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Gold: Der Aufwärtstrend geht zu Ende..

Gold wird bereits an den kommenden Tagen den Aufwärtstrend nachhaltig und spürbar abschließen!

Eine Analyse von Henrik Becker

Anscheinend hat Gold die Kraft verlassen! Seit gut zwei Wochen bewegt sich das Edelmetall mit relativ hoher Dynamik seitwärts. Damit erfüllt Gold meine Prognose, wenngleich die von mir beschriebene Korrektur noch nicht eingetreten ist. Doch sprechen immer mehr Indikatoren dafür, daß sich Gold nicht mehr auf dem relativ hohen Niveau halten kann. Die langfristigen Avancen stellen sich ohnehin nicht rosig dar.

Ausblick:


Gold hat durch den Lauf bis zur
0.62-Linie (1.350 $) Welle (c) der größeren (C) abgeschlossen. Damit steht der Ausbildung von Welle (D) des seit über einem Jahr laufenden Triangels (ABCDE) so gut wie nichts mehr im Wege. Die Ausbildung von Welle (c) als Diagonalimpuls (12345) ist dabei mehr üblich als selten. Der Schlußkurs unter der Unterstützung bei 1.340 $ (0.62 Retracement) ist ein negatives Omen auf die sich anschließende Performance und bestätigt dadurch das im Chart dargestellte Szenario. In der ersten Phase wird Gold bis zur 0.50-Unterstützung bei 1.299 $ fallen; aber auch nicht viel tiefer.

(Chart durch anklicken vergrößern)

Eine erdrutschartige Entwicklung ist indes nicht zu erwarten, auch wenn der Chart einen steilen Preisverfall darstellt. Das dieser Welle (D) zur Verfügung stehende Potenzial reicht bis zum 0.50 Retracement bei 1.238 $ oder auch der unteren Trendlinie. Wie immer gibt das Zeitlineal einen temporären Zielkorridor auf. Demzufolge ist der Abschluß von (D) nicht vor Ende Juni, oder erst Anfang der zweiten Jahreshälfte zu erwarten. Anzeichen, deren Interpretationen auf eine nachhaltige Verbesserung der Ausgangslage schließen lassen würden, kann ich dem Chart momentan nicht ablesen.

Fazit:


Gold wird bereits an den kommenden Tagen den Aufwärtstrend nachhaltig und spürbar abschließen. Daher rate ich von Engagements in das Edelmetall ab. Zur Absicherung sollten Sie je nach temporärer Ausrichtung, auf das
0.50 oder 0.76 Retracement (1.299 / 1.265 $) zurückgreifen. Langfristige sollten spätestens bei 1.238 $ (0.50 etracement) aus dem Rennen gehen.



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26 Kommentare

  1. Helmut Josef Weber

    Haha—-
    Ich fasse es nicht
    Wenn der Goldkurs seit dem Jahre 2000 so gestiegen wäre wie de DAX, dann würde die Unze heute etwa 330 Dollar kosten, aber wenigstens Kapitalertragsteuer*frei*.
    Da ist noch viel Luft noch unten.

    Sicherlich bieten Aktien als Kapitalanlage und um Kapitalertrag zu generieren, für *bestimmte* Personen, ausgezeichnete Möglichkeiten.
    Aber eben nur für bestimmte Personen, die sich als Experten bezeichnen können und/oder über Insiderwissen verfügen.
    Die anderen Aktienbesitzer, die z. B. langfristig in den DAX investieren, sind nur dazu da, von den „Wissenden“ ausgeplündert zu werden.
    Oder ist ein Kursgewinn beim DAX, seit dem Jahre 2000 von etwa 65%, vor dem auch noch Steuern bezahlt werden müssen, bei gleichzeitigem Kaufkraftverlust von etwa 50%, etwa kein Verlust?
    In Zahlen:
    Wer im Jahre 2000 100TSD Euro in den Dax investiert hat, hat heute 165TSD Euro *vor Steuern* aber nur eine Kaufkraft die im Jahre 2000 etwa 82.500 Euro entsprach.
    Kann man effektiver Vermögen verbrennen, während für die Verluste auch noch Steuern bezahlt werden müssen?
    Menschen, die diese Zahlen ignorieren, werden sicherlich unter dem Stockholmsyndrom leiden und auch in den nächsten Jahren weiter Geld an der Börse verbrennen.
    Wer sollte auch sonst die Gewinne der Insider bezahlen?

