Gold/Silber

Gold: Blick auf das schnelle Rauf und Runter

Was war denn da los gestern? Schauen wir auf den folgenden Chart, der von gestern früh bis heute Mittag läuft. Wie sehen den Verlauf von Gold in US-Dollar. Gestern Mittag sprang Gold wie aus dem Nichts von 1.987 auf 2.005 Dollar. Wer da auf der Käuferseite schnell aufsprang, erlebte Minuten später ein Desaster. Denn kurz darauf brach dieser Move in sich zusammen, und der Goldpreis fiel auf 1.981 Dollar zurück. Bis heute Mittag sah man kaum eine Besserung mit Kursen um 1.987 Dollar. Der Grund? Man muss in die Vergleichs-Charts schauen, wo andere Assetklassen negativ mit Gold korrelieren. Und da findet man gleichzeitig zum Gold-Anstieg einen Rückfall im US-Dollar-Index von 101,39 auf 101,20 Indexpunkte.

Gold reagierte über

Aber dieser Rückgang hielt nur kurz – danach ging es bis heute bergauf auf 101,88 Punkte. Diese minimale und kurze Dollar-Schwäche wurde gestern Mittag offenbar von Tradern und/oder ihren Algorithmen (ALGOS oder auch voreingestellte Computerhandelsprogramme) als Kaufsignal genutzt, das übertrieben wurde. Schnell brach der Trade zusammen. Was erkennt man daran? Gold ist derzeit ein wackliges Asset! Und diese Woche wird es vermutlich ein wilder Ritt werden. Morgen Abend veröffentlicht die Federal Reserve ihre Zinsentscheidung, und Donnerstag Mittag ist die EZB an der Reihe. Diese Events dürften für einigen Wirbel sorgen.

Aktuell

Heute seit 16 Uhr sehen wir, dass Gold auf einmal auf 2.003 Dollar Dollar hoch springt. Dies liegt an den um 16 Uhr veröffentlichten JOLTS-Daten, der Anzahl der angebotenen Stellen in den USA. Als Vorschau auf die morgige Fed-Entscheidung bedeuten die 9,59 Millionen angebotenen Stellen in den USA (weniger als erwartet), dass man von einer schwächeren Konjunktur ausgeht, und damit weniger Zinserhöhungsdruck bei der Federal Reserve. Weniger hohe Zinsen sind positiv für das zinslose Gold. Aber JOLTS ist nur einer von vielen Bausteinen an Konjunkturdaten, die Gold beeinflussen. Morgen Abend ist der große Tag!

Kurzfristiger Verlauf im Goldpreis

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16 Kommentare

  1. Das ist bei Gold immer so.
    Es rappelt sich seit etwa 50 Jahren mit der Geschwindigkeit nach oben, mit der die Währungen an Wert verlieren. 5 Schritte vor, und 4 zurück. Selten auch 30 Schritte zurück und dann 40 vor.
    So hat sich der Preis von Gold seit etwa 50 Jahren mehr als verfünzigfacht.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. „…5 Schritte vor und 4 zurück…“

      …und das nennen manche Investment!
      Da werden die Lachmuskeln etwas beansprucht.

  2. Das kann man ja sehen und drüber lachen wie man will.
    Ich kann mit meiner privaten Altersversorgung, die zu 100% in Edelmetallen investiert ist, anonym gekauft wurde und außerhalb der EU und außerhalb des Bankensystems gelagert ist, gut leben, und nachts gut schlafen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. @Helmut, das ist ja toll.
      …aber wenn interessiert’s?

    2. Kaum schreibt einer was über Gold, kommt der Torero mit seinem Altersversorgungssenf.
      100% in Gold als Altersversorgung ist jedenfalls idiotisch.
      Ausnahmen bestätigen diese Regel☺️.

