Der Goldpreis erlebt seit Tagen massive Anstiege. Man sieht, wie massiv Anleger Geldströme in das Edelmetall umlenken! ETF-Anleger investieren derzeit mehr in Gold als in jede andere Anlageklasse, da der Goldpreis neue Rekordhochs erreicht hat.
Die SPDR Gold Shares des Anbieters State Street, die unter dem Tickersymbol „GLD” gehandelt werden, haben laut Daten von Bloomberg in der vergangenen Woche von allen in den USA notierten börsengehandelten Fonds die meisten Gelder angezogen. GLD hat in der letzten Woche netto 2,4 Milliarden Dollar eingenommen. Allein am Dienstag nahm der ETF 1,45 Milliarden Dollar ein – der größte Tageszufluss seit März. Gestern gab es aber einen Abflusses von 720 Millionen US-Dollar, weil Händler offenbar Gewinne mitnahmen, nachdem sie in den vorangegangenen sechs Handelstagen Geld investiert hatten.
Ein weiterer Gold-ETF von State Street, der SPDR Gold MiniShares Trust, verzeichnete am Mittwoch einen Rekordzufluss von über 1,5 Milliarden US-Dollar und belegte damit den zweiten Platz, wie die Daten zeigen. Die Fonds profitieren von Anlegern, die angesichts der Sorgen um die Unabhängigkeit der Federal Reserve und die Höhe der Staatsschulden in den Industrieländern nach einem sicheren Hafen suchen.
„Geopolitische Unsicherheiten und Inflationsängste veranlassen die Menschen dazu, sichere Häfen zu suchen, und Gold profitiert davon“, sagte Todd Rosenbluth, Forschungsleiter bei TMX VettaFi.
Während der Goldpreis heute nach einem neuen Höchststand von mehr als 3.570 Dollar pro Unze am Vortag nachgab, bleibt das Metall eine der leistungsstärksten Rohstoffe des Jahres. Der Anstieg hat zu einem 33-prozentigen Gewinn bei GLD geführt.
Bislang haben Anleger in diesem Jahr mehr als 11 Milliarden Dollar in GLD investiert. Im Vergleich dazu nahm der Fonds 2024 nur 454 Millionen Dollar netto ein. Der Fonds verfügt nun über ein Rekordvermögen von rund 113 Milliarden Dollar. „GLD ist aufgrund seiner Liquidität für viele institutionelle Anleger das Mittel der Wahl, um sich zu engagieren“, sagte Rosenbluth.
Erst heute hatte Goldman Sachs verkündet: Sollte Anleger aufgrund von Ängsten um die Unabhängigkeit der Fed auch nur einen winzigen Teil aus US-Staatsanleihen in Gold umschichten, könnte der Goldpreis auf 5.000 Dollar ansteigen.
FMW/Bloomberg
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Das ist doch gut so.
Die Spekulanten müssen ja auch ihren Reibach machen.
Gleichzeitig hält es „zittrige Hände“ davon ab, in physisches Gold zu gehen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Gold ist ein Spielball der Spekulanten. Nach oben und leider auch nach unten.
Die Launen des Papiergoldes, der ETF‘s bestimmen den Wert.
Von wegen sicherer Hafen…
Sorry, was labern Sie denn da?
Gold ist immerzu ein sicherer Hafen.
Aber für Spekulationen ist Gold nicht gemacht.
@Hardy
Gold ist einzig und allein dafür gemacht, schöne Frauen zu schmücken.
Das ist wunderbar, aber leider kein sicherer Hafen.
Hallo @ HARDY MODERER
Physisches Gold ist für Spekulationen denkbar ungeeignet.
Dafür gibt es „Papiergold“.
Etwas sicheres, das über tausende Jahre seinen Wert behalten hat (bzw. seine Kaufkraft) ist mir nicht bekannt.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Mit welchen Produkten wird nicht spekuliert?
Ohne Spekulanten wäre der Goldpreis gleichmäßig von 1971 bis heute um etwa 8% jährlich gestiegen.
Wer würde da noch in Staatsanleihen investieren oder sein Geld zur Bank bringen?
Oder Mietwohnungen bauen?
Außerdem gibt es so viel Gold gar nicht.
Spekulanten sind wichtig zur Preisfindung.
Natürlich geht das nicht mit physischen Edelmetallen.
Horter wie ich kaufen sie und lassen sie liegen.
Mein Silberkauf von 2022 ist z.B. für die private Altersversorgung meiner Kinder gedacht.
Sie werden dann etwa 2045 erfahren, ob ich richtig gelegen habe.
Mit Gold hat es jedenfalls bei mir in den letzten 25 Jahren recht gut geklappt.
Viele Grüßeaus Andalusien
Helmut
Nur weil was in der Vergangenheit „geklappt“ hat, muß es nicht in Zukunft so sein.
