Gold

Goldpreis laut Goldman mit Kursziel 4.000 Dollar

Goldman Sachs nennt aktuell ein Kursziel von 4.000 Dollar für den Goldpreis. Hier die bullischen Argumente für Gold, auch von der UBS.

Gold. Foto: Chris Ratcliffe/Bloomberg

Der Goldpreis steigt immer weiter an. Massive Zentralbank-Käufe und jede Menge Unsicherheit in Sachen Handelskrieg dürften aktuell starke Faktoren sein, die das „Feuer“ weiter anheizen. Dieser XAUUSD Chart zeigt seit Jahresanfang einen Anstieg um 21,5 % auf aktuell 3.230 Dollar. Goldman Sachs wirft aktuell das Kursziel von 4.000 Dollar in den Ring.

Chart zeigt Goldpreis-Entwicklung seit Jahresanfang

Goldpreis: Bullische Prognosen von Goldman und UBS

Goldman Sachs und die UBS haben eine weitere Runde optimistischer Gold-Calls veröffentlicht, wobei die Erwartungen für noch höhere Preise im Jahr 2025 durch die stärker als erwartete Nachfrage der Zentralbanken und die Rolle des Metalls als Absicherung gegen Rezession und geopolitische Risiken untermauert werden. Analysten von Goldman, darunter Lina Thomas, rechnen laut Bloomberg jetzt damit, dass der Goldpreis bis Ende dieses Jahres auf 3.700 US-Dollar pro Unze steigen wird – mit einem voraussichtlichen Preis von 4.000 US-Dollar pro Unze bis Mitte 2026 – während der UBS-Stratege Joni Teves in zwei separaten Mitteilungen am Freitag auf 3.500 US-Dollar pro Unze bis Dezember 2025 verwies.

Argumente: Handelskrieg, Rezessionsängste, ETF, Zentralbanken

Die neuen Ziele kommen, nachdem Gold letzte Woche um 6,6 % gestiegen ist und der Goldpreis heute früh einen neuen Rekordwert von über 3.245 Dollar pro Unze erreicht hat. Die beiden Banken hatten ihre vorherigen Prognosen im März angehoben und damit einen starken Konsens für Gold in einem von Unsicherheit geprägten Umfeld signalisiert, da die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump die globalen Märkte in Aufruhr versetzt. Die Analysten von Goldman Sachs sagten, dass die Käufe des öffentlichen Sektors in diesem Jahr wahrscheinlich im Durchschnitt etwa 80 Tonnen pro Monat betragen werden – eine Erhöhung gegenüber ihrer vorherigen Schätzung von 70 Tonnen – und bekräftigten ihre Empfehlung, langfristig mit Gold zu handeln. Steigende Rezessionsrisiken würden wahrscheinlich auch die Zuflüsse in börsengehandelte Fonds mit Golddeckung ankurbeln, fügten sie hinzu.

„Die jüngsten Ströme haben positiv überrascht, was wahrscheinlich auf die erneute Nachfrage der Anleger nach Absicherung gegen das Rezessionsrisiko und den Rückgang der Preise für risikoreiche Vermögenswerte zurückzuführen ist“, so die Analysten von Goldman Sachs, die hinzufügten, dass die Ökonomen der Bank nun eine 45-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Rezession sehen. Sollte ein solches Szenario eintreten, ‚könnten sich die Zuflüsse in ETFs weiter beschleunigen und den Goldpreis bis zum Jahresende auf 3.880 US-Dollar pro Unze steigen lassen‘.

Unterdessen erwartet die UBS eine starke Nachfrage aus verschiedenen Marktsegmenten – darunter Zentralbanken, langfristige Vermögensverwalter, Makrofonds, Privatvermögen und Privatanleger –, da sich durch die Verschiebung des globalen Handels und der geopolitischen Rahmenbedingungen die Notwendigkeit verstärkt, in Zufluchtsorte zu investieren. Dennoch gebe es noch Spielraum für ein weiteres Gold-Engagement, da die Marktpositionierung noch nicht übermäßig überfüllt sei, so Teves.

„Das Verhältnis von Goldpositionen zum Gesamtvermögen der Fonds hat das Potenzial, die im Jahr 2020 erreichten Werte zu übertreffen, wenn auch nicht unbedingt den Höchststand von 2012-13 zu erreichen“, schrieb sie und fügte hinzu, dass sich die Anlegerbasis von Gold seit dem Finanzschock von 2008 erweitert hat. “Die anhaltende Unsicherheit erhöht die Notwendigkeit, Portfolios zu diversifizieren, wovon Gold profitiert.“ Unterdessen könnten die geringeren Liquiditätsbedingungen – teilweise aufgrund des begrenzten Wachstums des Minenangebots und der großen Mengen an Gold, die in Zentralbankreserven und ETF-Beständen gebunden sind – dazu beitragen, dass Bewegungen im Goldpreis übertrieben werden, so Teves.

FMW/Bloomberg



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7 Kommentare

  1. Zensi Oberdruff - die fröhliche 🎸 Klampfenkönigin

    ich hab‘ noch 10 – 5 Kilo Goldbarren bei mir in der Badewanne liegen.
    Soll ich die jetzt schon verkaufen, oder warten, bis der Kuss bei 5.000 Dollars ist?
    Ich bin nich so ganz flüssig unnerum, was soll ich nur tun?

    1. Mit den Barren baden gehen!

      1. Das ist kein Wunder, den XAG/Yen beispielsweise ist auch so ein Fall. Ich mag die Japaner… Silber gegen den Yen.. Der Spread ist mir egal…. Irgendwelche Barren ? Wozu …?

    2. Verschenk sie doch am besten an den Staat , der tut doch nur gutes für uns und unserer Geld.. *ironie wieder aus*

      1. die Zensi no a moi

        ja hannes, die ersten 10 Barren hab ich ja meiner Gemeinde geschenkt. Doch die hat damit nur Scheisse angestellt. Nur gut, dass ich noch hunderte Goldunzen habe. Bei einem Kurs von 80k lassen die sich ja dann gut eintauschen. Bei McDonalds und so …. jam jam jam – ach ist die Welt schön (blöd) …

  2. Pah! Ich glaub mein Schwein pfeift. Wer bitte ist Goldman Sachs!? Mein Kursziel, welches unter Insidern bakanntlich DAS Maß aller Dinge ist, liegt bei 80K. Amen.

  3. Hoffen wir mal, dass es nicht in die Milliarden und Billionen für eine Unze geht.

    100 Billionen Mark an Papiergeld entsprachen am 2. November 1923 etwa 1.300 Goldmark.
    Ob der Fleischer dann nicht lieber Gold genommen hätte?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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