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5,3 % zu Ende 2023 erwartet Globale Inflation hat Höhepunkt erreicht? Bloomberg mit 7 Charts

Inflation im Hochpunkt? Zahlreiche Faktoren sprechen derzeit für ein Absinken der Inflation. Bloomberg hat dazu 7 Charts aufbereitet.

Die Inflation in der Eurozone sank zuletzt im November auf 10,0 % nach 10,6 % im Oktober. In den USA ist sie ebenfalls leicht rückläufig – hier lag der Oktober-Wert bei 7,7 % nach 8,2 % im November. Nun ist die große Frage: Bewegt sich die Inflation – wie es einige Beobachter sehen – in Wellen weiter nach oben, und aktuell sind wir in einer kurzen Abwärtsphase dieser Wellenbewegung? Und bald geht es weiter bergauf? Oder sehen wir aktuell wirklich schon den Höhepunkt der Inflation, und sie sinkt von jetzt an auf globaler Ebene? Dafür gibt es Indizien.

Inflation weltweit im Höhepunkt? Entspannende Faktoren

Bloomberg erläutert die Situation in 7 Charts, und schreibt dazu aktuell: Die weltweite Inflation erreicht einen Spitzenwert im zweistelligen Bereich, bleibt aber ein Problem. Die weltweite Inflation zeigt Anzeichen dafür, dass sie ihren Höhepunkt erreicht hat, auch wenn ein wahrscheinlicher langsamer Rückgang von den Höchstständen der letzten Jahrzehnte bedeutet, dass die Inflation den Zentralbanken bis 2023 ein Dorn im Auge bleiben wird. Die in dieser Woche in den USA und im Euroraum veröffentlichten wichtigen Inflationsindikatoren haben sich beide abgeschwächt, während die Fabrikpreise und die Inflationserwartungen der Anleger ebenfalls zurückgehen.

Die Lieferketten, die durch die Pandemie und den russischen Krieg in der Ukraine erschwert wurden, entspannen sich, und auch die Lebensmittel- und Kraftstoffkosten sind zurückgegangen. Auch die höheren Zinssätze, die die Zentralbanken anstreben, nachdem die Inflation schneller und länger als erwartet angestiegen ist, dürften sich – wenn auch verzögert – langsam auswirken. Vor diesem Hintergrund lässt sich erklären, warum die weltweite Inflation nach Schätzungen von Bloomberg Economics im dritten Quartal mit 9,8 % im Jahresvergleich ihren Höchststand erreicht hat und nun auf 9,5 % in den letzten drei Monaten des Jahres und 5,3 % Ende 2023 zusteuert.

Risikofaktoren

Aber es bleiben Risiken: Die Lieferketten müssen sich noch vollständig erholen, die Rohstoffpreise könnten erneut steigen, wenn China seine Tore wieder öffnet, und die von den hohen Lebenshaltungskosten geplagten Arbeitnehmer könnten die Löhne weiter in die Höhe treiben. Für die politischen Entscheidungsträger bedeutet der jüngste Höhepunkt der Inflation „nicht, dass das Schlimmste vorbei ist“, so Tom Orlik, Chefökonom von Bloomberg. „Selbst wenn sie sich abschwächt, werden die Verbraucherpreise weit über der Komfortzone der Zentralbanken bleiben, was eine weitere Straffung erforderlich macht, selbst wenn Rezessionsrisiken drohen. Hier sind die wichtigsten Diagramme, die auf einen möglichen Höchststand hinweisen.

Globale Inflation:

Globale Inflation seit 2019

Ausblick der Ökonomen:

Erwartung der Ökonomen an den weiteren Verlauf der Inflation

Erwartungen der Investoren:

Erwartungen der Investoren an die Entwicklung der Inflationsrate

Industriepreise:

Preise in der Industrie

Rohstoffkosten:

Entwicklung der Rohstoffpreise

Container-Frachtraten:

Deutlich sinkende Frachtraten helfen beim Abbremsen der Inflation

Höhere Zinsen:

Global höhere Zinsen sind ebenfalls eine Hilfe für die Bekämpfung der Inflation

FMW/Bloomberg



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