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Größte Fracking-Pleite steht bevor

FMW-Redaktion

Die von uns im Frühjahr bereits angesprochene Pleitewelle in der Fracking-Industrie nimmt immer weiter Konturen an. Der Branchen-Riese „Samson Resources“ strebt nach eigener Aussage das Chapter 11 des US-Insolvenzrechts an. Am Montag hat man eine Kreditrate schon nicht mehr zurückgezahlt. In der Insolvenz will man versuchen sich neu aufzustellen, wie es so schön heißt.

Man kann bei den niedrigen Ölpreisen schlicht und einfach nicht länger durchhalten. Hier ein Ausschnitt aus Samson´s Originaltext:

„Although Samson Resources has completed a series of initiatives to strengthen our business during this difficult and extended period of low commodity prices, we – like many of our peers – have not been able to overcome industry headwinds that significantly reduced our cash flows, limited our ability to reinvest in our assets and prevented us from selling non – core assets as we had planned,” said Randy Limbacher, Chief Executive Officer and Director, Samson Resources. “The actions we are now taking will allow us to not only weather the current storm but also provide a strong foundation that will enable us to capitalize on future opportunities with significantly less debt on our balance sheet and a near term infusion of new capital to provide additional liquidity. We are pleased that our existing lenders continue to invest and believe in our Business“.

Die Private Equity-Firma KKR hatte mit anderen Investoren zusammen als Konsortium im Jahr 2011 für 7,2 Milliarden Dollar Samson gekauft und steht jetzt vor dem Verlust dieses Investments. Und genau dieser Umstand kommt noch belastend hinzu bei Samson Resources, denn KKR hatte beim Kauf dieser Firma damals ein sogenanntes „Leveraged Buyout“ veranstaltet. Man hat also brutal kreditfinanziert diese Firma gekauft – und ab dem Zeitpunkt der Übernahme muss die aufgekaufte Firma normalerweise aus eigenen Mitteln die eigene Übernahme finanzieren und sich quasi selbst auswringen, um die Kaufsumme zu refinanzieren. Das geht nicht oft gut, in diesem Fall anscheinend auch nicht.



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