Das Damoklesschwert
Aber dazu darf man natürlich den einzigen Haken an der Sache natürlich nicht ausblenden. Nach jüngsten Äußerungen der Fed vom Mittwoch Abend fragen sich manche Beobachter, ob die Fed in den nächsten Monaten eindeutigere Aussagen treffen wird zu einer Änderung ihrer Geldpolitik. Steht nächstes Jahr eine Zinswende an, um eine verstärkte Inflation einzudämmen? Gut, die Fed deutete in den letzten Tagen auch an, dass die höhere Inflation nur vorübergehend sei – und sie macht keinen Hehl daraus, dass man die Unterstützung des Arbeitsmarktes in den USA für wichtiger hält als die Eindämmung der Inflation.
Aber auch nur der Gedanke an möglicherweise steigende Zinsen schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Goldmarkt. Denn höhere Zinsen für Anleihen machen das zinslose Gold weniger attraktiv. Bisher aber bringen die vorher genannten Argumente den Goldpreis nach oben, und aktuell sieht es auch weiterhin gut aus. Im Augenblick sieht man höhere Inflation und eine Fed, die (noch) nichts dagegen unternimmt. Also, wer auf einen steigenden Goldpreis setzt, kann optimistisch in die nächste Woche gehen. Wie immer gilt: Die Lage kann sich jederzeit durch neue Konjunkturdaten, Notenbankaussagen oder andere Faktoren ändern.
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Ist Gold noch nie bei höheren Zinsen gestiegen? Maßgebend sind doch die Realzinsen. Laut Egon v. Greyerz sollen die US Indizes gegenüber Gold um ca.
90 Prozent sinken.