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Goldpreis und Euro-Dollar: Wie weit geht die Rally noch?

Geduld zahlt sich eben aus: Mit einer sehr dynamischen Performance hat sich der Goldpreis aus der nun zurückliegenden Handelswoche verabschiedet. Dabei konnte das von mir seit Monaten benannte Ziel bei 1.852 USD (1.62 Retracement) mehr als nur erreichet werden. Der schon sehr deutliche Sprung über diesen Widerstand ist ein positives Indiz auf die zu erwartende Entwicklung, auch wenn zeitnah eine leichte Korrekturphase eintreten sollte. Gold ist auf gutem Wege, aber eben im Rahmen einer Korrektur. Der Langzeitchart zeigt meine diesbezügliche Auffassung auf.

Ausblick für den Goldpreis:

Aktuell steht der Trend unmittelbar vor dem 0.76-Widerstand bei 1.921 USD. Mit dieser Bewegung formt der Aufwärtstrend die untergeordnete Welle (5) aus. An den folgenden Tagen wird (5) noch bis zur 0.76-Linie steigen und diese sogar leicht überschreiten. Ein 0.76-Retracement kann erheblichen Widerstand aufbieten und sogar für eine Trendumkehr einstehen. Für den aktuellen Fall erwarte ich diesen Vorgang indes nicht. Vielmehr sehr ich eine Korrektur in Erscheinung treten.

Der Goldpreis erreichte ein neues Allzeithoch

Deren Intention ist die Ausbildung von Welle (iv) der größeren (c). Das Abschlagspotenzial nimmt sich im Vergleich zum bisherigen Trendverlauf eher moderat aus. Wie das Szenario es aufzeigt, sollte sich Gold dabei nicht aus dem Aufwärtstrendkanal hinausbewegen. Das Anlaufen an die kleinere 0.62-Unterstützung (aktuell 1.837 USD) stellt dabei das maximal zur Verfügung stehende Ausmaß dar. Ein eventueller Bruch dieser Linie würde die Ausgangslage eintrüben. Wie üblich liefert das Zeitlineal Anhaltspunkte über den zeitlichen Verlauf der einzelnen Wellen an.

Fazit:

Der Goldpreis bewegt sich innerhalb eines Aufwärtstrends und wird diesen auch weiter fortsetzen. Momentan steigt allerdings die Korrekturanfälligkeit, welche sich als Teil des Trends versteht.

Euro-Dollar – ähnlicher Verlauf wie beim Goldpreis?

Der Euro ist deutlich höher gestiegen, als von mir prognostiziert. Daraufhin habe ich meine Wellenzählung leicht umgestellt, auch wenn der Tenor des bisherigen Szenarios erhalten geblieben ist. Demzufolge bewegt sich das Währungspaar innerhalb einer Korrektur. Um aufzuzeigen, dass der Trendkanal noch nicht gebrochen wurde, habe ich heute einen größeren Zeitraum dargestellt. Besonders in Auge fällt dabei die Struktur der seit März laufenden Bewegung. Diese ist eindeutig korrektiv und nicht impulsiv, wie es für einen neuen Aufwärtstrend nötig wäre.

Ausblick:

Aktuell bildet sich eine komplexe Korrektur (abc-x-abc) in Form von Welle (B) aus. An den kommenden Tagen wird der Euro noch bis zur 1.00-Linie (1.1737 USD) steigen. Das maximale Ziel wird indes durch das größere 1.38-Retracement (1.1824 USD) gebildet. Aufgrund der hohen Stellung in der Hierarchie wird sich ein relativ deutliches Überschießen dieser Linie einstellen. Die auf (B) folgende (C) setzt den Euro wieder deutlichem Druck aus, in dessen Folge das Währungspaar wieder bis zur 0.50-Unterstützung bei 1.1255 USD fallen wird.

Anders als der Goldpreis ist der Euro nicht in einem nachhaltigen Aufwärtstrend
Der weitere Verlauf ist derzeit noch schwierig darzustellen, im Grunde erwarte ich eine größere Korrektur. Der Langzeitchart zeigt meine diesbezügliche Sichtweise auf. Demzufolge ist der Abverkauf bis zur Parität keine Illusion. Die Verletzung des Trendkanals wird sich dabei moderat ausnehmen und keine signifikante Veränderung der Ausgangslage bewirken. Erst ein extremes Überschreiten der 1.38-Linie (1.1824 USD) würde eine gewisse Verbesserung der Ausgangslage bewirken.

Fazit:

Der Euro bildet innerhalb einer Korrektur, innerhalb eines intakten Abwärtstrends, einen Aufwärtstrend aus. Dennoch rate ich aktuell von einem Engagement in den Euro ab. Der Euro ist also – anders als der Goldpreis –  nur kurzfristig aufwärtsgerichtet.



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1 Kommentar

  1. Wahnsinn! Henrik Becker kann die Kurse der Zukunft einzeichnen (nicht einmal Gott kann das). Dass er sie immer wieder neu einzeichnet und alte Einzeichnungen korrigiert, stellt seine Treffsicherheit doch überhaupt nicht in Frage.

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