Gold/Silber

Neue Impulse im Wochenverlauf Gold: Nähert sich die Goldpreis-Korrektur dem Ende?

Gold: Nähert sich die Goldpreis-Korrektur dem Ende?

Der Goldpreis ist bereits vier Wochen am Stück gefallen und notiert aktuell 125 Dollar unter seinem Jahreshoch. Der wiedererstarkte Dollar sowie gestiegenen Zinserwartungen bremsten zuletzt die Nachfrage nach Gold aus. Durch die deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen haben sich die Opportunitätskosten für Gold entsprechend erhöht. Doch es deutet sich eine (Zwischen-)Korrektur im Dollar-Index an, die den Goldpreis aufgrund der negativen Korrelation stützen könnte. Eine Erholung nach dem deutlichen Kursrutsch ist auch überfällig.

Die etwas heißeren US-Inflationsdaten in der vergangenen Woche haben den Goldpreis zusätzlich belastet, da die Marktteilnehmer damit rechnen, dass die US-Notenbank ihren restriktiven Kurs fortsetzen dürfte. Der Markt preist nun drei weitere Zinsanhebungen bis Juli auf eine Bandbreite von 5,25 bis 5,50 Prozent ein. Trotz der höher als erwartet ausgefallenen Erzeuger- und Verbraucherpreise bleibt die Inflationstendenz rückläufig. Ungeachtet, ob die Fed weitere Zinserhöhungen anstrebt, dürfte sie dennoch gemäßigt vorgehen. Dies könnte bald etwas Druck vom gelben Edelmetall nehmen.

Gold: Neue Impulse im Wochenverlauf

Im kurzen Zeitfenster könnten bereits im Wochenverlauf frische Impulse den Goldpreis bewegen. Mit der Veröffentlichung des FOMC-Sitzungsprotokolls am Mittwoch und der PCE-Kernrate am Freitag stehen wichtige Daten auf der Agenda. Auf die Frage, ob die Fed-Mitglieder bereits einen Pivot diskutiert haben, antwortet Jerome Powell, dass das Protokoll neue Hinweise über den künftigen Kurs liefern wird. Allerdings waren zum Zeitpunkt der Sitzung die starken Einzelhandelsumsätze und die höheren Inflationsdaten noch nicht veröffentlicht. Daher stellt sich die Frage, wie aktuell die Aussagen zu dem Zeitpunkt waren.

Goldpreis: Abwärtsdynamik lässt nach

Der Goldpreis konnte sich zum Ende der vergangenen Woche an der Unterstützung bei 1.819 Dollar stabilisieren. Am Freitag hat er dabei eine Hammer-Kerze ausgebildet, die Hoffnung auf eine Erholung macht. Nach einem Pullback bis 1.847 Dollar, sehen wir im heutigen Handel einen Rücksetzer. Aktuell notiert Gold am 38,2% Retracement der letzten Aufwärtsbewegung bei 1.832 USD. Kann der Goldpreis die Unterstützung am 38er Retracement bei 1.830 USD verteidigen, besteht weiterhin die Chance auf eine Fortsetzung der Erholung.

Werbung

Von hier wäre jetzt eine Gegenbewegung zurück an das gestrige Hoch bei 1.847 USD wahrscheinlich. Ein Ausbruch über das Hoch würde demnach weiteres Potenzial bis 1.864/68 USD freisetzen. Aber erst ein Anstieg über das lokale Hoch bei 1.890 Dollar hellt die Lage weiter auf. Das Zünglein an der Waage dürfte dagegen das Tief bei 1.819 Dollar sein. Darunter könnte es zu weiteren Rücksetzern in Richtung 1.807 und 1.800 USD kommen.

Gold – Chart von TradingView

Disclaimer

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte:
Der Autor dieser Veröffentlichung erklärt, dass er jederzeit in einem der genannten und analysierten bzw. kommentierten Finanzinstrumente investiert sein kann. Dadurch besteht möglicherweise ein Interessenkonflikt. Der Autor versichert jedoch, jede Analyse und jeden Marktkommentar unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit erstellt zu haben.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen in den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine mündliche Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

Risikohinweis:
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Handlungsansätze von XTB dar.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

4 Kommentare

  1. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass Gold ersteinmal mit der übrigen Börse kräftig nach unten gehen wird.
    Geschätzt auf 1560 Dollar.
    Im Extremfall auch noch deutlich mehr; auch 30 %.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Ich ebenfalls immer noch der Meinung, dass die Sonne scheinen wird, es sei denn, es regnet.

  2. Ja Columbo, das ist immer wieder dieses substanzlose kindliche Gelaber.

    1. Schade, die Pointe versteht der Torero nie.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage

Exit mobile version
Capital.com CFD Handels App
Kostenfrei
Jetzt handeln Jetzt handeln

78,1% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld.