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Goldpreis am Rekordhoch – Gold-ETFs mit bullischem Signal

Goldpreis am Rekordhoch - Gold-ETFs mit bullischem Signal
Goldbarren. Grafik: Zenartix - Freepik.com

Der Goldpreis hält sich auch zum Wochenauftakt in der Nähe seines Rekordhochs und könnte schon bald neue Höchststände erklimmen. Ein bullisches Signal geht von den Gold-ETFs, nachdem die Bestände der mit dem Edelmetall unterlegten börsengehandelten Fonds stark gestiegen sind.

Goldpreis: ETF-Bestände steigen

Die Feinunze Gold notierte am Montag bei 2.947 Dollar und könnte demnach schon im heutigen Handel ein neues Rekordhoch erreichen. Die aktuelle Bestmarke liegt bei 2.954 USD. Der Goldpreis ist in den letzten acht Wochen gestiegen, die längste Serie seit 2020, und ETFs, die mit Gold unterlegt sind, verzeichneten in der letzten Woche die höchsten Nettozuflüsse seit 2022.

Die wachsende Besorgnis über die disruptive handels- und geopolitische Agenda von US-Präsident Donald Trump treibt die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen. Trump sorgt mit seinen Zolldrohungen immer wieder für Unruhe an den Märkten. Angesichts dieser Gemengelage hat Goldman Sachs in der vergangenen Woche das Jahresendziel für das Edelmetall auf 3.100 US-Dollar angehoben und erklärt, dass Zentralbankkäufe ein wichtiger Treiber sein werden, ebenso wie die Expansion von ETFs.

Goldpreis am Rekordhoch: Gold-ETFs sorgen für Auftrieb
Goldpreis am Rekordhoch, da ETF-Bestände steigen | Gold-Rally stabil nach acht Wochen mit Preisanstiegen in Folge

Gold: Inflation und Wirtschaft sorgen für Auftrieb

Der US-Dollar gab am Montag zunächst nach, bevor er seine Verluste verringerte, nachdem am Freitag Berichte über eine Verlangsamung der US-Wirtschaft und ein schwächeres Verbrauchervertrauen veröffentlicht worden waren, während die Inflationserwartungen in die Höhe schnellten. An den Swap-Märkten erwartet man weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed in diesem Jahr, wobei Händler mit einer ersten Zinssenkung eher im Juli als im September rechneten. Ein schwächerer Dollar und niedrigere Kreditkosten kommen dem zinslosen Gold in der Regel zugute.

Zu den in dieser Woche anstehenden Daten zählen die von der Federal Reserve bevorzugten Inflationszahlen, die PCE-Preisdaten, am Freitag, für die eine Verlangsamung auf den niedrigsten Stand seit Juni erwartet wird. Die langsamen Fortschritte bei der Eindämmung des allgemeinen Preisdrucks könnten die Notenbanker jedoch von weiteren Zinssenkungen abhalten.

Der Goldpreis notiert um 13:01 Uhr in Frankfurt etwas höher bei 2.949,21 $/oz. Damit fehlen nur noch 5 Dollar zu einem neuen Rekordhoch. Der Bloomberg Dollar Spot Index zeigte sich nach drei Wochen mit Verlusten kaum verändert. Silber konnte zulegen, während Platin und Palladium nachgaben.



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