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Gottfried Heller über Draghi, Handelskrieg und inverse Zinskurve – „mögest du in interessanten Zeiten leben“

„Mögest du in interessanten Zeiten leben“, so zitiert Gottfried Heller ein chinesiches Sprichwort, das jedoch als Verwünschung gemeint ist! Und wir leben durchaus in interessanten Zeiten – in Zeiten eines bisher noch nie dagewesenen geldpolitischen Experiments der Notenbanken mit völlig ungewissem Ausgang.

Wenn die Zeiten interessant sind, könnte es sich lohnen, den ganz alten „Hasen“ ein Ohr zu schenken – so etwa dem Urgestein Gottfried Heller. Er sieht Mario Draghi und auch dessen Nachfolgerin Christine Lagarde kritisch, glaubt, dass die inverse Zinskurve aufgrund der Notenbanken-Manipulationen kein Rezessions-Signal sei (wenn er sich da nicht täuscht!) – und äussert sich auch zu Handelskrieg und Brexit.

Was aber tun im aktuellem Umfeld? Heller sagt: zum Beispiel Mischfonds kaufen (also Aktien und Anleihen mischen) – und wie der Zufall so spielt, hat Heller einen Mischfonds aufgelegt..


Mario Draghi und Christine Lagarde im Juni. Foto: EZB



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8 Kommentare

  1. Er sieht alle Probleme u.trotzdem setzt er auf 70 % Aktien.Er sagt auch,dass die Anleihen/ Zinsen künstlich
    verzerrt sind.Also wir haben eine Aktien u.Anleihenblase.Wenn die ANLEIHENBLASE platzt ist seine Diversifikation nutzlos , die Aktien tauchen u.sein Mischfond wird ein explosives Gemisch.Denn nur in normalen Zeiten sind Aktien u.Bonds gegenlaüfig, was im Moment nicht der Fall ist.
    Solche risikoreiche Hasen werden normalerweise leichte Opfer von Füchsen.

  2. Ein wertloses Video ohne jeden Nutzen. Das übliche Geschwafel eines Fondsmanagers mit Eigenwerbung. Was will man denn auch erwarten? Fondsmanager würden die Aktienanlage sogar noch bei einem DAX-KGV von 100 empfehlen.

  3. @Altbär…genau das gleiche habe ich gerade auch gedacht :-))) Diese Fondmanager zu interviewn hat doch wirklich keinen Sinn. Es läuft immer nur darauf hinaus die eigenen Produkte zu verkaufen. Ist doch klar, das sie nicht an ihrem einen Ast sägen. Aber das der Anfangsmoderator was von völlig neutral faselt ist schon wirklich eine Verars….g !!!

    1. @Hesterberg@Roberto
      Völlig Eurer Meinung! In meinen Augen sind Fondsmanager in Zeiten von ETF’s, künstlicher Intelligenz und Hochgeschwindigkeitshandel ein überflüssiger, aussterbender Beruf. Genauso überflüssig, wie deren Gebühren.

      1. @ Columbo
        Ganz genauso ist es! Fondsmanager sind nicht nur inzwischen überflüssig (insbesondere aufgrund ihrer nachgewiesenen Erfolglosigkeit), sie hatten zudem auch in der Vergangenheit immer ihr eigenes Wohl stets über das ihrer Klientel gestellt. Nicht zuletzt gerade deshalb waren sie eben auch erfolglos. Ich habe einen Fondsmanager im Freundeskreis und der gibt das (natürlich mit vorgehaltener Hand) auch ganz offen zu.

        1. Berufsbedingt dauerbullische Fondsmanager liegen dann um so leichter so richtig falsch.

          http://www.valueinvesting.de/chronik/ken-fisher-aktienmarkt-ausblick-im-4-quartal-2007/

  4. „noch nie dagewesenen geldpolitischen Experiments der Notenbanken mit völlig ungewissem Ausgang“ – das ist doch kein Experiment.
    – Die Notbanken blasen die Wirtschaft auf und lassen sie dann krachen. Einige wenige Reiche werden noch viel Reicher, und die Masse arm.
    – Dann schieben sie den Crash dem freien Kapitalismus / Markt und Goldbesitz in die Schuhe, verbieten Bargeld und Edelmetalle und führen die Staatsdiktatur ein. Diesmal bei uns rotsozialistisch. Braunsozialistisch war ja (Gott sei Dank) gescheitert. Rotsozialistisch auch, aber es wird einfach anders genannt. „Heimatministerium“ usw.

  5. Hellers Alagevorschlag, möglichst breit diversifizieren ,von Allem ein wenig,wenn die Börse 30% korrigiert verliert sein Depot mit Glück nur 28% , u.Alle sind glücklich, vor allem Heller mit einigen Prozent Gebühren.
    Laut Statistik schlagen die meisten Fonds den Index nicht.
    Berater die nach 10 Jahren Wahnsinns-Hausse immer noch bullisch sind braucht niemand, da kann ich ja gleich selber immer bullisch sein.Die Gewinner werden diejenigen sein,die nicht die letzten Prozente herauskitzeln, die Baisse aber nicht mitmachen ( oder von der Baisse profitieren) u.das Timing für den Wiedereinstig erwischen.

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