  3. Es ist heute, 3. Mai 2023 – also einen Tag weiter. Gold ist jetzt um 21:20 Uhr bei 2023,xx USD.

    In meinen Augen stimmen die Kurse nicht wirklch. Es sind wohl wieder sog. „Balkonabwürfe“ zu bestimmten Zeiten unterwegs. Diese Kursanpassungen werden jedoch vom echten Markt korrigiert. Mal sehen, ob ich von den ganzen Scheinchen oder Ünzchen etwas abbekommen kann….xD

    Ich sammel den gelben Metallschrott lieber physisch – falls jemand etwas loswerden will, kann er sich gerne bei mir melden … biete eine garantiert kostenfreie Entsorgung …

    Freundliche Grüße

    Ingo

  4. Hallo Metzger,
    ja, wahrscheinlich, denn wenn Columbo Kursschwankungen schon lächerlich findet, dann wird die Möglichkeit, sein Vermögen sicher durch ein tiefes Tal zu retten, auch wohl niemanden interessieren.
    Nur so ist auch zu erklären, warum die etwa 500 Währungsreformen der Papierwerte/ Geldes in der Geschichte auch funktioniert haben.
    Wie einfach und schnell z. B. Aktionäre enteignet werden können, konnte man bei der CS sehen.
    Aber das wird erst der Anfang sein.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Wie schnell und einfach Goldbesitzer enteignet werden können, hat man in der Geschichte auch schon mehrmals gesehen.
      Dumm gelaufen, wenn sie zu 100% investiert waren.

  5. Columbo, da sind Sie aber nicht richtig informiert.
    Enteignet wurden die, die es abgegeben haben, und die haben dafür den Tagespreis erhalten.
    Die anderen, wie mein Opa, haben es vor den Nazis vergraben, und 1950 davon ein Haus gekauft, in dem ich geboren wurde.
    Enteignet wurden nun aber tatsächlich die Aktionäre bei der CS per Notgesetz.
    Haben Schließfachbesitzer bei der CS auch ihr Gold abgeben müssen?
    Und das waren nicht die letzten Aktionäre, die enteignet werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut

      Sie verdrehen gerne die Tatsachen.
      Aktionäre besitzen doch nicht nur Bankaktien. Das wäre genauso so dumm, wie nur Gold zu besitzen. Aktionäre streuen! Nie davon gehört? Vermutlich nicht, sonst würden Sie nicht solchen Unsinn verbreiten.
      Eine Enteignung der Goldbesitzer würde heute natürlich ganz anders aussehen als früher.
      Extreme Steuern auf den Goldhandel oder Handelseinschränkungen bis zum Verbot und das für Jahrzehnte! Nur so als Beispiel.
      So könnte das heutzutage aussehen mein Lieber, also bitte nicht zu naiv denken.
      Und der vor den Nazis Gold vergrabende Opa ist eine nette Geschichte, aber Schnee von gestern.

  6. Junge, Junge, Columbo und Sie werfen anderen Menschen vor paranoid zu sein.
    Wir werden sehen, was durch den nächsten Lastenausgleich mit einbezogen wird.
    Ob die Suchtrupps dann den Leuten die Gärten umgraben um Edelmetalle zu suchen, oder ob sie in der Steuererklärung nachsehen, wer wieviel Aktienvermögen im letzten Jahr hatte.
    Ich meine die Gärten bei den Menschen, die ihr Gold im Inland haben.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. @Helmut

      Sie können oder wollen nicht verstehen.
      Ihr Gedanke, die „Gärten umzugraben“ ist ziemlich lächerlich.
      Ich sagte: Handelsbeschränkungen und/oder saftige Steuern beim Einkauf/Verkauf von Gold, sodass es sich nicht mehr lohnt. So machen das moderne Regierungen.
      Daher ist es so unklug, alles auf eine Karte zu setzen (meint übrigens auch Ihr verehrter Markus Krall).
      Muß ja nicht so kommen, aber die Möglichkeiten sind vielfältig, wenn ein oder mehrere Staaten beschließen, dass ihre Bürger, aus welchen Gründen auch immer, kein Gold besitzen sollen.
      Jetzt endlich verstanden, was ich meine? Ist ja nicht so schwer.

  7. Helmut, es scheint schon zu heiß in Spanien gewesen zu sein. Lastenausgleich, für Deutschland? Wie hoch ist denn die Staatsverschuldung in Spanien und wie sähe es ohne den Euro auf der iberischen Halbinsel aus? Helmut freu dich auf die 50 Grad im Hochsommer und beobachte einmal wie das Leben in deinem Exil dann erlahmt. Ach nein, du verlässt ja deine Einöde nicht, auf Abertausenden Litern an Diesel sitzend.

