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Grexit – kein Problem?
Von Markus Fugmann
Wäre ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro wirklich ein handhabbares Problem? Derzeit fokussieren sich die Märkte auf die Schulden des Staates Griechenlands, die derzeit bei 315 Milliarden Euro liegen (vorwiegend gegenüber der Eurozone und dem IWF).
Das eigentliche Problem aber sind die Banken Griechenlands. Sie haben Kredite im Umfang von 227 Milliarden Euro vergeben, halten 12,4 Milliarden an Schulden des griechischen Staates über Staatsanleihen und besitzen darüber hinaus Unternehmensanleihen im Umfang von 25 bis 50 Milliarden Euro. Diese Kredite, Unternehmensanleihen udn Staatsanleihen müssten im Falle eines Grexit in Drachmen konvertiert werden – und da die Drachme mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegenüber dem Euro und anderen Währungen kollabieren würde, würde sich gleichzeitig diie Verschuldung der griechischen Banken, Unternehmen und Privatpersonen massiv erhöhen. Die Folge wäre der unmittelbare Kollaps der griechischen Banken. Auch die griechische Notenbank würde Bankrott gehen – davor aber würden die Griechen versuchen, ihre Konten bei den griechischen Banken leer zu räumen – ein Trend, der ohnehin schon lange im Gange ist.
Und die Eurozone? Die Verluste der EZB durch den Ausfall der von ihr gekauften griechischen Staatsanleihen müssten durch eine massive Kapitalerhöhung der europäischen Notzenbank aufgefangen werden – ein politisches Desaster. Die Folge wäre eine schwere Rezession in der Eurozone, die einsetzende Panik würde zu einer Austrocknung der Kreditvergabe führen. Mit einem Wort: der Grexit wäre der Lehman-Moment Europas. Ob die Verantwortlichen sich darüber wirklich im Klaren sind, ist stark zu bezweifeln..
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Corona belastet die Aktienmärkte

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die Verschärfung der Coronakrise belastet heute die Aktienmärkte.
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Volkswagen meldet 10 Milliarden Euro Gewinn – dazu noch ein interessanter Vergleich

Volkswagen hat vor wenigen Minuten per Ad Hoc-Meldung vorab Daten für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Trotz der beispiellosen andauernden Covid 19-Herausforderungen habe Volkswagen im 2. Halbjahr 2020 seine Robustheit bewiesen. Die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen-Konzerns erholten sich im 4. Quartal weiter stark, überstiegen sogar die Auslieferungen des 3. Quartals 2020. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend ebenfalls erheblich. Auch der ausgewiesene Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft entwickelte sich sehr positiv, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Basierend auf vorläufigen Zahlen erwartet man für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselthematik) von rund 10 Milliarden Euro, dazu einen ausgewiesenen Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft von rund 6 Milliarden Euro. Die gesamten finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick wird Februar veröffentlicht. Die Volkswagen-Aktie reagiert positiv mit einem Kurssprung von 158,60 Euro heute Vormittag auf aktuell 169,28 Euro.
Interessant zum Thema Autohersteller ist folgende Grafik. Sie zeigt den gigantischen Börsenwert von Tesla (links) in Relation zu den anderen großen Autobauern, die natürlich weitaus größere Mengen produzieren. Tesla hat derzeit mehr Börsenwert als die folgenden acht größten Autobauer zusammen. Sind das noch gesunde Dimensionen bei Tesla? Da muss Elon Musk noch ganz schön viele Autos verkaufen, um mit realen Umsätzen zur Börsenbewertung aufzuschließen.
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Immer mehr zusätzliche Luft für die Aktienblase, Branchenrotation dank Biden

Derzeit gibt es immer mehr zusätzliche Luft zum weiteren Aufblähen der globalen Aktienblase, so ein Experte im folgenden Gespräch mit Manuel Koch. Notenbanken und Stimulus-Maßnahmen würden die Blase weiter befeuern. Dabei würden sich die Börsenbewertungen immer mehr von der realwirtschaftlichen Wirklichkeit entfernen. Deswegen sollten die Anleger Bestände gegen Verluste absichern. Auch interessant sind die Aussagen über eine Branchenrotation bei US-Aktien. Dank des neuen US-Präsidenten Joe Biden würden Branchen wie Pharma und alternative Energien profitieren, dafür könnte zum Beispiel die Ölindustrie verlieren.
Im Video auch besprochen werden zwei Handelsideen der trading house-Börsenakademie. Bei Netflix könne man market kaufen, und bei Microsoft könne man über das Vehikel einer Stop-Buy-Order auf steigende Kurse setzen.
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Mr. Jones
16. Februar 2015 17:06 at 17:06
Vielleicht ist das auch so gewollt, einen Lehman Effekt. Eigentlich gibt es keine Möglichkeit aus dem Euro/EU heraus zu kommen, das ist so, als hätte man seine Seele an den Teufel verkauft. Allerdings gewinnt man seine Seele wieder wenn man gutes tut, dann aber wird er Böse und schlägt mit voller Macht die Märkte nieder und die, die das Lamm gehen ließen. Und alle anderen Schlacht-Lämmer, Italien, Spanien, Portugal, Irland und Island werden folgen. Nicht auszudenken was der Teufel dann noch macht.