Der Goldpreis war auf dem besten Weg, die runde Marke von 3.000 Dollar zu erreichen, bevor beim Rekordhoch von 2.956 Dollar eine Korrektur einsetzte. Nach einer schwachen Handelswoche notiert der Goldpreis unter der Marke von 2.900 USD und fiel am Freitagmorgen auf 2.856 USD, womit er bereits 100 USD von seinem Allzeithoch eingebüßt hat. Eigentlich profitierte Gold von der Unsicherheit rund um das Thema Zölle. Doch die jüngste Zollankündigung von Donald Trump sorgte schließlich für einen breiten Ausverkauf an den Märkten, der auch das Edelmetall erfasste. Neben den Aktienmärkten gerieten auch Kryptowährungen unter Druck, während der Dollar als sicherer Hafen gefragt war.
Goldpreis fällt von Rekordhoch zurück
Wie Bloomberg berichtet, ist Gold auf dem besten Weg, seinen ersten Wochenverlust im Jahr 2025 zu erleiden, da Anleger Gewinne aus einer Rekordrallye mitnehmen. Die Besorgnis über die Zollpolitik von Präsident Donald Trump wächst und bringt die Märkte unter Druck, während der Dollar zulegt.
Gold wurde bei rund 2.860 $ pro Unze gehandelt und fiel damit zum zweiten Mal in Folge. Dies geschah, nachdem Trump am Donnerstag angekündigt hatte, dass die Zölle für Kanada und Mexiko am 4. März in Kraft treten würden und dass er zusätzliche Zölle von 10 % auf chinesische Importe erheben würde. Der Dollar wertete auf, was das Edelmetall für ausländische Investoren weniger attraktiv machte, da es in dieser Währung denominiert ist.
Der Rückgang des Goldpreises in den letzten Tagen kam, nachdem die steigende Nachfrage nach sicheren Häfen dazu beigetragen hatte, den Preis am Montag auf ein Rekordhoch von $2.956,19 pro Unze zu treiben. Die weit verbreitete Besorgnis über die Auswirkungen von Trumps Zöllen auf Inflation, Handel, Weltwirtschaft und Geopolitik in den USA hat die Rolle von Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten unterstrichen. Obwohl diese Sorgen nicht nachgelassen haben, kam es in dieser Woche aufgrund des steigenden Dollars zu Gewinnmitnahmen. Gold-ETFs und Goldaktien konnten zuletzt dennoch glänzen.
US-Inflationsdaten im Fokus
Später am Freitag werden Investoren den US-Kernindex der persönlichen Konsumausgaben – der die oft volatilen Lebensmittel- und Energiekosten ausklammert – analysieren, um weitere Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der Fed zu erhalten. Analysten erwarten, dass sich der von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsindikator auf das langsamste Tempo seit Juni abkühlt, was die Hoffnung auf Zinssenkungen erhöhen dürfte. Niedrigere Zinsen sind positiv für das zinslose Gold.
Spot Gold fiel um 0,6 % und notierte um 6:50 Uhr Ortszeit in Frankfurt bei $2.863,76 pro Feinunze, was einem Wochenverlust von rund 2,5 % entspricht. Der Bloomberg Dollar Spot Index stieg um 0,1 %, nachdem er am Vortag um 0,6 % gestiegen war. Silber gab nach, während Platin und Palladium unverändert blieben.
FWM/Bloomberg
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Ich träumte letzte Nacht, Donald Trump hätte den Goldhandel zugunsten der Kryptocoins verboten.
Was war ich froh, als ich erwachte😰😅.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass sich Gold noch mal in Richtung 3000 Punkte aufbäumt, um danach erst richtig und längerfristig in den Korrekturmodus überzugehen. Es braucht oft noch mal diese letzten Kaufidioten, um danach genügend schwache Hände für die Initialisierung nach unten zu haben und um eine gewisse Hektik auszulösen.
Wenn sich Geopolitik und Wirtschaft wieder beruhigen, wird man ein Fernglas brauchen, um in die Tiefen blicken zu können, in die Gold fallen wird.
Die von @Permanix treffend bezeichneten „Letzten Kaufidioten“ benötigen dann unsere ganze Empathie und Zuwendung.
Gold, wie erwartet, nochmals auf dem Weg nach oben. Wir brauchen jetzt noch so eine richtig schöne Fahnenstange, damit es in den kommenden Wochen zu einer größeren Korrektur kommen kann.
Mir gefällt Gold richtig gut, fantastischer Anstieg in den letzten Tagen. Da kann keiner meckern.
@ Prrma/ Columbo, die letzten Kaufidioten waren diesmal wohl die Notenbanken und werden die die Kurse sicher nicht fallen lassen. Komisch wenn unbelehrbare Aktien-Prmabullen Gold so kritisch sehen.
@Grabscher, wie Sie meinem Kommentar entnehmen, bin ich momentan strong Long in XAUUSD, wenn Sie so wollen auch ein „Kaufidiot“. Ich werde mich aber rechtzeitig von der Fahnenstange abseilen, keine Sorge.
@Unfassbar
Den Notenbanken ist das Auf und Ab der Goldkurse komplett egal. Die spekulieren nicht, sondern kaufen Gold aus anderen Gründen. In Zukunft vielleicht Kryptos anstatt Gold, was für den Goldpreis ganz und gar nicht gut wäre.
Als Kleinanleger Gold kaufen, weil es die Notenbanken machen, ist ziemlich dumm.
@ Columbo, ziemlich dumm, noch nie gehört, kämpfe nie gegen die Notenbanken!
Typisch Columbo, wie er leibt und dauernd daneben liegt. Die Kryptos haben gerade wieder bewiesen,dass sie ein sehr volatiles Nichts sind und nie und nimmer Gold ersetzen werden.Wenn ein einziger Dummkopf mit einem einzigen Kommentar ein Ponzi-System für einige Stunden um mehr als 10% bewegen kann ist wohl alles über Krypto gesagt.
@Ponzi, ganz ruhig, nur nicht nervös werden. Wird schon nicht fallen, das Gold…vorläufig😁.
Und übrigens: Viele Grüße nach Andalusien.