Aktuelle Gemengelage nach US-Jobdaten Goldpreis rutscht und Trump will 100 Basispunkte Zinssenkung von der Fed

Der US-Aktienmarkt zeigt sich erfreut nach den US-Arbeitsmarktdaten von 14.30 Uhr. 13.000 mehr neue Arbeitsstellen im Mai als erwartet, Trumps Politik beeinträchtigt die US-Konjunktur also (noch) nicht. Und der Goldpreis? Der fällt seit 14:30 Uhr von 3.358 auf 3.326 Dollar (blaue Linie im XAUUSD Chart). Denn die US-Anleiherenditen (rote Linie) sind im Aufwind von 4,40 % auf 4,46 %. Höhere Renditen für Anleihen machen das zinslose Gold in Relation weniger attraktiv, deswegen der fallende Goldpreis! Durch die oberflächlich robusten US-Jobdaten sinkt (erst einmal) die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen bald senken wird.

Und Donald Trump? Der lobt sich aktuell selbst für die tolle Konjunktur. Aber gleichzeitig faucht er wieder so stark er kann gegen die US-Notenbank, die einfach nicht so wie, wie er es sich vorstellt. Fed-Chef Powell hatte Trump erst vor Tagen die Unabhängigkeit der Notenbank erklärt, und dass er abwarten müsse. Aber Trump will unbedingt sinkende Zinsen sehen, zum noch stärkeren Ankurbeln der Konjunktur (niedrigere Kreditzinsen pushen in der Regel Kreditnachfrage und wirtschaftliche Aktivität).

Trump schrieb nach Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten auf Truth Social, übersetzt: „Zu spät“ bei der Fed ist eine Katastrophe! Europa hat zehn Zinssenkungen vorgenommen, wir keine einzige. Trotzdem geht es unserem Land großartig. Gib uns einen vollen Prozentpunkt“. Damit mein Trump, Powell soll die Zinsen um einen vollen Prozentpunkt senken!

Weiter schrieb er: Die Preise sind gesunken, die Einkommen sind gestiegen, unsere Grenze ist geschlossen, Benzin ist GÜNSTIG, die Inflation ist GESTORBEN – unser Land BOOMT! Unternehmen strömen wie nie zuvor nach Amerika!