    Zusammenfassend:
    Wer langfristig in Aktien investiert, und nicht über Insiderwissen verfügt, ist nur die Melkkuh für die „Experten“.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    1. @ Helmut Josef Weber
      Was für ein faktisch unsachlicher Kommentar:
      Es haben sicher alle Anleger im März 2000 beim
      Dax-Stand von 8044 Aktien gekauft haben und keiner im Jahr 2001 bei 3500 Pkt. oder 2003 bei 2209 Pkt. oder 2009 bei 3600 Pkt. Schon mal was vom Cost Average – Effekt gehört?
      Vor 2009 waren Gewinne auf Kursgewinne steuerfrei bei
      einer Haltedauer von mehr als einem Jahr, seither gilt für neue Käufe die Abgeltungssteuer und es gibt einen jährlichen Freibetrag.
      Man konnte jahrelang Verluste fortschreiben und in den Folgejahren mit Gewinnen verrechnen……..
      Wer ist dieser Anleger, der im März 2000 für 100 000 € den Dax gekauft hat, nicht nachgekauft hat und alle Crashs ignoriert hat?
      Nix für ungut

  2. Da unsere Freunde jenseits des Atlantik, ihre Schulden fleißig zurück zahlen, kann Gold nicht weiter steigen. Weiterhin hat Donald heute den Hausschlüssel erhalten, ab Freitag ist sein Butler im Urlaub. Merke, auch Glaskugeln irren gelegentlich.

    1. „Da unsere Freunde jenseits des Atlantik, ihre Schulden fleißig zurück zahlen, “

      Ironie?
      Das Haushaltsdefizit ist unter Trump größer als noch 2016.

  3. Ich verstehe noch nicht so ganz den Zusammenhang mit der mittelfristigen Prognose (Juni) nach EW.

    Die Edelmetalle mag ich auch, aber mit einem Perma-Bull-Bias kann man bei Gold und Silber eine Menge Geld verbrennen.

    Wenn wir eine Zinswende haben und die Notenbanken vorerst auf neues QE verzichten, dann gibt es wenig fundamentale Gründe Edelmetalle zu kaufen. Gold kann noch bis auf 764 $ fallen und ist dann immer noch im langfristigen Aufwärtstrend. Es kann auch noch bis 1500 $ steigen, ohne dass man gesichert von einem langfristigen neuen Aufwärtstrend sprechen könnte. Das ergibt sich aus dem langfristigen Monatschart.

    1. Die Inflationserwartung sollte man erwähnen, wenn man von Gold spricht. Es wird ordentlich Inflation geben, das ist Konsens. Dagegen werden die lieben, kleinen Zinsschrittchen nicht viel ausrichten und große kann sich keiner leisten. Was die Charttechnik bei Gold anbelangt, würde ich sagen: Was kümmerts den Mond, wenn ihn die Hunde anbellen. Auch da sind sich viele intelligente Fachleute einig.

      1. „. Es wird ordentlich Inflation geben, das ist Konsens“

        Bei wem ist das Konsens?

        1. @tm: die Inflationserwartungen in den 5y-5y swaps sind auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren!

          1. :-) Da wird aber genau das passende rausgesucht und dann behauptet, das bildet den Konsens ab?

            Also die Inflationserwartung gemäß Bloomberg-Konsensschätzung beträgt für 2018 2,3% und für 2019 2,2%. Und niemand erwartet ernsthaft mehr als 3% Inflation. Wo also soll der Konsens einer „ordentlichen Inflation“ sein?

          2. @tm, diese 5y-5y-swaps sind für die Notenbanken erklärtermaßen die relevante Größe schlechthin! Und diese 5y-5y-swaps werden am Markt gehandelt, bilden daher also einen Konsens des Marktes ab, der stets in Bewegung ist!

          3. @Markus Fugmann
            Die 5y-5y Swaps notieren für die USA aktuell bei 2,4383%. Das ist zum einen keineswegs der höchste Stand sei 10 Jahren, sondern seit Mai 2017 und bis Herbst 2014 waren ohnehin Werte über 2,5% üblich. Zum anderen sind 2,44% nun wahrlich keine „ordentliche“ Inflation.

  4. die lange zeit historisch tiefe vola hat die anleger in einer wohlfühlblase schweben lassen. diese ist geplatzt. vola gehört zum markt. kaufen sie die nächsten 1-3 tage vor allem us-werte und japan-aktien. das steht in derkursstimmt auf.ch. vom grossen marktbild her stehen wir in der vertikalen abschlussphase des bullenmarktes, welcher am performanceträchtigsten ist. dieser erläuft rund 4-6 monate und hat anfang 2018 gestartet. sehr ausgeprägt ist der us-markt und japan. dies sind auch meien favoriten. europa leidet unter dem starken eur und bleibt wohl eher ein underperformer. goldminen im tiefschlaf, braucht zeit und geduld, aber auch diese werden später aufgewacht. nach dem ende eine aktienhausse folgte in der vergangenheit eine rohstoffhausse. und das steht uns jetzt bevor.

  5. @ H. Fugmann
    „@tm, diese 5y-5y-swaps sind für die Notenbanken erklärtermaßen die relevante Größe schlechthin!“

    Sind das die gleichen Notenbanken, die auch die Immobilien- und Bankenkrise so perfekt vorhergesehen haben? Und die so einen perfekten Inflationsbegriff haben, wo Vermögenspreise außen vor bleiben?

