Nach übereinstimmenden Berichten in US-Medien ermittelt das US-Justizministerium gegen Google in einem Kartellverfahren. Dabei soll es direkt um die Suchmaschine von Google gehen. Was ganz genau das Problem sein soll, welches sich die Ermittler vorknöpfen, ist noch nicht klar. Aber man bedenke: Die EU-Kommission hatte bei Google schon kräftig zugelangt in Sachen Strafzahlung. Wollen die Ermittler in Washington kräftig draufhauen und auch eine ordentliche Strafzahlung verhängen? Noch ist nichts offiziell veröffentlicht worden. Und da diese Info herauskam, als die Börsen zum letzten Wochenende hin schon geschlossen waren, kann die Alphabet-Aktie erst jetzt reagieren. Aktuell liegt sie in der Vorbörse mit 1,28% im Minus.
Boeing
Nach dem Absturz-Desaster bei der 737 Max meldet Boeing nun, dass auch bei anderen Modellen, die nichts mit dem Absturz zu tun haben, Probleme auftauchen. Boeing hat dazu gestern eine offizielle Mitteilung verfasst. Laut Flugaufsichtsbehörde habe Boeing 10 Tage Zeit defekte Teile auszutauschen, die in Maschinen vom Typ 737-700, 800 un 900 verbaut seien. Betroffen seien 179 Maschinen. Defekt seien bewegliche, vom Piloten zu steuernde Teile an den Tragflächen der Maschinen („Leading edge slats“). Vielleicht mag der finanzielle Schaden in diesem Fall nicht so hoch ausfallen. Und es sind auch keine Menschen zu Schaden gekommen. Aber so kurz nach den beiden Abstürzen defekte Bauteile in anderen Maschinen melden, das ist nicht gut für das Gesamt-Image von Boeing. Die Aktie ist aktuell vorbörslich mit 1,3% im Minus. Aus charttechnischer Sicht liegt bei 337 Dollar vom 13. Mai eine wichtige Unterstützung. Die Aktie klebt jetzt vorbörslich schon genau auf dieser Marke. Rutscht sie darunter, wäre der Weg im Chart bis 294 Dollar offen. Wie gesagt, aus charttechnischer Sicht!
Das Boeing-Hauptwerk nördlich von Seattle. Foto: Jetstar Airways (jetstar.com) CC BY-SA 2.0
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