  8. Nun ja ich würde auch nicht alles auf Gold setzen, aber Helmut hat schon Recht, sein Besitz ist im Gegensatz zu Immobilien, Anleihen, Aktien,… dem Staat nicht bekannt (wenn er es anonym und bar gekauft hat). Damit wird es für den Staat schwer dieses Vermögen anzuzapfen. Es wird immer einen Schwarzmarkt, die Möglichkeit des Schmuggels ins Ausland, Verstecken, etc. geben. Diversifizieren (etwas Aktien, Bar,…) ist zwar m.M. nach noch besser und warum es auch gleich 100% Gold sein müssen ist mir auch nicht klar (gibt ja noch andere Edelmetale). Aber so wie ich Helmut verstanden habe hat er ja noch Grundbesitz und eine Immobilie. Ich bin ein absoluter Fan von Aktien, in Zeiten von Deglobalisierung und Pleiten sollte man da aber sehr vorsichtig sein. Die Statistik von Aktien zeigen das diese sich meist besser entwickeln als andere Anlageformen, aber spiegeln meist nicht das komplette verschwinden einzelner Aktien wieder und verzerren so das Bild.

  9. Das ist doch in Ordnung Columbo.
    Alles was verboten wird, wird teuer.
    Nach dem Goldverbot in den USA, stieg sogar der offizielle Preis für Gold über Nacht um 70 %.
    Warum nicht alles auf eine Karte bei einer Anlage setzen, die kein Drittparteienrisiko hat?
    Was Andere machen ist mir egal.
    Man hat mich auch für verrückt gehalten, als ich 2000 das Gold gekauft habe, als selbst die Notenbanken ihre Bestände abgebaut haben.
    Die von Ihnen beschriebenen Szenarien sind sicherlich selbst für die nahe Zukunft bei der grünen Ökosekte in Deutschland sogar wahrscheinlich.
    Aber deshalb wohne ich ja auch seit über 20 Jahren nicht in Deutschland.
    Ich sehe die ganzen Dinge die auf uns zukommen (gerade in Spanien) sehr entspannt.
    Hätte ich Immobilienbesitz in Deutschland, dann würde ich noch mehr graue Haare bekommen.
    Und wenn alle Stricke reißen, und auch in Spanien dieser Ökowahn ausbrechen sollte, dann verbringen meine liebe Frau und ich unsere restlichen Jahre in der Schweiz.

    Mal sehen, was da alles auf uns zukommt.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  10. Hallo ZOPO,
    ich hatte hier auch schon öfter geschrieben, dass wir auch einiges an Silber in einem Zolllager haben. So brauchten wir keine Mehrwertsteuer bezahlen, der volle Betrag nimmt an Kurssteigerungen teil, und sollten wir mal Geld benötigen, dann können wir es auch stückweise online verkaufen.
    Silber ist zwar etwas schlechter gelaufen als Gold, aber hat sich seit 2000 auch fasst vervierfacht.
    Silber ist die Versicherung der Versicherung.
    Und nichts gegen Aktien.
    Nur, ich habe nicht so viel Wissen darüber, dass ich noch ruhig schlafen könnte, wenn ich in Aktien investiert wäre.
    Ich habe gesehen wie Bekannte 2000 Haus und Hof verloren haben. Und mir hätte man sicherlich auch Telekom, Deutsche Bank oder
    Wirecard andrehen können.
    Und breit gestreut im DAX hätte mal gerade seit 2000 eine Verdoppelung ergeben. Dann müssten wir von dem Kapitlertrag noch Steuern zahlen.
    Und was ganz wichtig ist.
    Zu den etwa 14.000 Euro spanischer Mindestrente meiner Ehefrau, kommen noch etwa 12.000 Euro durch unsere Minirenten aus Deutschland hinzu.
    100 Euro mehr Einkommen in Monat, und wir müssen unsere kompletten Renten in Spanien versteuern.
    Auch deshalb vermieten wir offiziell keine Ferienwohnungen mehr.
    Für uns sind daher Edelmetalle optimal, da sie kein Einkommen generieren.
    Und da wir viele Dinge in Spanien nicht zahlen müssen, wie Krankenkasse oder Zuzahlungen, GEZ, Hundesteuer (wären für unsere beiden Rottis 100 Euro im Monat gewesen) niedrige Grundsteuer usw., können wir unsere Renten kaum ausgeben.
    Natürlich ist das alles kein Patenrezept, aber wir konnten uns alles frei aussuchen wie wir es haben wollten.
    Und wir leben gerne in dieswm Land und in dieser Wildnis, aber trotzdem ist alles vorhanden und 40 Minuten zum Flugplatz.
    Es ist aber doch schon beklemmend, wenn man sieht, wie die Ökosekte nun Deutschland so gegen die Wand fährt.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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