Gold/Silber

Goldpreis: nach Zwei-Wochenhoch direkt wieder abverkauft

Die psychologisch wichtige runde Zahl von $1.300 hat sich erneut als wichtiger Widerstand erwiesen (wie schon im April und Juni dieses Jahres auch), nachdem es in den vergangenen drei Wochen schwächere Kurse gegeben hat und diese wichtige Kursmarke nicht überschritten werden konnte. Wie geht es jetzt weiter?

Eine Analyse von Karsten Kagels

Der abgebildete Wochenchart des in New York gehandelten Gold-Futures zeigt die Kursentwicklung seit Mai 2016. Jede abgebildete Kerze (Candlestick) stellt die Kursbewegung einer Woche dar, bei einem aktuellen Kurs von $1.275,6.

Aus Sicht des Wochencharts liegt beim Gold-Future eine große Seitwärtsbewegung vor, die sich über die letzten zwei Jahre erstreckt. Der Goldpreis ist in dieser Zeit zwischen $1.045 (Tief von Dezember 2015) und $1.377 (Hoch aus dem Juli 2016) gependelt.

$1.300 Marke als Widerstand bestätigt

Die psychologisch wichtige runde Zahl von $1.300 hat sich erneut als wichtiger Widerstand erwiesen (wie schon im April und Juni dieses Jahres auch), nachdem es in den vergangenen drei Wochen schwächere Kurse gegeben hat und diese wichtige Kursmarke nicht überschritten werden konnte.

Aus Sicht des Wochencharts befindet sich der Goldpreis in einer Konsolidierung bzw. Seitwärtsbewegung. Sie sind an Gratis-Infos zur Entwicklung des Goldpreises interessiert.


(Charts durch Anklicken vergrößern!)

Goldpreis testet 50 Wochen Gleitenden Durchschnitt

Der Goldpreis bewegt sich aktuell unter der blauen Linie des 20-Wochen Gleitenden Durchschnitt (GD) und hat in den vergangenen drei Wochen die grüne Linie des 50-Wochen GD von oben getestet, der aktuell bei $1.264 verläuft. Der 200 Wochen GD bewegt sich seitwärts und notiert aktuell bei $1233,5 (braue Linie im Chart).

Wochen-Kurskerze endet erneut als Inside Bar

In den vergangenen zwei Wochen haben sich Inside Bars (Innenkerzen) entwickelt, was auf aktuelle Unentschlossenheit des Marktes hinweist. Im Wochenkursverlauf wurde ein Zwei-Wochenhoch erreicht, welches dann direkt wieder abverkauft wurde.

Goldpreis weiterhin im Trendkanal

Eine mittelfristige Aufwärtstrendlinie (grün) verbindet die Tiefs von November 2016 und Juli 2017 und dient gleichzeitig als untere Linie eines aufwärtsgerichteten Trendkanals, wie man im Chart sehen kann.
Goldpreis scheitert an langfristiger Abwärtstrendlinie

Der nächste Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung anhand des Monatschart mit logarithmischer Skalierung.

Wie man sehen kann, wurde die langfristige Abwärtstrendlinie (rote Trendlinie) im September kurz überschritten. Allerdings konnte der Goldpreis auf Monatsschlußkursbasis nicht über der Abwärtstrendlinie schließen, was negativ zu werten ist. Es hat sich für den September eine große Umkehrkerze entwickelt. Die Oktoberkerze schließt negativ unter geringer Volatilität.

20-Monate- und 50-Monate Gleitende Durchschnitte bieten Unterstützung

Im abgebildeten Monatschart sind die 20-Monate (blaue Linie) -und 50-Monate (grüne Linie) Gleitenden Durchschnitte eingezeichnet. Wie man sehen kann, befindet sich das aktuelle Oktobertief bei $1.262,8 im Bereich dieser wichtigen und viel beachteten Gleitenden Durchschnitte und der Goldpreis konnte dort Stützung finden, was positiv zu werten ist.

Fazit unserer Chartanalyse:

Der abgebildete Wochenchart kann als neutral bis verhalten negativ eingeschätzt werden.

Damit das Chartbild auf positiv drehen kann, muss erst der wichtige Widerstand im Bereich von $1.300 überschritten werden.

Das Chartbild würde von neutral auf negativ drehen, wenn das Oktobertief bei $1.262,8 unterschritten wird. In diesem Fall könnte sich weiteres Abwärtspotential in Richtung $1.200 entwickeln.

Erst ein Kursanstieg über das Oktoberhoch bei $1.308,4 würde den Weg frei machen bis zum Jahreshoch bei $1.362,4.

Mehr von Karsten Kagels unter https://www.kagels-trading.de



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