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Zollkrieg: Gold erreicht 2.942 USD Goldpreis: Nächstes Rekordhoch und 3.000-Dollar-Marke im Visier

Goldpreis: Nächstes Rekordhoch und 3.000-Dollar-Marke im Visier
Goldbarren. Grafik: Zenartix - Freepik.com

Der Goldpreis setzt am Dienstag seine Rekordjagd fort und nimmt Kurs auf die runde Marke von 3.000 Dollar. Getrieben von der Nachfrage nach sicheren Häfen aufgrund der neuen Zölle von US-Präsident Donald Trump erreicht Gold einen neuen Höchststand von 2.942 Dollar.

Gold: Neues Rekordhoch nach Trump-Zöllen

Laut Bloomberg steht Gold kurz vor einem Test der runden Marke von 3.000 Dollar, da Trumps Zollkrieg die Nachfrage nach sicheren Häfen ankurbelt.

Nachdem Präsident Donald Trump Zölle auf US-amerikanische Stahl- und Aluminiumimporte verhängt hatte, was die Unsicherheit auf den globalen Märkten noch verstärkte und die Nachfrage nach Zufluchtsorten ankurbelte, erreichte der Goldpreis einen neuen Rekordwert und näherte sich der Marke von $ 3.000 je Unze. Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis um 12 % gestiegen, nachdem er im vergangenen Jahr bereits um 27 % zugelegt hatte.

Der Goldpreis erreichte am frühen Dienstag einen neuen Höchststand von über $2.942,50 je Unze, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung um 1,7 % gestiegen war. Donald Trump sagte am Montag, dass die jüngste Runde von Zöllen, die am 4. März in Kraft treten, die heimische Produktion ankurbeln und mehr Arbeitsplätze in den USA schaffen würde. Er warnte auch davor, dass die Metallzölle „höher ausfallen könnten“.

Gold-Rekordhoch: Goldpreis nimmt 3.000 Dollar ins Visier nach Trump-Zöllen
Gold steigt nach Stahl- und Aluminiumzöllen auf Rekordhoch

Goldpreis setzt Rekordjagd fort

Der Goldpreis ist in diesem Jahr um rund 12% gestiegen und hat damit ein neues Rekordhoch erreicht, da Trumps störende Maßnahmen in der Handels- und Geopolitik die Rolle von Gold als Wertaufbewahrungsmittel stärken. Händler versuchen auch, die möglichen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und die Geldpolitik abzuschätzen, falls die Politik des Weißen Hauses die Inflation wieder anheizen und das Wachstum bremsen sollte.

Anleger blicken gespannt auf die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Kongress am Dienstag und Mittwoch, um neue Hinweise auf die Geldpolitik zu erhalten. Die kurzfristigen US-Inflationserwartungen haben die längerfristigen Inflationserwartungen übertroffen und den größten Abstand seit 2023 erreicht, wobei die sogenannte Fünf-Jahres-Breakeven-Rate am Montag bei 2,64 % lag. Dies könnte auf eine langsamere Lockerung der Geldpolitik hindeuten, was sich theoretisch negativ auf das zinslose Gold auswirken könnte.

Die Mega-Rally des Goldpreises wurde von Zuflüssen in goldbesicherte ETFs begleitet. Die weltweiten Bestände sind in sechs der letzten sieben Wochen gestiegen und erreichten am Montag den höchsten Stand seit November.

3.000-Dollar-Marke im Visier

Die Banken prognostizieren, dass ein Test der 3.000-Dollar-Marke unmittelbar bevorsteht. Die Citigroup sagte letzte Woche, sie erwarte, dass Gold dieses Niveau innerhalb von drei Monaten erreichen werde, da geopolitische Spannungen und Handelskriege die Nachfrage ankurbeln würden.

Die chinesische Zentralbank hat ihre Goldreserven im Januar zum dritten Mal in Folge aufgestockt und damit ihre Entschlossenheit signalisiert, ihre Bestände zu diversifizieren, auch wenn die Preise historische Höchststände erreicht haben. Die größte Volkswirtschaft Asiens kündigte zudem ein Pilotprogramm an, das es zehn großen Versicherungsunternehmen erstmals ermöglichen soll, bis zu 1 % ihrer Vermögenswerte in Gold zu investieren. Laut Minsheng Securities könnte dies zu einem potenziellen Fondsvolumen von 200 Milliarden Yuan (27,4 Milliarden Dollar) führen.

Spot-Gold erreicht in Singapur um 10:15 Uhr ein neues Rekordhoch von $2.942, bevor er auf $2.913 zurückfiel. Der Bloomberg-Dollar-Spot-Index stieg um 0,1 %, nachdem er am Montag um 0,2 % zugelegt hatte. Silber, Platin und Palladium legten ebenfalls leicht zu.

FMW/Bloomberg



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2 Kommentare

  1. Gold wandert schon lange und immer schneller, nach Asien ab.
    Ich denke, wenn man einer Versicherung erlaubt, 27,4 Milliarden Dollar in Gold zu investieren, dann machen sie es auch. Und wie ich die Chinesen einschätze, wird es nicht Papiergold sein.
    Daher wird die chinesische Regierung an einem weiter steigenden Goldpreis interessiert sein.
    Heute Nacht gab es einen Verkauf (oder auch nur eine Ankündigung die dann wieder zurückgezogen wurde) um den Goldpreis zu drücken. Hat aber nicht geklappt.
    Aber es kann auch einen größeren Rücksetzer geben.
    Und da wären 30 % mein Erfahrungswert aus der Vergangenheit.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  2. geld (nach j.p.morgan eigentlich gold, alles andere ist kredit) wandert immer von den dummen zu den klugen.

    es gibt der herr und die zeit u.a. helmut in spanien und mir in …… es im schlaf.

    daher geh‘ ich ausgeschlafen, entspannt und sorgenfrei auf den golfplatz und am abend mit einigen anderen

    spielern in der cantina ums eck auf ein pulpen al horno und ein oder mehrere gläser tannat.

    daher, wie die antiken rechten zu recht zu sagen pflegten: jedem das seine

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