Gold/Silber

Gold auf tiefstem Stand seit 2010

Der Goldpreis ist auf den tiefsten Stand seit 2010 gefallen – in Reaktion auf die Ausweitung der ultralaxen Geldpolitik der Bank of Japan. Diese erhöht das Volumen ihres Anleihe-Kaufprogramms von 70 auf 80 Billionen Yen, zugleich wird der staatliche Pensionsfond GPIF seine Aktienquote von 12% auf 25% erhöhen, die Staatsanleihen im Portfolio dagegen von 60% auf 35% senken. Die Aktienmärkte haussierten nach der Entscheidung der Bank of Japan, der Nikkei stieg um 5%.

Unter Druck kommen alle „sicheren Häfen“, darunter Gold. Das gelbe Metall fällt im Tief knapp unter 1170 US-Dollar und handelt damit so tief wie seit 2010 nicht mehr. Wirklich logisch ist das eigentlich nicht: wenn die Bank of Japan die Geldmenge erhöht, strahlt das auf die globalen Märkte aus, sodass sich auch die globale Geldmenge weiter erhöht. Faktisch erhöht sich damit also die Menge des Papiergeldes, was den Preis für Gold nach ökonomischer Logik eigentlich nach oben treiben müsste. An den Finanzmärkten, die sich von ökonomischen Realitäten immer weiter entfernen, passiert jedoch das Gegenteil: der Preis fällt, weil die Investoren in den „risk-on-Modus“ schalten. Wie sagte einst eine ältere Dame aus der Fernsehserie „Lindenstrasse“: „Wenns schee macht..“

xauusd



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