Wenn die Papiergoldanleger und Papiergoldspekulanten plötzlich und oft aus schwer verständlichen Gründen scharenweise wie die Lemminge aus den Gold-ETF‘s flüchten, dann wird‘s düster, dann geht’s, wie schon mehrfach geschehen, wasserfallartig steil nach unten und bleibt oft sehr, sehr lange unten.
Physisch oder nicht, das ist dann völlig egal.
Es sollten halt jedem die Risiken eines Goldinvestments bewußt sein, dann ist‘s ja ok.
(PS: Einzelschicksale interessieren hier nicht, sind irrelevant und brauchen nicht ständig wiederholt werden. Ausnahmen bestätigen die Regel😎).
Columbo, meist Du dann gibt es mehr Gold auf der Welt?
Was wäre wenn die USA ihr Gold verkaufen?
Gar nichts, denn es kauft dann ein anderer.
Bei einer großen weltweiten Depression könnte Gold natürlich fallen. Aber dann sind Aktien ganz woanders.
Dann helfen nur Konserven, ein Garten usw.
Solange Gold nicht unter 2.000 Dollar fällt, haben sich meine Erwartungen, die ich vor 25 Jahren *erhofft* habe, erfüllt.
Ob sich meine Erwartungen mit Silber erfüllen, müssen mal später meine Kinder beurteilen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
Der Preis des physischen Goldes wird durch „Papiergold“ bestimmt, also Massen von „versprochenem“, virtuellem Gold. Physisches, reales Gold ist zur Randerscheinung geworden und den Launen der Spekulanten, ETF-Käufer, ausgeliefert.
„Papiergold“ ist nicht selten, es ist genug da und wird bleiben…leider.
Spekulanten sind wichtig zur Preisfindung?
Irrtum!
Spekulanten sind wichtig, um ganze Nationen in Not und Elend zu stürzen.
Siehe 24. Oktober 1929 – der schwarze Freitag (der eigentlich ein Donnerstag war).
Auch 1929 waren nicht „die Spekulanten“ das Problem, sondern die Masse der normalen Menschen, die schnell reich werden wollten.
Gold hat das Problem, das es sehr schwer ist.
Man braucht z. B. einen sehr stabilen Bettkasten, wo man es unterbringt. Und es belastet auch psychisch. Ständig hechelt man dem Preis hinterher. Und es macht gierig. Ohne Gold lebt man ruhiger und gesünder.
Genau @ Klaus Nehring
Lieber reich und gesund als arm und krank.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
Ich würde nicht einen Cent in irgendwelches Papier investieren, da Papier wertlos ist.
Wenn das sogenannte „Geld“ morgen wertlos werden würde, dann könnten all jene, die in Papier investiert haben, mit selbigen bestenfalls ein Feuerchen machen und/oder sich damit den Hintern abwischen.
Ich bevorzuge daher Gold in Form von Münzen und Barren, denn das kann nicht wertlos werden.
@Ich, wertlos nicht, aber es kann so drastisch an Wert verlieren, dass es sehr, sehr weh tut.
Und so lange unten bleiben, dass du die Erholung nicht mehr erlebst. Alles schon geschehen.
@
genau,
kriegsanleihen deutschlands und österreich aus dem wk I sind auch schon sehr lange unten
Hallo @ Ich
1929 hat die Gier die Menschen in den Ruin getrieben.
Ich habe auch im Jahre 2000 darauf spekuliert, das Gold sich in den nächsten 30 Jahren wieder im Preis verachtfacht.
Nun hat es sich in 25 Jahren etwa verzwölftfacht.
Dann habe ich 2022 eine Menge Silber gekauft, und spekuliere darauf, dass es sich bis etwa 2045 auch im Preis vervielfacht.
Was ist daran verwerflich?
Es sendet das Signal über den Preis, das Recycling verbessert werden muss, Ersatzsroffe gefunden werden müssen und neue Mienen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Ach ja, @Helmut, die „neuen Mienen“.
Minen als Investment meide ich.
Meine liebste Mine ist meine Katze, wenn sie gute Miene macht😹😹😹.
@Columbo, nicht dass aus dir noch ein Minnesänger wird. 😊
…und was ist dann eigentlich eine Tretmiene?
@X, wenn ich auf meine Katze trete, wird sie zur Tretmine mit böser Miene😹.
@Columbo, dann hilft nur noch der andalusische „Mienenräumungsdienst“.
