Der Goldpreis eilt von Rekord zu Rekord – doch erste Warnsignale trüben die Euphorie. Nach einer atemberaubenden Rally, die das Edelmetall in diesem Jahr bereits um mehr als 45 Prozent nach oben katapultierte, mehren sich Hinweise auf einen möglichen Rückschlag. Zwar bleibt Gold als sicherer Hafen gefragt, doch das überhitzte Tempo weckt Zweifel, wie lange der Höhenflug noch anhalten kann. Ist die Gold-Rally zu schnell zu weit gelaufen?
Goldpreis-Rally: Erste Warnsignale
Der Goldpreis steuert auf den siebten Wochengewinn in Folge zu. Der Shutdown der US-Regierung führte zu zusätzlicher Unsicherheit bei Anlegern und sorgte so für eine anhaltende Nachfrage nach sicheren Häfen. Zudem trieb die Aussicht auf sinkende Zinsen durch die Fed das Edelmetall in den letzten Wochen weiter an.
Gold wurde am Freitagmorgen bei knapp 3.852 USD pro Unze gehandelt, nachdem es am Donnerstag zeitweise auf 3.818 USD gefallen war und mit einem leichten Minus geschlossen hatte. Nach einer fünftägigen Rally, die den Goldpreis zu Beginn der Sitzung auf ein Rekordhoch getrieben hatte, nahmen Händler Gewinne mit. Das rasante Tempo des Anstiegs hat Gold jedoch anfällig für einen Rückschlag gemacht. Technische Indikatoren senden erste Warnsignale und zeigen, dass Gold seit einem Monat im überkauften Bereich gehandelt wird. Vom Tages- bis hin zum Monatschart befindet sich der Goldpreis inzwischen im überkauften Bereich.
Unsicherheit durch Shutdown
Da der Shutdown der US-Regierung die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts am Freitag verzögern wird, sind Anleger nun auf private Daten angewiesen, um wichtige Hinweise auf die ohnehin schon unklaren Wirtschaftsaussichten zu erhalten. Zahlen der Outplacement-Firma Challenger, Gray & Christmas vom Donnerstag zeigten, dass US-Arbeitgeber ihre Einstellungspläne im September zurückgefahren und weniger Stellenstreichungen angekündigt haben.
Der Regierungsstillstand werde es den Notenbankern auch erschweren, die Richtung der Wirtschaft zu interpretieren, sagte Austan Goolsbee, Präsident der Fed Bank of Chicago, diese Woche. Die Geldmärkte preisen nach wie vor fast vollständig eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt zum Monatsende ein und rechnen fest mit einer weitere Senkung im Dezember. Niedrigere Kreditkosten kommen in der Regel dem zinslosen Gold zugute.
Der Goldpreis ist in diesem Jahr um mehr als 45 Prozent gestiegen und hat dabei mehrere Allzeithochs erreicht. Derzeit ist der größte Jahresgewinn seit 1979 in Sicht. Das Edelmetall wurde durch Käufe der Zentralbanken und steigende Bestände in goldgedeckten, börsengehandelten Fonds gestützt. Grund hierfür ist, dass die Fed ihre Zinssenkungen wieder aufgenommen hat und voraussichtlich auch fortsetzen wird.
Der Spotpreis für Gold notiert leicht im Plus bei 3.853,19 USD pro Unze um 8:01 Uhr in Frankfurt – etwa 43 USD unter dem Höchststand vom Donnerstag. Der Bloomberg Dollar Spot Index blieb stabil. Silber gab um 0,2 % auf 46,9007 USD pro Unze nach. Es war am Donnerstag auf über 48 USD gestiegen, bevor es zu einem Rücksetzer kam. Platin blieb unverändert, während Palladium stieg.
FMW/Bloomberg
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Da nun auch in Europa darüber laut nachgedacht wird, russische Gelder sogar komplett zu enteignen,
werden weitere Staaten auf der Welt „leise“ darüber nachdenken, ob es nicht besser ist, auch die Devisenreserven von Euro in Gold zu tauschen.
Ggf. auch in Silber.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
Das Problem ist der Metallmangel.
jetzt kapert die französische marine schon russische öltanker in internationalen gewässern …..
…ist mittlerweile wieder frei gelassen, nachdem sich die (äußerst fragwürdigen) Verdachtsmomente nicht bestätigt haben.
mittlerweile bin ich für diesen rückschlag wieder gut gerüstet
und erwarte ihn schon ungeduldig.
für gold gibt es keinen deckel
für fiat keinen boden
Das ist doch alles Scheingold. Wenn dann zu viele den Gewinn mitnehmen wollen,
wird der Goldpreis sehr tief fallen.. Gold kann man nicht essen und die Industrie braucht
zu wenig davon.
Hallo @ Heinz
Gold kann man essen.
Es hat die E- Nummer 175
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
Bei dir fragt man sich immer, wieviel Blödsinn jemand schreiben kann. Gold hat eine E-Nummer. Also ist es als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, nicht als Lebensmittel.
Abet du kannst dich ja gerne von deinen Goldmünzen ernähren, haben bestimmt viele Vitamine und was der Andalusier sonst noch braucht.
@ Goldjunge
Erst mal richtig lesen.
Die Behauptung war:
Gold kann man essen.
