Der Goldpreis gab am Dienstagmorgen leicht nach, während Händler die Meldungen rund um die Handelsgespräche zwischen den USA und China verfolgten. Obwohl nach dem ersten Tag der Gespräche keine nennenswerten Durchbrüche verkündet wurden, äußerten sich US-Vertreter optimistisch zu den Verhandlungen. Dies verlieh zunächst riskanteren Vermögenswerten wie Aktien und Kryptowährungen Auftrieb, während sichere Häfen wie Gold nachgaben. Während Gold derzeit seinen starken Anstieg konsolidiert, setzen andere Edelmetalle wie Silber, Palladium und Platin ihren jüngsten Höhenflug fort.
Goldpreis belastet von Handelsgesprächen
Der Goldpreis gab am Dienstag nach und fiel bis an die Marke von 3.300 US-Dollar, da Händler sich optimistisch in Bezug auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China zeigten. Beide Seiten signalisierten ihre Bereitschaft zu Zugeständnissen. China und die USA verhandeln nach Angaben chinesischer Staatsmedien heute in London weiter, um ihren Handelsstreit zu beenden.
Der Goldpreis rutschte wieder ab, nachdem er am Montag um 0,5 % bis auf 3.338 USD zugelegt hatte. Die Delegationen der beiden größten Volkswirtschaften der Welt beendeten den ersten Verhandlungstag in London, ohne Zwischenergebnisse zu verkünden. Zuvor hatten die USA angedeutet, dass sie bestimmte Beschränkungen für Technologieexporte lockern könnten, sofern China im Gegenzug die Beschränkungen für die Lieferung seltener Erden lockert. Die Verhandlungen werden am Dienstag fortgesetzt.
Die Ungewissheit über die weltweiten Handelsspannungen hat die Märkte in diesem Jahr verunsichert und die Anziehungskraft von Gold als sicherer Hafen verstärkt. Zwar hat sich der Preisanstieg in den letzten Wochen abgeschwächt, doch die anhaltenden Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Zollpolitik haben den Goldpreis in der Nähe seines im April erreichten Rekordhochs von rund 3.500 US-Dollar je Unze gehalten. Der folgende Chart von TradingView veranschaulicht die deutliche Outperformance von Platin, Palladium und Silber gegenüber Gold im Juni.

Edelmetalle im Höhenflug
Platin blieb stabil, nachdem der Preis am Montag um bis zu 4,7 Prozent gestiegen war. Aufgrund von Anzeichen einer starken Marktverknappung wurde es in der Nähe des höchsten Standes seit Mai 2021 gehandelt. In der vergangenen Woche war der Preis für Platin um 10 % gestiegen. Laut Francisco Blanch, dem Leiter der Rohstoff- und Derivatforschung bei der Bank of America, könnte die positive Stimmung für dieses Metall auch von der Aufwärtsbewegung bei Gold herrühren. Gold ist in diesem Jahr um mehr als 25 % gestiegen. Auch Palladium zeigt sich weiterhin im Aufwind und hat wie Platin zuletzt eine beeindruckende Rally hingelegt. Das Edelmetall stieg am Montag bis auf 1.081 USD, bevor es auf aktuell 1.065 USD zurückfiel.
Die BofA geht davon aus, dass der Goldpreis irgendwann die 4.000-Dollar-Marke erreichen wird, was jedoch nicht vor 2026 der Fall sein wird. „Wir müssen einen echten Schock erleben, damit die Preise ausbrechen“, sagte Blanch am Montag in einem Interview mit Bloomberg TV.
Um 8:37 Uhr Ortszeit in Singapur lag der Goldpreis 0,2 % niedriger bei 3.318,73 $ je Unze. Der Bloomberg Dollar Spot Index blieb stabil. Silber gab nach, blieb aber in der Nähe seines 13-Jahres-Hochs, während Palladium und Platin ebenfalls leicht nachgaben.
Die Anleger konzentrieren sich auf die für Donnerstag angesetzte Auktion langlaufender US-Staatsanleihen – ein Ereignis, das angesichts des wachsenden US-Verschuldung ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit erhält. Ein schwaches Ergebnis könnte die Nachfrage nach Gold ankurbeln, da die Anleger nach Sicherheit suchen.
FMW/Bloomberg
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Wer in physischem Gold investiert ist, den wird das wenig interessieren.
Seit dem Jahre 2000 im Durchschnitt etwa 10,5 % steuerfreien Kapitalertrag.
Wer noch länger zurückschaut:
Seitdem die Golddeckung des Dollars 1971 aufgehoben wurde, im Durchschnitt etwa 8 %.
Natürlich auch mit heftigen Kursschwankungen.
Man sollte von der Versicherung Gold, die auch noch Kapitalerträge generiert, nicht zuviel verlangen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Da die Notenbanken, auch die kommenden Probleme ,wieder nur mit dem Geld aus der Druckerpresse lösen werden( und vor allem lösen wollen, denn mehr fällt denen nicht mehr ein ,so viel Phantasielosigkeit muss man ihnen “ zugestehen“ )… , gehört Gold in jedes Depot !
Langfristig entwertet jedes Papiergeldsystem auf seinen inneren Wert und der ist gleich Null!
„Streben nach dem Mythos Gold “ …“Telebörse“- Print- Ausgabe März 2001…Seitdem bin ich dabei !…
Gold wird mit Sicherheit ,zum Ende des Jahrzehnts ,auf über 5000 Dollar die Feinunze gestiegen sein…
Das ist der Faktor 20 seit der Jahrtausendwende..damals um die 250 US Dollar …
Demgegenüber entwerten alle Arten von Schuldverschreibungen ,wie niedrig verzinste Anleihen und Wertpapiere mit geringer sowie negativer Kursentwicklung und mangelnder Dividenden- Zahlung…
Die Commerzbank Aktie ist so ein deutliches Beispiel…seit Jahren kaum Dividenden, dafür aber über 90 Prozent Kursverlust…476 Euro kostete die Aktie im März des Jahres 2000 heute unter 30 !
Vergessen Sie bitte nicht es gab 2013 den 10 : 1 Resplit…wird heute immer wieder unterschlagen von den Analysten…
Und warum will die UniCredit die Aktie und die Übernahme…?
Weil man im Krisenfalle auf deutsche Steuergelder spekuliert- ganz einfach…
Die UniCredit ist so mit „PIIGS – Anleihen „vollgesogen das es kracht…laut jüngsten Entwicklungen hält sie alleine über 300 Milliarden an italienischen Staatsanleihen als Anlage, finanziert über Kredite ..die natürlich sofort im Feuer stehen wenn es kracht…