    Wenn wir eine vergleichbare Lage wie in den 20’er Jahren haben, dann ist eine Deflation sehr viel wahrscheinlicher. Auch damals getriggert durch einen härteren geldpolitischen Kurs. Nur das die Fallhöhe heute bedeutend höher ist.

    1. „perfekten Inflationsbegriff haben, wo Vermögenspreise außen vor bleiben?“

      Natürlich bleiben die Vermögenspreise bei der Verbraucherpreisinflation außen vor.

  6. Ganz allgemein: Bevor man mit einem Goldbug über Gold redet, sollte man wissen, daß man nur dagegen oder dafür sein kann. Dazwischen gibt es nichts, gar nichts, nicht einmal den Schatten eines Kompromisses. Goldfans sind ähnlich den Einwohnern eines bekannten gallischen Dorfes: Sie glauben einen Zaubertrank zu besitzen, der sie unbesiegbar macht. Das geht oft gut, aber nicht immer. Warum das so ist, weiß ich nicht, es muß mit dem geheimnisvollen Glanz zusammenhängen, den Aktien, Anleihen und Immobilien nun mal nicht haben.

  7. Als Edelmetall-Fan fehlt mir hier ein Kommentar vom Bauer / Bäuerin :-) Je mehr Leuten klar wird, dass die Zentralbanken den Schuldenberg nicht mehr unter Kontrolle haben, umso mehr werden die EM’s steigen. Aber Geduld ist natürlich auch angesagt.

    1. Auf die landwirtschaftlichen Kommentare kann ich verzichten, qualifizierte Meinungen zu den Edelmetallen sind hingegen rar, um so mehr freut es mich, wenn jemand wie PK gelegentlich was dazu sagt.

      1. Naja, ein Stück Glaube und Bauchgefühl ist bei der ganzen Sache ja auch im Spiel. Und da können ein paar tröstende Worte vom Agronom schon helfen, um ja nicht vom Glauben abzufallen :-)

    2. @Lausi, eine fundierte linguistische und semiotische Analyse unter Einbeziehung von Rechtschreibung, Grammatik, Syntax, Semantik und Tippgewohnheiten legt nahe, dass er/sie jetzt unter vier saeulen system firmiert und den Weißbierkonsum eingeschränkt hat ;)
      Wobei ich mich seit längerem frage, was genau die vier Säulen sind: Gold, Gold-Futures, Goldminenaktien und Steuervermeidung?
      Vielleicht haben ihm/ihr die aktuell 420 Süd-Punkte der letzten zwei Tage die Sprache verschlagen.

      1. vier saeulen system

        Du hast keinen Dunst von der goldenen Materie …Lefti!
        Mit deinem (…)Geblubere kannst naemlich keinen Blumentopf gewinnen!
        Der bauer hats euch wohl angetan ne wa,ha …

        1. Sie haben sich entlarvt, mein Lieber! Aber mir soll’s recht sein, und über das gebrochene Schweigegelübde wollen wir mal wohlwollend hinwegsehen. Meine Hochachtung an Leftuttis Beobachtungsgabe!

          1. vier saeulen system

            Lange Leitung…kurzer Draht…..!!
            Schreibe schon seit ueber einem Monat…und jetzt erst faellt der Groschen??
            u.a.Ihr habt keine Ahnung vom Goldinvest,wie man hier bereits lesen kann!
            …aber im Nabel der Welt(Ha ha),da ticken die Uhren ja bekanntlich noch in der Steinzeit…

      2. @leftutti, @bauer,
        am 11. Januar hat sich die Bäuerin in Peter verwandelt, wurde aber sofort entlarvt. Am 12. Januar trat dann erstmals das „vier säeulen system“ auf den Plan, wurde aber auch noch am selben Tag entlarvt:
        https://finanzmarktwelt.de/trump-beschimpft-haiti-und-afrika-staaten-als-scheissloch-laender-78191/#comment-39497
        Genau wie die Lügen- und Lückenpresse, die er immer so kritisiert, hat er natürlich gelogen und erst einmal entrüstet alles von sich gewiesen:
        https://finanzmarktwelt.de/trump-beschimpft-haiti-und-afrika-staaten-als-scheissloch-laender-78191/#comment-39520
        Also weniger „lange Leitung, kurzer Draht“ bei Lausi und Leftutti, als vielmehr Lügen und (Gedächtnis)Lücken bei Bauer.

  8. Schade:

    Kein einziger Kommentar zum Thema/zur Überschrift…..

    Wer Gold und Silber physisch kauft/besitzt, „verbrennt“ niemals Kapital.

  9. Jeff Gundlach sagte im Dezember:
    „commodities are best buy for 2018!“
    Was er auch nachvollziebar darlegen kann.
    Dem würde ich mich durch die bisherigen Entwicklungen anschließen.
    Was Herr Becker in irgendwelchen Wellen sieht, hat für mich weniger Relevanz.
    https://www.cnbc.com/2017/12/13/doublelines-gundlach-says-best-idea-for-2018-is-commodities.html

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