Der Goldpreis ist zuletzt erwartungsgemäß an dem charttechnischen Widerstand zwischen 2.060 und 2.080 USD abgeprallt. Denn die Goldpreis-Bullen hatten sich vorher ordentlich aus dem Fenster gelehnt. Ein Preisanstieg von 13% innerhalb eines Monats ist einfach etwas zu viel. Damit bleibt die seit Ende 2020 bestehende Seitwärtsbewegung intakt.
Goldpreis: Dieses Szenario hat Sprengkraft
An der Börse ist man immer gut beraten, sich einen Plan zu schmieden. Wir müssen uns Szenarien aufstellen, wie sich der Markt wahrscheinlich weiter bewegen wird. Getreu dem Börsenmotto “The Trend is your Friend”, müssen wir weitere Kursrücksetzer im Goldpreis auf dem Schirm haben. Im Bereich 1.800 bis 1.820 USD, sollte der Gold-Futures dann wieder auf reges Kaufinteresse stoßen.
Wir müssen aber auch ein positives Alternativ-Szenario auf dem Schirm haben. Dieses sieht so aus, dass sich der Goldpreis in den nächsten Monaten eher seitwärts bewegt. Dabei fällt das Gold optimalerweise nicht unter 1.940 USD, steigt aber auch nicht über 2.100 USD. Das wäre ein Zeichen, dass sich die “Big Boys” mit Gold vollsaugen. Dieser Vorgang dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen. Denn um wirklich große Summen im Markt unterzubringen, werden die Kontrakte marktschonend gekauft. Das Ziel ist es, das eigentliche Vorhaben zu verschleiern. Wenn sich die Big Boys die Tresore zu offensichtlich vollstopfen, würden weitere Käufer auf den Plan gerufen. Aber es geht um Geld und von diesem Kuchen will niemand viel abgeben.
Wenn die “Big Boys” bei Gold zuschlagen
Ist der Goldspeicher voll, muss er gewinnbringend zu Geld gemacht werden. Um etwas verkaufen zu können, benötigt man wiederum einen Käufer. Und die Masse der Kleinanleger schlägt gerne dann zu, wenn ein Markt “on Fire” ist. Entsprechend wird der Goldpreis durch Market-Orders angeheizt. Steigt das Gold von einem Hoch zum nächsten, wird das Thema in der Presse gespielt und die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Wenn die Kartoffel am heißesten ist, wird sie an die Kleinanleger übergeben. Diese freuen sich, im Trend dabei zu sein. Doch zu diesem Zeitpunkt sind die Big Boys schon wieder dabei, ihren Goldspeicher zu leeren und Kasse zu machen. Denn schließlich muss langsam das nächste Ferkel angefüttert werden.
Bleiben Sie wachsam! Ihr Mario Steinrücken. Mario Steinrücken ist Börsianer mit Leib und Seele. Er hält seine Positionen in der Regel über mehrere Tage bis hin zu wenigen Wochen. In der „Steinrücken Akademie“ hilft er seinen Kunden mehr Rendite an der Börse zu erzielen. Seine professionelle Trader Laufbahn startete er 2004 im Aktienhandel der Börse Stuttgart. Er besitzt die Xetra- und Eurex Lizenz und war ebenso als Futures Trader bei der Wertpapierhandelsgesellschaft „Gass Capital Markets“ in Frankfurt tätig. Seine Begeisterung für die Börse versucht er seinen Followern mit Tipps und Tricks auch auf seinem eigenen YouTube Kanal näher zu bringen.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken