Gold/Silber

Goldpreis: Blick auf US-Dollar und US-Rendite – droht weiteres Ungemach?

Ein Stapel Barren aus Gold

Wir haben den Rückfall im Goldpreis in der letzten Woche mit unseren Berichten begleitet. Glaubt man einigen Expertenaussagen und Marktbeobachtungen anhand objektiver Faktoren, dann könnte weiteres Ungemach drohen für die Gold-Bullen.

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Der Goldpreis ist vom letzten Mittwoch bis heute abgerutscht von 1.959 Dollar bis auf 1.817 Dollar. Aktuell scheint sich der Markt leicht zu erholen auf 1.843 Dollar. Aber schaut man auf die Bewegung seit letztem Mittwoch, folgte jedes Mal nach einem der Abwärtsschübe eine kurze Erholung nach oben. Kann es also weiter bergab gehen im Goldpreis? Schauen wir auf den folgenden Tweet von Lance Roberts. Er zeigt (grüner Bereich) einen seit Monaten wachsenden Berg an Netto-Short-Positionen im US-Dollar.

US-Dollar Problem für Goldpreis

Das bedeutet, dass am Terminmarkt immer mehr Spekulanten mit Futures auf einen fallenden US-Dollar gewettet haben. Und wird dieser Berg an Shorts zu groß, folgt irgendwann immer die Gegenbewegung. Durch Gewinnmitnahmen werden die Käufe dann natürlich verstärkt. Seit letztem Mittwoch, genau zu dem Zeitpunkt wo der Goldpreis begann abzurutschen, ist der US-Dollar am Ansteigen. Der Dollar-Index stieg seitdem von 89,20 auf aktuell 90,45 Indexpunkte. Geht diese Aufwärtskorrektur weiter, und der Goldpreis erleidet weitere Rückschläge?

Karen Jones, Team Head FICC Technical Analysis Research bei der Commerzbank, hat heute einen Research-Kommentar zum US-Dollar veröffentlicht mit der Headline-Aussage „Die Aufwärtskorrektur des US Dollar gewinnt an Dynamik“. Nach ihrer Aussage erlebte EUR/USD letzte Woche eine Divergenz auf dem Tages-RSI – das spiegele nachlassende Aufwärtsdynamik wider, kurzfristig korrigiert das Paar abwärts. Der kurzfristige Aufwärtstrend wurde erodiert, man rechne mit Verlusten zum Tief 21. Dezember bei 1.2130 und potentiell zum Hoch vom September bei 1.2014 oder sogar dem Aufwärtstrend bei 1.1915. Intraday dürften Rallys im Bereich bei 1.2250 Schwierigkeiten haben. GBP/USD verzeichnete letzte Woche ihrer Aussage nach eine wichtige Reversion knapp vor dem Tief vom Februar bei 1.3712 und beginne jetzt, glattgestellt zu werden. Der Markt erodiere die Unterstützung in Form des Hochs von September und Anfang Dezember bei 1.3540/1.3483. Weiter unten befindet sich das Tief von Ende Dezember bei 1.3350 und das Tief vom 21. Dezember bei 1.3189 sowie der Tiefstand vom Dezember bei 1.3155. Die derzeitigen Elliott-Wellen-Counts würden auf einen Rückgang bis 1.3370/1.3275 hindeuten.

Anleiherenditen drücken gegen Gold

Der folgende Chart zeigt seit letztem Dienstag die prozentuale Entwicklung im Goldpreis mit -4,57 Prozent. Dem gegenüber steht ein Plus von 19,75 Prozent bei der Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen. Sie stieg von 0,92 Prozent auf 1,11 Prozent. Geldanlagen in Anleihen werden also attraktiver, dazu drückt noch der US-Dollar. Beides ist negativ für das zinslose Gold. Geht vor allem die Entwicklung bei den Anleiherenditen weiter, wird es problematisch für den Goldpreis, zumindest kurzfristig.

Chart zeigt steigende US-Rendite gegenfallenden Goldpreis



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1 Kommentar

  1. Warum werden immer die wahren Gründe für die Bewegungen beim Goldpreis ignoriert? Auf „silver doctors“ ist dies ein wichtiges Thema, wie folgender Beitrag verdeutlicht: „Gold und Silber durch Papierspiele zum Opfer gefallen“ – „Eine Erholung des Dollars und steigende Zinssätze erklären nicht die heutige (am 8.01.21) Preisbewegung bei Gold. Eine Studie von Adam Hamilton aus den frühen 1970er Jahren zeigt, dass die beste periodische Rendite von Gold bei steigenden Zinsen erzielt wird. Dies liegt unter anderem daran, dass steigende Zinsen die Erwartung einer steigenden Inflation widerspiegeln“

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