Der Goldpreis sackte zu Wochenbeginn weiter ab, nachdem er am Freitag im Anschluss an die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts bis auf 2.064 US-Dollar gesprungen war. Die übliche Januar-Rally blieb bislang aus. Stattdessen unterliegt Gold derzeit starken Preisschwankungen. Die anhaltende Unsicherheit, wann die US-Notenbank Fed beginnen wird, die Zinsen zu senken, führt dazu, dass die Volatilität des Goldpreises hoch bleibt. Die allgemeine Stimmung für das Edelmetall ist aber weiterhin positiv, wie die am Freitag veröffentlichten Daten des Commitments-of-Traders-Reports zeigten. An den Terminmärkten bleiben Gold-Futures gefragt, trotz des jüngsten Anstiegs der Anleiherenditen.
Es sind vor allem die Kleinspekulanten, die optimistischer geworden sind und auf einen steigenden Goldpreis setzen. Sie haben ihre Netto-Long-Position um 13 % erhöht von 24.627 auf 27.829 Kontrakte, während sich die Netto-Long-Positionen der Großspekulanten kaum verändert haben. Sollte sich jedoch der Anstieg der Benchmark-Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen fortsetzen, die neuerlich über der 4%-Marke notiert, könnte die Stimmung schnell wieder kippen.
Steigende Anleiherenditen sind im Allgemeinen ein Belastungsfaktor für den Goldpreis, genauso wie ein starker Dollar, der seit Ende Dezember wieder im Aufwind ist. Ob die in den letzten Jahren übliche Januar-Rally noch in Gang kommt, hängt auch von den kommenden Konjunktur- und Inflationsdaten ab. Nach den Arbeitsmarktdaten richtet sich das Augenmerk der Gold-Händler nun auf die Verbraucherpreise, die am Donnerstag vom US Bureau of Labor Statistics vermeldet werden.
Goldpreis: Neue Impulse durch Inflationsdaten
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Wenn steigende Anleiherenditen ein Belastungsfaktor für Gold sind, warum ist der Goldpreis dann heute genau da, wo er im August 2020 war, wo die 10jährige bei 0,6% rentierte.
Hallo pigeon,
seit Anfang 2019 ist der Goldpreis um etwa 70% gestiegen,
seit 2014 um etwa 100%, seit 2000 hat er sich mehr als versechsfacht und seit 1971 fasst versechsigfacht.
Alles in Euro gerechnet.
Und alle Kapitalerträge sind legal steuerfrei. Was für mich wichtig ist, denn so bleiben auch meine Renten steuerfrei. Es macht ja nichts wenn sie nur einen negativen Verlauf von Gold hier heraussuchen.
Aber was wollen Sie damit sagen?
Es sollen die Menschen lieber in etwas anderes investieren?
Ja, das wäre vernünftig, denn nur die Besitzer von Papierwerten können zur Schlachtbank der Währungsreform geschickt werden.
Und desto mehr Papierwerte entwertet werden können, desto besser funktioniert eine Währungsreform.
Zusammenfasdend: Sie machen alles richtig.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Ich fürchte, Sie haben mich missverstanden. Mein Kommentar sollte sagen, dass offensichtlich die Renditen Gold wenig anhaben konnten, insofern werden sie auch in Zukunft allenfalls kurzfristig Einfluss haben und sich dem gewaltigen Anstieg des Goldpreises, den ich angesichts der zügellosen Staatsverschuldung erwarte, nicht in den Weg stellen werden.
Ja pigeon,
dann habe ich ja ins „selbe Horn geblasen“ und der ganzen Sache noch etwas Nachdruck verliehen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Alle sollten vom andalusischen Goldprofi etwas lernen und Gold nicht als kurzfristiges Trading Spielzeug missbrauchen.Es genügt wenn andere Finanzprodukte mit kurzlaufenden Optionen zu Wetten degradiert werden, sie dienen den Insidern ( bis zu den höchsten Politikern im Weltpolizistenland) sich ohne Risiko die Taschen zu füllen.So kann sich heute ein Insider mit wenigen Deals mehr ergaunern als ein Normalbürger Zeit seines Lebens erarbeiten kann.Die Masse des Volkes hat anscheinend diese ungeheuren Misstände noch nicht begriffen sonst würden nicht nur die Bauern, sondern 80% der Leute die gesamte Umverteilungsfabrik lahmlegen. Wenn die Grünlinken schlau wären, würden sie mit diesem Thema mehr bewirken als mit der regionalen Klimawandelphobie.
Hallo Outsider,
das kann ich voll unterschreiben.
Nur- es gibt z. B. nur etwa 1 Unze Gold pro Erdenbürger auf der Welt. Und davon habe ich alleine schon „Mehrere“.
Die riesigen Geldwerte können daher nur mit/als Papierwerte dargestellt werden.
Sonst funktioniert es auch nicht das Geld des „kleinen Mannes“ zu enteignen. Im Moment zwar „nur“ durch die Inflation, aber wenn man den Wertverlust von den Papierwerten der Sparer zusammenrechnent, wie z.B. Lebensversicherungen, Sparbuch, Bausparverträge, usw., usw., dann kommen alleine in den letzten 2 oder 3 Jahren hunderte von Milliarden zusammen, die bei den Sparern durch Kaufkraftverluste verloren gegangen sind.
Wann und wie diese Papierwerte zu größten Teil ganz oder teilweise entwertet werden, können wir nur erahnen.
Aber anders wird es nicht gehen.
Wir werden sicherlich bald sehen wie alles ablaufen wird, und wen es am härtesten trifft.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut