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Griechenland und die EZB: „Illegale Staatenfinanzierung Reloaded“

Von Claudio Kummerfeld

Zwischen Griechenland und der EZB findet derzeit ein weiterer Teil der Operation „Illegale Staatenfinanzierung Reloaded“ statt, so nennen wir es mal plakativ. Die EZB will die Notfallkredite für griechische Banken zum x-ten Mal aufstocken – wo das Geld wohl landet…

EZB-Chef Mario Draghi hält Griechenland am Leben
EZB-Chef Mario Draghi
Foto: Europäische Zentralbank

Wie informierte Kreise berichten, will die EZB der griechischen Zentralbank erlauben den Rahmen für kurzfristige Notkredite (Emergency Lending Assistance / ELA) an griechische Banken auf ca. 77 Milliarden Euro aufzustocken. Damit wäre ein Rahmen von fast 3 Milliarden Euro frei, der an griechische Banken „ausgeschüttet“ werden könnte. Wie wir bereits am 14.04.2015 berichteten, gibt es eine Kette der illegalen Staatenfinanzierung von der EZB über die griechische Notenbank über die griechischen Geschäftsbanken bis hin zum griechischen Staat, der gegen sämtliche EU- und EZB-Regularien verstößt. Dies stellt eine verbotene Finanzierung des Staates durch die Notenbank dar, de facto das Prinzip „Linke Tasche Rechte Tasche“.

Am 06.05.2015 emittiert Griechenland neue 26 Wochen laufende „T Bills“ (kurzfristige Anleihen). Welch ein Zufall, dass der ELA-Rahmen eine Woche vorher nochmal kräftig aufgestockt wurde… so haben die griechischen Geschäftsbanken die Möglichkeit mit diesem Cash die Auktion der „T Bills“ aufzukaufen. In der Liste der Auktionsteilnehmer sind drei griechische Geschäftsbanken aufgeführt, die wohl mal wieder „tätig werden müssen“. Et voila´ … perfekt ist der nächste Teil der „Illegalen Staatenfinanzierung reloaded“. Jeder in Brüssel und Berlin wird es wissen, aber aufgrund der europäischen Staatsraison tun wohl alle so, als hätten sie davon nichts mitbekommen. Irgendwie, sei es über diesen indirekten indirekten indirekten Weg, soll Griechenland finanziell am Leben gehalten werden.



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1 Kommentar

  1. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her.Draghi gibt den Nero!€uropa brennt,wie entzückend!Normalbürger mit ähnlicher Kriminalstatistik landen dafür auf ewig im Knast.Scheitert der €uro,dann fällt €uropa vom Rand der Weltscheibe ins Verderben!

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