Gold/Silber

Goldpreis lustlos – Spekulanten wetten auf Besserung

Ein Stapel Barren aus Gold

Der Goldpreis zeigt sich kurzfristig lustlos. Das sprach ich schon gestern an. Rauf, runter, rauf, runter. Letztlich stehen wir mit aktuell 1.882 Dollar genau da, wo der Markt Heiligabend direkt vor dem langen Börsenwochenende stand. Zuckungen im Goldpreis scheinen aktuell eine Folge der Illiquidität und Lustlosigkeit zwischen den Feiertagen zu sein.

Der US-Dollar als Gegenpart zu Gold präsentiert seit fast einer Woche auch eine lustloses Hin und Her. Heute fällt er ein klein wenig, was dem Goldpreis aktuell etwas hochbringt. Aber das ist nicht wirklich eine bedeutende Bewegung. Und die Aussichten? Die Spekulanten am Terminmarkt scheinen bullisch für Januar zu sein. Werfen wir dazu einen Blick auf die Terminmarktdaten der CFTC und einen aktuellen Analystenkommentar.

Naeem Aslam von Avatrade erwähnt heute, dass der Goldpreis im Jahresvergleich um über 24 Prozent gestiegen ist. Gold habe es gestern nicht geschafft, den 100-Tage-SMA auf dem Tageszeitrahmen zu überschreiten, was bestätige, dass den Bullen die Kraft fehle. Folglich handele der Preis des Edelmetalls heute niedriger. Abgesehen davon hätten Hedgefonds und Geldmanager laut den neuesten COMEX-Gold- und Silberkontrakten, die im gestrigen Bericht der US Commodity Futures Trading Commission (CTFC) veröffentlicht wurden, ihre bullischen Wetten auf Gold erneut erhöht. Dies bedeute, dass erfahrene Investoren erwarten, dass der Goldpreis in den kommenden Wochen oder Quartalen steigen werde. Dies könne allein daran liegen, dass sie erwarten, dass sich der Risk-on-Trade mit Beginn des neuen Jahres abkühle. Die Goldbestände im weltweit größten goldgedeckten börsengehandelten Fonds SPDR Gold Trust würden ebenfalls einen Anstieg der Bestände bestätigen, so Naeem Aslam, nämlich auf 1.169,86 Tonnen von 1.167,53 Tonnen.

Zu den CFTC-Daten kann man sagen: Die kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminmarkt-Spekulanten stieg zum vierten Mal in Folge. Im Wochenvergleich war es ein Anstieg von 306.300 auf 315.100 Kontrakte – der höchste Wert seit neun Monaten. Die Zahl der offenen Kontrakte bis zum 22. Dezember stieg mit 560.800 Futures auf den höchsten Stand seit zwei Monaten.

Chart zeigt Goldpreis-Verlauf in den letzten zwölf Monaten
Goldpreis-Verlauf in den letzten zwölf Monaten.



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