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Goldpreis: Das Allzeithoch rückt näher – Wichtige Hürde voraus

Goldpreis: Das Allzeithoch rückt näher - Wichtige Hürde voraus
Goldbarren. Foto: in-future - Freepik.com

Der Goldpreis blieb auch über die Weihnachtsfeiertage stark und setzte damit seinen jüngsten Anstieg fort. An den US-Börsen wurde bereits am zweiten Weihnachtstag wieder Gold gehandelt. Der Goldpreis hielt sich dabei nahe seiner ehemaligen Allzeithochs bei rund 2.070 US-Dollar. Zu Beginn der letzten Woche des Jahres stieg der Goldpreis an, da Händler mit mehreren Zinssenkungen der Fed im Jahr 2024 rechnen. Die anhaltende Dollar-Schwäche und die sinkenden Renditen haben ebenfalls für Auftrieb gesorgt.

Der Dollar-Index, der die US-Währung im Vergleich zu sechs anderen Währungen abbildet, ist dabei auf den tiefsten Stand seit Ende Juli gefallen. Auch die Renditen von amerikanischen Staatsanleihen setzten ihre jüngste Talfahrt fort, da der Markt eine erste Zinssenkung für den März einpreist. Das FedWatch-Tool signalisiert eine Wahrscheinlichkeit von 71 %, dass es zu einer Zinssenkung um 25 Basispunkte kommt. So rentiert die 10-jährige Benchmark-Rendite am Mittwoch bei 3,87 % (Vorwoche: 3,91%). Vor rund zwei Monaten lag sie noch bei knapp 5 %. Sinken die Zinserwartungen am Markt, wird der Nachteil fehlender Zinserträge kleiner, und Gold gewinnt an Attraktivität. Dementsprechend könnten weiter sinkende Anleiherenditen den Goldpreis näher an sein Anfang Dezember markiertes Allzeithoch bringen.

Gold profitiert von Zinssenkungshoffnung

Der Goldpreis steuert auf den ersten Jahresanstieg seit drei Jahren zu, da der nachlassende Preisdruck in den USA, die Erwartungen auf mehrere Zinssenkungen im Jahr 2024 verstärkt. Neue Daten zur Inflation in der vergangenen Woche zeigten eine erneute Verlangsamung der Teuerung. Der von der Fed bevorzugte Indikator für die zugrunde liegende Inflation, die PCE-Kernrate, stieg zum Vorjahresmonat um 3,2 %, erwartet wurden hingegen 3,4 %.

An den Swap-Märkten wird nun eine mehr als 70%ige Chance auf eine Zinssenkung im März eingepreist, obwohl einige Fed-Mitglieder die Aussicht auf eine frühzeitige Lockerung zurückgewiesen haben. Beflügelt durch weiter fallende Marktzinsen kletterte der Preis je Feinunze Gold am Mittwochmorgen bis auf 2.068 Dollar, nachdem er bereits in der vergangenen Woche um 1,7 % gestiegen war. Damit rückt der Goldpreis wieder an seinen Rekord-Schlusskurs bei 2.072,22 Dollar vom 1. Dezember heran.

Goldpreis: Altes Allzeithoch im Blick

Nach dem Abverkauf Anfang Dezember und dem Rutsch auf 1.973 Dollar hat sich der Goldpreis wieder deutlich erholt. Aus charttechnischer Sicht könnte es allerdings im Bereich der alten Rekordstände bei 2.065/2070 Dollar wieder kritisch werden. Es wäre keine Überraschung, wenn es an der Barriere zu Kursrücksetzern kommt. Ein erstes Schwächesignal wäre ein Tagesschlusskurs unter 2.048 USD. Auf der Unterseite sollten Händler dann den Bereich um 2.007/2.000 beachten. Doch sollte das Aufwärtsmomentum anhalten und der Ausbruch über 2.070 USD gelingen, könnte der Goldpreis schon bald das Allzeithoch vom 4. Dezember bei bei rund 2.140 Dollar je Feinunze ins Auge fassen.

Gold: Goldpreis erreicht das alte Allzeithoch bei 2.065 Dollar - Fed-Zinssenkungen

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2 Kommentare

  1. Bei der Inflation in den letzten 3 Jahren ist es ein Wunder das der Goldpreis noch so niedrig ist.
    Es bringt aber nichts der Goldpreis ist so oder so total „Reguliert“, würde der Goldpreis zu stark steigen wäre die Konkurrenz zum FIAT Geld zu groß, also wird der Goldpreis immer wieder mal „von Geisterhand“ abstürzen.

    Das wird auch immer so weiter gehen bis ans Ende unserer Tage :)

    Es ist aber trotzdem das faszinierende an Alternativ-Währungen das es gegen das korrupte Finanzsystem schießt.

    1. Der Goldpreis fällt nicht von Geisterhand, sondern wenn die Marktteilnehmer glauben, dass andere Assets lukrativer sind. Eigentlich ganz einfach und logisch, oder?

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