Salz ist auch als Lebensmittel zugelassen.
Wer ist es pur?
Gold konnte man allerdings auch pur essen.
Als Granulat praktisch jede Menge ohne gesundheitliche Probleme zu bekommen.
Was bei Salz oder anderen Produkten mit einer E- Nummer nicht immer möglich ist.
Also: Wer verbreitet hier also Blödsinn?
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut Dann solltest du mal lesen lernen und den Unterschied zwischen Lebensmittelzusatzstoff und Lebensmittel kennen – (wie du korrekt mit der E-Nummer gezeigt hast, dass es sich um einen Zusatzstoff handelt). E steht für einen Lebensmittelzusatzstoff, nicht für ein Lebensmittel. Laut Verordnung darf er nur in geringen Mengen (z. B. für Verzierungen) verwendet werden. Salz hingegen ist ein Lebensmittel.
Es zeigt wieder einmal, wie gering deine Bildung ist, dass du nicht einmal den Unterschied zwischen Lebensmittelzusatzstoff und Lebensmittel kennst.
soll mir recht sein. das wird potentiell das letzte fanal des aktuellen fiat systems werden. einmal noch rettung durch geldmengen flutung im zig billionen-maßstab nach dem kommenden absturz – den ich zweifellos zu ernsthaften nachkauf nutzen werde – geht schon noch. dann wird die hyperinflation durch gerissene lieferketten sich den weg bahnen. man sollte aber bedenken, dass wir hier vom „westlich – produzierten“ fiat system reden an dem noch alle hängen. aber da hat sich zu dessen zukunft schon der eine oder andere geoutet: „sie werden nichts mehr haben, aber glücklich sein“. ein hinweis auf die implosion der größten blase aller zeiten?
der große gegenspieler (brics) saugt (physisches) gold wie nie zuvor. kann das ursachen haben?
und wer glaubt mit ki, software, big data oder krypto was im ernstfall anfangen zu können, darf das gerne annehmen. ich vertraue da eher auf hard assets.
👍
Ein grosser Teil der Gelder soll in Belgien liegen. Es wäre nicht erstaunlich wenn nächstens Drohnen über Belgien fliegen. Diese Enteignung wäre dann die dunkelrote Linie die Russland sicher nicht ohne tragische Konsequenzen hinnehmen würde. Wie war das in der Vergangenheit mit Entschädigung von Kriegsschäden? Einige Staaten könnten vielleicht an De noch Gegenrechnungen stellen, so auch Russland.
Erkundige dich mal es wurden schon Reparationen bezahlt. Auch durch die Enteignung Deutschlands nach dem verlorenen zweiten Weltkrieg.
Das von der Union mit den Grünen ausgehandelte Schuldenpaket sieht u.a. die Unterstützung für völkerrechtswidrig angegriffene Staaten vor: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundestag-union-spd-gruene-schuldenbremse-sondervermoegen-faq-102.html
Mal sehen, wie man dem Michel wieder erklärt, warum Venezuela keine Unterstützung erhalten wird, wenn die USA das Land angreifen.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
Ich denke, das diese Einschätzung nicht nur für Gold zutrifft. Ein Rückgang wird sicherlich so manchen freuen. Einmal um Recht zu bekommen, das Gold auch nicht nur steigen kann und dann , um endlich zu geringerem Preis ordentlich nachzukaufen. Gold steht gut da, weil es gekauft wird. Auch Bitcoin steht gut da. Und alle Indizees stehen gut da. Was nicht gut steht sind die sich abwärts schaukelnden Währungen und die zügellos steigenden Schulden und Defizite. Und die politische Rhetorik allerorten sowie die sich verschärfenden Konflikte um Land- und Ressourcenverteilung, Wasser und ,ja auch dem Klima. Daraus einen Nachteil für Gold abzuleiten… ist eigentlich nur ein Versuch alles auszublenden,was ihm zu steigen verholfen hat!
@tut nix ….
bitcoin ist super, vor allem diese glänzenden bitcoingeschmeide am arm oder hals der angebeteten.
die werden gold, platin und den anderen archaischen ramsch bald den rang ablaufen ……
in zukunft wird wohl der bitcoinschmied den goldschmied ablösen.
Wieder ein BWLer der sich als Ökonom versucht 🙄🥴: die Fundamentaldaten inkorrekt den ökonomischen Dynamiken gegenübergestellt. Bitte noch mal zurück auf die Lehrbank.
Kaffeesatzlesen mit Teeschnipseln?!
@joah
Falls ich gemeint sein sollte, habe ich nichts gegen eine anderslautende Meinung. BWL habe ich nicht studiert und die Lehrbank belege ich weiterhin täglich! Ich Versuche nur zu verstehen und sehe mit meinem minderbemittelten Verstand was täglich so klappt oder auch nicht. Wenn du alles besser weißt, dann Gib mir Mal nen Tipp! Allerdings glaube ich , das auch deine Sichtweise womöglich nicht täglich funktioniert.
Goldjunge
Meine Aussage war, dass mal Gold essen kann.
Und Gold sogar die E- Nummer 175 hat.
Ich möchte mit Dir nun kein Kommentar- Pingpong
spielen.
Die Diskussion zu diesem Thema ist daher für mich beendet.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut