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Neue Impulse durch US-Daten Goldpreis vor Richtungsentscheidung – Worauf es jetzt ankommt

Goldpreis vor Richtungsentscheidung - Worauf es jetzt ankommt
Goldbarren. Grafik: meshcube - Freepik.com

Im Vorfeld wichtiger US-Arbeitsmarktdaten, die neue Hinweise auf den Zinskurs der Fed geben könnten, zeigt sich der Goldpreis stabil. Der jüngste Aufwärtstrend setzt sich trotz steigender US-Renditen und eines starken Dollars fort, die in der Regel Gegenwind für das zinslose Gold bedeuten. Der Goldpreis stieg am Mittwoch auf 2.669 Dollar, obwohl die viel beachtete Benchmark-Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf 4,73 Prozent kletterte. Ob die jüngste Goldrally nachhaltig ist und sich fortsetzen kann, könnte sich kurzfristig entscheiden. Denn mit dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag steht für das Edelmetall ein richtungsweisendes Ereignis auf dem Programm. Zudem hat der Goldpreis aus technischer Sicht ein wegweisendes Preislevel erreicht.

Gold: Das Für und Wider

Der Goldpreis wird derzeit um die Marke von 2.665 US-Dollar gehandelt, nachdem er am Mittwoch um 0,5 Prozent gestiegen war. Unterstützt wurde das Edelmetall zuletzt von der Erkenntnis, dass die Inflation hartnäckiger als erwartet bleibt. Der ISM-Dienstleistungsbericht hatte am Dienstag gezeigt, dass die Wirtschaft zwar weiterhin robust ist, der Preisdruck aber hoch bleibt. Dies muss die US-Notenbank berücksichtigen, wenn sie wieder über eine Zinssenkung entscheidet. Das Protokoll der Fed-Sitzung vom letzten Monat bestätigt jedoch einen vorsichtigeren Ansatz zur Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr. Es deutet auch darauf hin, dass die Fed, wie bei der letzten Sitzung signalisiert, die Zinsen in diesem Jahr nur zweimal senken wird. Auch die Märkte erwarten eine weitere Zinssenkung erst im Mai oder Juni, wie das FedWatch-Tool der CME zeigt.

Die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen hat den Goldpreis im vergangenen Jahr beflügelt. Niedrigere Kreditkosten sind in der Regel positiv für Gold, das keine Zinsen abwirft. In diesem Jahr dürfte der bisherige Treiber der Goldrallye jedoch weniger Impulse liefern. Unterstützung erhält Gold hingegen von den massiven Käufen der Zentralbanken und den anhaltenden geopolitischen Spannungen. Hinzu kommt die unberechenbare Politik Trumps, die sich inflationsfördernd auswirken könnte, wenn Trump die angekündigten Zölle tatsächlich umsetzt.

Händler werden sich zunächst auf die Arbeitsmarktdaten für Dezember konzentrieren, die am Freitag veröffentlicht werden und voraussichtlich ein moderates, aber immer noch gesundes Beschäftigungswachstum zeigen werden. Nach der Ankündigung der Fed, die geldpolitischen Zügel langsamer zu lockern, dürften Anleger den Arbeitsmarktbericht mit erhöhter Aufmerksamkeit verfolgen. Denn schwächere Arbeitsmarktdaten könnten die Notenbanker zu weiteren Zinssenkungen veranlassen, wovon auch der Goldpreis profitieren würde.

Goldpreis vor Richtungsentscheidung

Der Goldpreis ist im vergangenen Jahr um 27 Prozent gestiegen, was zum Teil auf die Lockerung der Geldpolitik in den USA zurückzuführen war. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump, der den Dollar stärkte und die Anleiherenditen antrieb, verlor die Rally jedoch an Schwung. Der Goldpreis ist nun aus technischer Sicht an einem Punkt angelangt, an dem eine Richtungsentscheidung fallen könnte. Im Preisbereich zwischen 2.655 und 2.675 Dollar könnte sich kurzfristig entscheiden, ob der Goldpreis Kurs auf das Doppelhoch bei 2.720 und sogar 2.830 Dollar nimmt oder ob er nach unten abprallt und die jüngste Korrektur ausweitet.

Sollte der Goldpreis den Trendkanal nach unten durchbrechen und unter das Dezembertief bei 2.583 Dollar fallen, droht ein erhöhter Abgabedruck. Die nächste markante Unterstützung liegt dann erst bei rund 2.500 Dollar. Der folgende XAUUSD-Chart zeigt die charttechnische Situation für Gold.

Gold: Goldpreis vor Richtungsentscheidugn - Fed und 2.665-Dollar-Marke im Fokus
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1 Kommentar

  1. Ich denke, es wird noch eine ganze Zeit seitwärts gehen.
    Obwohl:

    In den paar Tagen (bis zum 09.01.25) im neuen Jahr schon in EUR 3,50 % und in USD 2,42 % Kurssteigerung, ist ja auch schon was.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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