdem Firmenteile abstoßen – vermutlich Minderheitsbeteiligungen im Bereich Agrar. Ausserdem streicht Glencore die Dividende bis auf weiteres. Insgesamt will die Firma ihre Verschuldung um 10,2 Milliarden Dollar senken – insgesamt beträgt die Verschuldung des Unternehmens rund 30 Milliarden Dollar.

Glencore hat aufgrund der kollabierenden Rohstoffpreise alleine in diesem Jahr die Hälfte seiner Marktkapitalisierung eingebüßt:

Glencore2

Nach der Ankündigung des Untenrehmens, die Dividende zu streichen und die Schulden zurück zu führen, stieg die Aktie von Glencore in London zunächst stark an, kommt jedoch nach der ersten Euphorie wieder zurück:

Glencore

Mit dem radikalen Schritt will Glencore vor allem seine Bonität verbessern, nachdem die Ratingagentur S&P das Unternehmen kürzlich mit einem negativen Ausblick geratet hatte – derzeit liegt die Einstufung bei BB und damit der zweitniedrigsten Stufe. In einer ersten Reaktion sieht die Citigroup bereits positive Auswirkungen auf das Rating des Unternehmens:

“This significantly improves the balance sheet of the company, it comfortably places Glencore in investment grade territory by rating agencies under most commodity scenarios, and gives the company flexibility to weather any downcycle and is likely to remove the markets concern on the downside”, so die Citi.

Mit dem Schritt erhöht Glencore den Druck auch auf andere Firmen aus dem Rohstoffsekor, die immense Verschuldung zurück zu fahren. Die einst boomenden Firmen sind also dabei, sich gesund zu schrumpfen..



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