Der Goldpreis steigt seit Tagen kräftig an. Mit aktuell 2.707 Dollar ist Gold vom Tief vor einer Woche um 64 Dollar angestiegen! Im folgenden XAUUSD Chart sehen wir den Verlauf seit der Trump-Wahl. Kurz bevor klar wurde, dass Trump gewinnen würde, lag das Preisniveau noch bei 2.740 Dollar. Nach der Wahl gab es einen massiven Preisabsturz, weil Anleger in Risiko-Anlageklassen wie Aktien einstiegen. In den letzten Tagen hat sich die Sichtweise auf das Edelmetall aber wieder geändert. Hier dazu aktuelle Expertenaussagen.
Goldpreis-Anstieg: Geopolitik und Zinsen
Gold steuerte auf den größten wöchentlichen Anstieg seit Oktober letzten Jahres zu, da eine Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts seine Attraktivität als sicherer Hafen steigerte und Händler auch die Aussichten auf eine weitere Lockerung durch die Federal Reserve einschätzten – so die Einordnung von Bloomberg. Weiter wird berichtet: Der Goldpreis stieg, nachdem die Ukraine erklärte, Russland habe eine „neue“ Art ballistischer Rakete auf die Stadt Dnipro abgefeuert, was ein alarmierendes Signal an die westlichen Unterstützer Kiews darstellt. Verschärfte geopolitische Spannungen veranlassen Anleger in der Regel dazu, in sichere Anlagen wie Gold zu investieren.
Händler berücksichtigten auch die Kommentare von Austan Goolsbee, dem Präsidenten der Fed Bank of Chicago, der sagte, er sehe die Zinssätze „ein gutes Stück niedriger“, und zeigte sich zuversichtlich, dass die Inflation in Richtung des Ziels der Zentralbank sinken wird. Niedrigere Zinssätze kommen in der Regel Edelmetallen zugute, da sie keine Zinsen zahlen. (FMW: Also positiv zu werten für den Goldpreis)
Das Edelmetall ist in diesem Jahr bisher um 30 % gestiegen, unterstützt durch gesunde Käufe der Zentralbanken, eine steigende Nachfrage nach sicheren Häfen und den Zinssenkungszyklus der Fed. Es wird allgemein mit neuen Rekorden im Goldpreis im Jahr 2025 gerechnet, und sowohl Goldman Sachs als auch UBS haben in den letzten Tagen optimistische Prognosen für das Edelmetall abgegeben. Die Nachfrage nach sicheren Häfen hat dazu beigetragen, den Gegenwind des wieder erstarkenden Dollars nach gemischten US-Arbeitsmarktdaten zu überwiegen. Ein stärkerer Greenback verteuert die in dieser Währung angegebenen Rohstoffpreise für die meisten Käufer.
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Aktuelle Aussagen von Rohstoffexperten
Die Rohstoffexperten der Commerzbank schreiben zum aktuellen Anstieg bei Gold aktuell (auszugsweise): Auch der Goldpreis hat mittlerweile mehr als die Hälfte seiner Verluste seit Ende Oktober wettgemacht und notiert wieder bei 2.700 US-Dollar je Feinunze. Angesichts einer drohenden Eskalation im Ukraine-Krieg ist Gold als sicherer Hafen gefragt. Dies zeigen auch die Zuflüsse bei ETFs in den letzten Tagen.
FMW/Bloomberg
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Der Goldpreis steigt seit 2018 stark an. Aber dafür gab es andere Gründe. Wegen diesen Gründen habe ich hier Anfang 2019 geschrieben: „Wir gehen nun in volle Deckung“.
Von dem Einmarsch in die Ukraine bis Anfang 2022 ist der Goldpreis eher seitwärts gelaufen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut