Gold/Silber

Goldpreis fällt – diese 4 Faktoren drücken derzeit gegen Gold

Ein Barren Gold

Gold zeigt Schwäche. Der Goldpreis fällt seit Freitag Mittag von 1.920 Dollar auf aktuell 1.864 Dollar. Es wirken hier altbekannte Mechanismen. Und dazu kommen noch zwei Anlegergruppen, die derzeit keine positive Meinung zu Gold haben. Diese Gemengelage drückt das Edelmetall derzeit weiter runter.

Goldpreis fällt wegen Druck durch US-Dollar und Anleiherenditen

Der US-Dollar zeigt sich fester (sichtbar im Währungskorb US-Dollar Index). Gegenüber Freitag Abend steigt der Index von 103,00 auf aktuell 103,41 Indexpunkte. Ein festerer US-Dollar drückt grundsätzlich gegen Gold. Ebenso steigenden die US-Anleiherenditen wieder. Höhere Zinsen für Anleihen sind in der Regel auch negativ für den Goldpreis zu werten, denn das Edelmetall wirft nun mal keine Zinsen ab. Die zehnjährige US-Anleiherendite konnte seit Freitag Mittag von 2,85 Prozent auf aktuell 2,96 Prozent zulegen! Im Chart sehen wir im Verlauf der letzten fünf Tage, wie der Goldpreis (blaue Linie) zuletzt fällt – dem entgegen stehen steigenden Renditen und der festere US-Dollar.

Druck von ETF und Spekulanten am Terminmarkt

Abseits der „alt bekannten“ Faktoren wie Anleiherenditen und US-Dollar gibt es aktuell aber auch weitere Faktoren, die Gold negativ beeinflussen. Die Experten der Commerzbank berichten heute davon, dass es bei den Geldflüssen in Gold-ETF (Exchange traded Funds) nach 14 Wochen Zufluss ohne Unterbrechung nun erstmals eine Woche mit Mittelabflüssen gegeben hat. ETF-Anleger sorgten also zuletzt für einen sich verstärkenden Abgabedruck im Goldpreis.

Und dann wären da noch von der US-Terminmarktaufsicht CTFC gemeldete Daten zu den Positionen verschiedener Investorengruppen in Futures für Gold (Commitments of Traders) von Freitag Abend. Sie zeigen, dass die Gruppe der Spekulanten am Terminmarkt in der Woche zum 16. April ihre Netto-Long-Positionen bei Gold um 20 Prozent auf 81.000 Kontrakte reduziert hat – der niedrigste Wert seit Anfang Februar. Diese Information, auch wenn sie einen Blick in die Vergangenheit zeigt, wird zur derzeitigen Schwäche im Goldpreis beitragen, ebenso wie die Abflüsse Gold-ETF.

Chart vergleicht Goldpreis mit US-Dollar und zehnjähriger US-Anleiherendite TradingView Chart zeigt Goldpreis im Vergleich zu US-Dollar und US-Anleiherendite in den letzten fünf Tagen.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

3 Kommentare

  1. Wenn ich so sehe, dass z. B. Tesla in einem Monat nun fasst 30 % gefallen ist, da frage ich mich, warum um Gold so ein Aufstand gemacht wird, wenn es mal um einige Prozent fällt.
    Ich habe schon über 30 % Kursverlust bei Gold mitgemacht.
    Das wurde, und wird auch wieder gut aufgeholt und überholt.
    In Euro liegt Gold immer noch mit steuerfreien 10 % für dieses Jahr im Plus. Ist das kein Inflationsschutz?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  2. Gold nimmt nur Anlauf…die 2000 Marke wird nicht im Kriechgang genommen!

  3. defakto ist die U.S. von A. schon Pleite. Die werden niemals ihre Schulden zurück zahlen können – wie so viele andere Länder auch. Was bleibt?
    Echte Werte: Gold, Land, Nahrung, Gesundheit und FAMILIE.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage