Anleihen
Griechenland: Neue Umfrage sieht „Ja“-Lager vorne
Von Markus Fugmann
Laut einer neuen Umfrage des griechischen Meinungsforschunginstituts GPO liegt das „Ja“-Lager in Griechenland vorne. Bei der Umfrage, die GPO im Auftrag der Bank BNP Parisbas durchgeführt hat, wollten derzeit 47,1% der 1000 Befragten mit „Ja“ stimmen, 43,2% mit „Nein“. Sollte dies zutreffen, hätten sich die Mehrheitsverhältnisse in kurzer Zeit rasant verschoben. Gestern noch hatte eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Pro Rata eine Mehrheit für das „Nein“-Lager ergeben (siehe dazu unseren gestrigen Artikel).
Ministerpräsident Tsipras hatte gestern in einer Fernsehansprache erneut für ein „Nein“ geworben, weil sich damit die griechische Verhandlungsposition verbessere. Tsipras Argumentation: Griechenland wird so oder so im Euro bleiben, da die Eurozone kein Land aus dem Euro verbannen könne – was formal richtig ist, da die Verträge ein solches Szenario nicht behandeln.
Laut der GPO-Umfrage wollen 59,2% der Griechen unbedingt im Euro bleiben, weitere 14,3% neigen zu dieser Auffassung, ohne jedoch sich endgültig entschieden zu haben. Hingegen wollen 19,8% der Griechen nicht in der Eurozone bleiben, da die Opfer für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone zu hoch seien – weitere 5,1% äusserten Sympathie für diese Haltung.
Anleihen
Goldpreis vs Anleiherenditen: Eindeutiger Langfristvergleich

Der Goldpreis wird von vielen Faktoren beeinflusst. Da wäre zum Beispiel der US-Dollar, und natürlich das allgemeine Risk On/Risk Off-Szenario. Sind die Anleger bereit aufgrund diverser Faktoren mehr Risiko einzugehen, verkaufen sie Gold und kaufen Aktien, und umgekehrt. Je mehr die Notenbanken Geld drucken und je mehr die Staaten sich verschulden, desto wichtiger erscheint vielen Anlegern auf lange Sicht auch Gold als sicherer Fluchthafen vor Inflation, und der Goldpreis steigt.
Aber vor allem werden auch die Anleiherenditen als wichtiger Beeinflussungsfaktor für den Goldpreis herangezogen. Je mehr Rendite man für Staatsanleihen erhält, desto weniger attraktiv ist das zinslose Gold bei Anlegern. Schauen wir daher mal auf den folgenden Chart, ob man langfristig eine echte Verbindung zwischen Gold und Anleiherenditen erkennen kann. Hier sehen wir seit Anfang 2016 in blau den steigenden Goldpreis, der seitdem 69 Prozent zulegen konnte. Die in orange verlaufende Anleiherendite (für zehnjährige US-Staatsanleihen) ist seitdem um 46 Prozent gesunken (langfristig gesunkenes Zinsniveau). Man sieht eine klare negative Korrelation. Je tiefer die Anleiherenditen, desto besser für den Goldpreis. Das jüngste Ansteigen in der Rendite hat dem Goldpreis einige Schwierigkeiten bereitet, und seinen weiteren Anstieg erst einmal ausgebremst.
Anleihen
Andre Stagge: Steigende US-Rendite, US-Wahl, Aktienmarkt – sein aktuelles Trading

Der Experte Andre Stagge spekuliert aktuell auf die steigende Rendite für US-Staatsanleihen, und hat daher den Future für Staatsanleihen geshortet (Renditen und Kurse bewegen sich logischerweise immer exakt gegenläufig). Im folgenden brandaktuellen Video erklärt er die derzeitigen Zusammenhänge am Kapitalmarkt. Als da wäre die heutige Wichtigkeit der US-Wahl in Georgia und deren Folgewirkungen auf die US-Politik und die Kapitalmärkte. Auch geht es darum, dass steigende Aktienmärkte und steigende Anleiherenditen dauerhaft nicht parallel existieren können. Denn es ist, wie es ist. Deutlich höhere Renditen machen Anleihen attraktiver und sorgen eigentlich für einen Geldfluss raus aus Aktien.
Anleihen
Hellmeyer, Halver, Leber und Co – optimistisch ins neues Jahr!

Wie wird das Börsenjahr 2021 laufen, und wie werden einzelne Anlageklassen wie Aktien, Gold oder Anleihen performen? Dazu äußern sich im folgenden Video Folker Hellmeyer von Solvecon Investment, Robert Halver von der Baader Bank, Frank Fischer von Shareholder Management, Thomas Romig von Assenagon, Dr. Hendrik Leber von ACATIS und Johannes Hirsch von antea. Natürlich hat jeder der hier gezeigten Personen im Detail unterschiedliche Standpunkte. Aber wenn man das große Bild betrachtet, dann herrscht für den Aktienmarkt doch ein recht großer Optimismus. Klar, die Coronakrise scheint mit dem Impfungen ein Ende zu finden, und Joe Biden bringt Ruhe in die Kiste, nach vier chaotischen Trump-Jahren. Aber gelten „Experten“ mit ihren Jahresaussichten nicht oft als Kontra-Indikatoren? Aber gut, bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Die Begründungen der Experten sind jedenfalls inhaltlich schlüssig und durchaus nachvollziehbar.
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GN
2. Juli 2015 11:19 at 11:19
Hallo,
das verwundert leider nicht wirklich. Das Volk, egal in welchem Land, denkt doch zuerst einmal rein opportunistisch. Jetzt, wo die Banken zu sind und kein Geld mehr aus dem Automaten kommt, ändert das Volk ganz schnell das Lager. Wo sind da noch die stolzen Griechen, Spanier und Italiener??? Wo??? Das „Divide et Impera“ hat wieder prima funktioniert….
Heute ein wirklich genialer Artikel auf DWN zum Thema:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/02/alle-macht-fuer-die-clique-merkels-eiskalte-vision-fuer-europa/
Viele Grüße
GN
Daniel Berg
2. Juli 2015 12:07 at 12:07
Meine Prognose:
„Ja“ gewinnt, die Regierung Tsipras tritt zurueck, und siehe da, ploetzlich kommen neue attraktive Angebote von den „Institutionen“, die eine neue Regierung annehmen kann. Es geht erstmal darum, die SYRIZA Regierung wegzubekommen.
KK
2. Juli 2015 12:30 at 12:30
zu “ ….. das Szenario nicht behandeln “ :
ist es nicht so, dass “ die Verträge das S z e n a r i o nicht behandeln …. “ ( Ihr Zitat ),
w e i l die Zugehörigkeit explizit als unwiederruflich erklärt ist und sich somit die Behandlung eines Ausschluss- S z e n a r i o s eben nicht aufdrängt ??
Lasse mich gerne vom Gegenteil belehren, nämlich, dass die Zugehörigkeit auch gekündigt werden könnte – von welcher Seite auch immer.
mfg