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US-Arbeitsmarktbericht im Fokus Goldpreis fällt: Dollar-Stärke belastet vor US-Schlüsseldaten

Goldbarren. Foto: Brendon Thorne/Bloomberg
Goldbarren. Foto: Brendon Thorne/Bloomberg

Der Goldpreis ist am Montag von dem Hoch am Freitag bei 2.666 USD auf 2.621 USD gefallen, während der Dollar wieder an Stärke gewonnen hat und die US-Renditen steigen. Die jüngste Volatilität könnte sich auch in dieser Woche fortsetzen, in der wichtige Daten aus den USA auf die Gold-Händler warten. Im Fokus steht vor allem der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, der Einfluss auf die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank haben dürfte. Die Märkte gehen davon aus, dass die Fed auf ihrer nächsten Sitzung am 18. Dezember die Zinsen erneut senken wird. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung liegt derzeit bei rund 62 Prozent.

Goldpreis fällt

Der Goldpreis fiel, während der Dollar an Wert gewann. Die Anleger blicken mit Hochspannung auf die am Freitag anstehenden US-Schlüsseldaten, die Hinweise auf den nächsten Zinsschritt der Fed noch in diesem Monat geben könnten, so ein Bericht von Bloomberg. Der letzte Handelstag der Woche steht nämlich ganz im Zeichen des US-Arbeitsmarktberichts. Nach dem schwachen Oktober mit nur 12.000 neuen Stellen sollen diesmal wieder 195.000 neue Jobs geschaffen worden sein, so die Schätzungen der Analysten.

Der Goldpreis war im asiatischen Handel auf 2.621 gefallen, bevor er sich wieder erholte. In der vergangenen Woche war der Goldpreis um fast 3 % gefallen. Der Dollar legte zu Wochenbeginn gegenüber dem Euro zu, da die politischen Spannungen in Frankreich wieder aufflammten, während der Yen nachgab, da die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen.

Ein stärkerer Dollar macht das Edelmetall für Käufer in anderen Währungen teurer, während höhere Renditen tendenziell auf Gold lasten, da es keine Zinsen zahlt.

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Gold: Nachfrage nach sicheren Häfen

Die Verluste des Goldpreises in der vergangenen Woche waren auf das nachlassende Interesse an sicheren Häfen zurückzuführen, nachdem Mitte der Woche ein von den USA vermitteltes Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft getreten war. Die Furcht vor einer Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine stützt jedoch weiterhin die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold.

Indessen bereiten sich die Märkte auf die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Ende der Woche vor, die die Zinsentscheidung der Fed am 18. Dezember beeinflussen könnte. Die Märkte gehen mit einer Wahrscheinlichkeit von über 60 Prozent davon aus, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen um einen Viertelpunkt senken wird. Niedrigere Kreditkosten kommen in der Regel dem zinslosen Gold zugute.

Der Goldpreis ist in diesem Jahr bisher um rund 30 Prozent gestiegen, was auf die geldpolitische Lockerung der Fed, die Käufe der Zentralbanken und die gestiegenen geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken zurückzuführen ist. Einige Analysten erwarten neue Rekordstände im Jahr 2025. Sowohl Goldman Sachs als auch UBS Group AG haben im vergangenen Monat optimistische Prognosen in Höhe von 3.000 bzw. 2.900 Dollar veröffentlicht.

Um 11:45 Uhr in Frankfurt notiert der Goldpreis 0,4% tiefer bei 2.634,76 Dollar pro Feinunze. Der Bloomberg Dollar Spot Index stieg um 0,4%. Silber, Platin und Palladium gaben ebenfalls nach.

FMW/Bloomberg



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