Von Claudio Kummerfeld
Griechenland will seine IWF-Schulden, die ja in vier Einzelteilen im Juni fällig gewesen wären, und auf Ende Juni aufaddiert wurden, nicht wie vereinbart Ende Juni zurückzahlen. Das meldet die „Bild“-Zeitung und beruft sich auf eigene Quellen in Regierungskreisen in Athen. Insg. geht es bei den Juni-Zahlungen um gut 1,5 Milliarden Euro. Man habe in Athen einen Passus im Kleingedruckten der IWF-Statuten gefunden, der es angeblich erlaube die fälligen Zahlungen um 6 Monate aufzuschieben. Hiervon wolle man Gebrauch machen. Der erste Aufschub um alle Juni-Forderungen aufzuaddieren war seitens des IWF gewährt worden, weil man diese „Kulanz“ schon einmal vor 30 Jahren Sambia gewährt hatte.
Da kann man nur sagen: wir sind gespannt auf den Passus im IWF-Statut, der diesmal als Grundlage herangezogen wird. Spätestens in zwei Wochen wird der IWF (Internationaler Währungsfonds) verkünden, ob Geld aus Athen eingegangen ist oder nicht, und wenn nicht, aufgrund welcher Begründung.
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…darauf können sich die Geldgeber nicht so ohne weiteres einlassen,wenn pro Tag bis zu 300 Mio. v.d. Griechen abgehoben werden – wäre ein baldiger Grund für Kapitalverkehrskontrollen die aber auch jeder vermeiden will.