Nun war ich Mal eine Zeit nicht hier vertreten und freue mich, alle möglichen Meinungen zum Thema Gold wieder zu vernehmen. Schön ist es hier! Hoch oder Runter mit Gold! Jeder hat begründete Ideen dazu, die auf Erfahrungen und möglichen Entwicklungen beruhen. Für jeden was dabei, der seine Meinung in die eine oder andere Richtung zu unterlegen versucht. Dieser Markt lebt! Das ist auch gut so. Der Markt, auch der der Meinungen lebt, er atmet, sozusagen. Rückwärts gewandt sieht man immer was dann doch gewesen ist. Nach vorne ist schon der nächste Tag ein vollkommenes Mysterium! Meinungen machen manchem Angst. Und die Angst führt zu neuen Meinungen. Ich lese beide Seiten sehr gerne und vergleiche die mit meinen individuellen und täglichen Meinungen die hin und her schwanken. Alles in Allem bin ich Gleichwohl froh, das der Mensch Gold „erfunden“ hat. Es besteht fort, sowohl an guten, wie auch an schlechten Tagen. Das allein ist Teil eines guten Gefühls, das sich Gold offensichtlich nicht in Luft auflösen kann
Gold hat den Nachteil, daß es extrem schwer ist und psychisch belastet. Immer den Preis verfolgen und in den Bettkasten schauen, ob noch alles da ist. Außerdem wird man beim Kauf automatisch gescannt und landet in der Datenbank des Finanzamtes. Es gibt vielzuviel Gold. Allein Valcambi in der Schweiz produziert 2000 Tonnen jährlich. Wer soll das alles kaufen?
@
genau deshalb habe ich alles gold und silber verkauft und in rüstungsaktien investiert,
besonders, da diese von vermögensverwaltern und banken wie raiffeisen und sparda
als nachhaltig eingestuft werden.
besonders viel verspreche ich mir von aecom, bae systems, general dynemics und lookheed martin.
ich hoffe, sie entäuschen mich nicht
@nachsatz,
gerade die genannten und noch ca. 15 – 20 andere sind ganz eng im
us-atomwaffenprogramm verknüpft, daher meine grossen dividendenhoffnungen.
ich hoffe wir gehen alle einer strahlenden zukunft entgegen –
die dafür einen beitrag zum sondervermögen leisten und ich, der daraus einen gewinn macht
@Klaus Nehring
Eine gute Bemerkung zum Thema. Was immer man als Vorteil oder auch Nachteil zum Gold bemerken möge ist es ja doch so, das „der Markt“ den Preis bestimmt. Vielleicht sind 2000 t Goldschöpfung der Schweiz Recht viel für den Bettkasten. Und das tägliche Sichten der Preises ist kein Unikum, das nur der Goldbesitzer gruselt oder erfreut. Was nicht zu verachten ist ist eben die tagtägliche Suche von Anlegern, das viel zu üppig „erschaffene“ Geld renditeträchtig anzulegen. Allein die USA verschulden sich täglich zusätzlich zur eigentlichen „Wertschöpfung“ um über 3 Mrd Dollar … auch dieses Geld sucht seinen Sinn und seine Daseinsberechtigung. Ja, Gold ist schwer….und doch, so habe ich es Mal gelesen, würde sämtliches vorhandenes Gold der Welt nicht einmal ausreichen das Brandenburger Tor in Berlin auszufüllen….man möge mich berichtigen…aber es verdeutlicht dem einfachen, aber auch kritischen Betrachter, was man von der „Knappheit eines Gutes“ volkswirtschaftlich halten mag. Im Übrigen ist es so, das das neu geschaffene Gedankenspiel, die Krypto‘ s, in ungleich geringerer Zeit ihrer Erschaffung das gesamte Gold dieser Welt um ein Vielfaches übertrumpft hat. Kann man sehen wie man will. Ein Krypto gesehen, geschweige denn „angefasst“ hat noch niemand. Nur ein optisch kreiert es Abbild eines Bitcoin wurde bisher in die Sinne der Menschen gepflanzt. Und das sogar in güldener Farbe. Es gibt nicht die eine sichere Anlage auf dieser Welt. Es gibt für jeden etwas, was ihn glücklich macht. Und im Moment wird eben einfach auch Gold Mal wieder poliert. Das ist kein böser Wille, sondern einfach nur „der Markt“.
Ich finde Gold als private Altersversorgung ideal.
In etwa 25 Jahren (in Dollar) im Schnitt 10,7% jährlichen Kapitalertrag.
Und das legal steuerfrei.
Auch beim Verbrauch vollkommen abgabefrei.
Keine Steuern, Sozialversicherung oder irgendeine Anrechnung auf andere Einkommen.
Nach 10 Jahren Haltedauer wird jeder Goldbesitz anonym, denn dann hat selbst der Verkäufer seine Geschäftsunterlagen vernichtet.
Im Rahmen der Freigrenzen (400 Tsd. für Kinder und 500 Tsd. für Ehepartner) kann Gold auch alle 10 Jahre anonym verschenkt werden.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
Klaus Nehring
Genau, deshalb das Gold den anderen lassen.
Die plagen sich dann damit herum.
Einer muss es ja machen.
Viele Grüße aus Andalusien
Gold als Grabbeigabe finde ich gut. Dann hält man es ununterbrochen in seinen eigenen Armen und kann es so richtig geniessen – jeden Tag, 24 h lang! Auf dieses Ziel sollte unbedingt jeder Mensch sein ganzes Leben lang hinarbeiten, sparsam leben und reich sterben.
@Goldgräber
Und die Erben bekommen auch nichts, es sei denn, sie graben den Goldopa wieder aus.