Gold/Silber

Goldpreis – Kursanstieg zu Ende?

Eine Analyse der Perspektiven für den Goldpreis von Karsen Kagels

Goldpreis kann Kursanstieg nicht weiter fortsetzen

Der abgebildete Monatschart (mit logarithmischer Skalierung) zeigt die Kursentwicklung des in New York gehandelten Gold-Futures (GC) seit Anfang 2011 bei einem letzten Kurs von $1.515. Jeder Kursstab stellt die Kursbewegung für einen Monat dar.

Der Goldpreis hat in der vergangenen Woche seinen Aufwärtstrend nicht weiter fortsetzen können. Nachdem das Vormonatshoch kurz überschritten wurde, setzten Gewinnmitnahmen ein, die den Goldpreis wieder in Richtung $1.500 drückten.

Das aktuelle Jahreshoch liegt aktuell bei $1.566,2 und somit nur etwas mehr als $20 unter der 61,8 % Fibonacci Korrektur, die sich bei $1.588,2 befindet.

 

Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?

Aus Sicht des Monatcharts liegt ausgehend vom Vorjahrestief bei $1.167,1 ein definierter Aufwärtstrend vor. Die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse am Goldmarkt beträgt somit etwa 60 %. Allerdings konnte der zurzeit relevante charttechnische Widerstand bei $1.526,7 (Tief des Jahres 2012 und rote horizontale Linie im Chart) nicht überschritten werden, was negativ zu werten ist.

Nach dem kräftigen Kursanstieg der letzten vier Monate können jetzt durchaus größere Gewinnmitnahmen einsetzen, die zu einer weiteren Korrektur des Goldpreises führen.

Das positive Chartbild würde sich dann deutlich verschlechtern , wenn das Augusttief bei $1.412,1 unterschritten wird.

Mehr von Karsten Kagels unter https://www.kagels-trading.de/chartanalysen/

Nach dem sarken Anstieg beim Goldpreis können jetzt Gewinntmitnahmen einsetzen



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4 Kommentare

  1. Die Analyse berücksichtigt nicht die politischen Unwägbarkeiten chaotischer, labiler und narzisstischer Staatschefs in USA, GB, China, Nordkorea, Türkei, Brasilien oder Iran oder die fragilen Regierungskoalitionen in den europäischen Südstaaten. Eine temporäre Deeskalation übers Wochenende schützt uns nicht vor neuen Wutanfällen und potenziellen größenwahnsinnigen Alleingängen in allernächster Zukunft.

    Charttechnische Entwicklungen in beide Richtungen zeigen weiterhin, dass ein einziges Monat ohne Trendfortsetzung meist nicht zu einer Korrektur führt. Vor allem dann nicht, wenn Kursentwicklungen in einer politisch bunt motivierten Kurzphase zum Monatsende verursacht wurden (Brexit, USA/China, Italien, Amazonas-Staaten). Der nächste Tweet ist nicht so fern, Bolso grummelt im Krankenhaus, Boris kocht und brodelt, die vierteljährlichen Neuwahlen im Brexit-Land stehen an, Italien sucht mal wieder zum 81sten Mal in 30 Jahren nach einer stabilen Koalition, Erdogan will Atombomben, Putin amüsiert sich innerlich und verstohlen beobachtend ;)

  2. Pingback: Goldpreis - Kursanstieg zu Ende? - finanzmarktwelt.de - Counternet News

  3. Was will uns dieser bedeutsame Artikel sagen? Dass die Kurse steigen, aber auch fallen können?

    Der Brüller ist der letzte Satz: „Das positive Chartbild würde sich dann deutlich verschlechtern, wenn das Augusttief bei $1.412,1 unterschritten wird.“ Da wäre ich von allein nie drauf gekommen, dass sich ein Chartbild verschlechtert, wenn die Kurse stark fallen.

    Was für ein unsinniges und wertloses Charttechniker-Gesabbel.

  4. Danke für den schönen Chart! Man kann übrigens auch mit Hilfe von sog. COT-Daten gut sehen, dass es in den letzten Jahren öfters Pausen in den Anstiegen oder gar Rückgänge gab, wenn die Erzeuger so viele Short-Positionen hatten wie gerade jetzt. Die jetzigen COT-Daten wirken als Bremse. (Achtung: Dies ist keine Anlage-Empfehlung!) Hier ein Video, vor einer Woche produziert, mit Charts, die das gut zeigen: https://www.youtube.com/watch?v=72JFeMOLMQk

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